VIER PFOTEN appelliert an Rücksichtnahme, um Wildtiere zu schützen
Hamburg. Mit dem nahenden Frühling beginnt auch die Brut‑, Setz- und Aufzuchtzeit für zahlreiche heimische Wildtiere wie Hasen, Rehe, Enten, Gänse, Singvögel und Füchse. Es ist daher wichtig, dass Hundehalter von Mitte März bis Juli ihre Vierbeiner dort anleinen, wo Wildtiere leben.
„Hunde genießen es, sich in der Natur frei zu bewegen. Aber es ist wichtig, dass verantwortungsbewusste Hundehalter darauf achten, keine Wildtiere zu gefährden. Besonders während der Brut- und Setz- und Aufzuchtzeit ist das Anleinen von Hunden von größter Bedeutung. Doch auch angeleinte Hunde können Jungtiere an Feldrändern aufschrecken. Daher ist es wichtig, beim Spazierengehen besonders aufmerksam zu sein und den Hund gegebenenfalls an der kurzen Leine zu halten“, sagt Martina Hasselberg, Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN.
Von langen Schleppleinen sollten Hundehalter absehen, da hiermit der Schutz für Wildtiere nicht gewährleistet werden kann.
Ausgewiesene Hundeauslaufflächen als Alternative
Die nächsten vier bis fünf Monate müssen weder für Hund noch für Halter frustrierend sein. Auf speziellen Hundeauslaufflächen können Hunde weiterhin mit Artgenossen spielen. Idealerweise sind diese Flächen großzügig gestaltet, naturnah und eingezäunt.
Verhalten im Ernstfall
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es vorkommen, dass ein Hund ein Wildtier verletzt oder tötet, nachdem er sich entfernt hat. In solchen Fällen sollte sofort der zuständige Förster oder eine Wildtierstation eingeschaltet werden, um dem verletzten Wildtier zu helfen, wenn es noch möglich ist. Zur Not kann auch die Polizei kontaktiert werden, die dann den Förster oder eine Wildtierstation informiert.
VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz