Der Hamburger Tierschutzverein bittet um Hinweise
„Ferdinand“ ist auf beiden Augen blind, 46 Zentimeter groß und hat weiß-schwarz geflecktes Fell. Seine Musterung im Gesicht und an den Pfoten ist dabei sehr auffällig. Ferner trug er ein schwarzes Halsband, als er von uns gefunden wurde. Leider ist „Ferdinand“ nicht gechipt, so dass sich leider auf diesem Wege kein Halter ausfindig machen ließ. Bis jetzt hat auch niemand nach „Ferdinand“ gesucht.
Die Tierärzten stellten bei dem betagten Mischlingsrüden einen schlechten Pflegezustand fest. So war sein Fell stark verfilzt und verdreckt. Auch seine Ohren, an denen er sich bei uns überaus empfindlich zeigte, waren sehr verschmutzt und mussten gereinigt und versorgt werden.
Aufgrund der Umstände geht der HTV davon aus, dass „Ferdinand“ ausgesetzt wurde. Es ist besonders schändlich ein altes, blindes und daher hilfloses Tier einfach so seinem Schicksal zu überlassen. Daher setzt der Hamburger Tierschutzverein für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters oder der Täter führen, eine Belohnung in Höhe von 500 Euro aus.
Das Aussetzen eines Tieres ist eine Ordnungswidrigkeit und kann gemäß § 18 Abs.1 Nr.4 TierSchG mit einer Geldbuße bis zu 25.000 Euro bestraft werden. Im Einzelfall, so wenn das Tier durch die Aussetzung zu Tode kommt, handelt es sich um eine Straftat gem. § 17 TierSchG. Diese kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder Geldstrafe geahndet werden.
Der Hamburger Tierschutzverein bedankt sich für jeden hilfreichen Hinweis zur Aufklärung des Sachverhalts!