Assistenzhunde

Hunde helfen Diabetikern

Diabetes-Warnhunde

Ein Hund als Krankenpfleger? Wau! Nun ist wissenschaftlich belegt, dass es sinnvoll sein kann, Diabetikern einen ausgebildeten Warnhund zur Seite zu stellen. Denn Entgleisungen des Blutzuckers, wie sie bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 vorkommen können, sind oft lebensgefährlich.

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Erster Diabetikerwarnhund Deutschlands verstorben

Finn - erster Diabetikerwarnhund in Deutschland (Foto: DAZ)

Poole, Dorset (UK). Finn, der erste Diabetikerwarnhund Deutschlands ist im Alter von elfeinhalb Jahren nach einer langjährigen Herzinsuffizienz verstorben. Der Rüde rettete vielen Menschen das Leben. Nicht nur zahlreichen Diabetikern half er durch das Warnen vor Unterzuckerungen, sondern auch vielen anderen Menschen, denen er zufällig begegnete. Traf er im Restaurant oder einer Schlange im Supermarkt auf Fremde, bemerkte er sofort, wenn ein medizinischer Notfall drohte. So warnte er in seinen elf Lebensjahren mehrere Menschen vor Schlaganfällen und Herzinfarkten, wodurch jeweils rechtzeitig ein Rettungswagen gerufen werden konnte. Noch eine halbe Stunde vor seinem Tod warnte er sein diabetisches Frauchen vor einer Unterzuckerung. Durch zahlreiche Medienauftritte von Finn in seinen ersten Lebensjahren, wurde die Möglichkeit von Diabetikerwarnhunden für Typ 1 Diabetiker im deutschsprachigen Raum bekannt. Die Leidenschaft des ersten Diabetikerwarnhund Deutschlands war nicht nur seine Hilfe für Menschen in Not, sondern auch Fußball. Am Freitag, 15. Juni 2018 schaute Finn, der in …

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Studie: Hunde fördern die Konzentration

Gute Nachrichten für Pädagogen, die ihre Tiere im Unterricht einsetzen: Die Anwesenheit der Vierbeiner erleichtert es den Schülern, sich zu konzentrieren. Bremen. Lehrkräfte, die ihre Hunde ins Klassenzimmer mitnehmen, berichten von vermehrter Aufmerksamkeit, Rücksichtnahme und einem besseren Sozialverhalten ihrer Schüler in Gegenwart des Tieres (Beetz, Kotrschal 2012). Dass Kinder sich dank dieses Tierkontakts auch besser auf ihre Aufgaben konzentrieren können, legt eine Untersuchung der Universität Basel mit weiteren Schweizer Institutionen (u.a. IEMT Schweiz) nahe. Die Wissenschaftler Dr. Karin Hediger und Dr. Dennis C. Turner führten Tests mit 24 Schülern zwischen zehn und 14 Jahren durch. An zwei aufeinander folgenden Tagen hatten die Schüler jeweils vier Tests am Computer zu bewältigen, die ihr Gedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit auf die Probe stellten. Für die Auswertung spielte neben der Anzahl der korrekten Antworten auch eine Messung der Hirnaktivitäten eine Rolle. Zusätzlich füllten alle Kinder Fragebögen aus, die ihre Stimmung festhielten. An einem der …

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Einsatz von Vierbeinern: Tierische Co-Therapeuten im Trend

Immer häufiger werden Hunde, Katzen oder andere Tiere zur Unterstützung in Psycho-, Physio- und weiteren Therapien eingesetzt. Das belegen Zahlen des Internetportals www.tiergestuetzte-therapie.de, das von Mars unterstützt wird und eine Orientierung im Dschungel der Praxisangebote bietet. Bremen. Dass der Kontakt zu Tieren heilsam sein kann, hat die Wissenschaft längst bestätigt: Ihre Anwesenheit senkt Blutdruck und Herzfrequenz, fördert Entspannung, Konzentration und Motivation. „Das erkennen auch immer mehr Pädagogen und Therapeuten“, sagt Veronica Steinkampf. Die Heilpädagogin betreibt seit 15 Jahren das Internetportal www.tiergestuetzte-therapie.de, das den umfangreichsten Überblick über das vielfältige Angebot tiergestützter Interventionen in Deutschland gibt. „Als ich vor 20 Jahren anfing, tiergestützt zu arbeiten, gab es kaum Verständnis dafür, was Tiere leisten können – heute boomt der Einsatz vierbeiniger Co-Therapeuten“, sagt Steinkampf. In ihrem Portal sind derzeit 600 Anbieter bundesweit registriert. „Die Zahl der Registrierten steigt von Jahr zu Jahr deutlich – allein in den vergangenen zwei Jahren um mehr als …

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Stress-Symptome bei Therapiebegleithunden

Bremen/Wien. Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an psychischen Erkrankungen (vgl. Olesen et al 2012). Gleichzeitig steigt die Zahl der Hunde, die als Therapiebegleithunde mit psychisch kranken Menschen in Kontakt kommen. Aus gutem Grund: Studien belegen, dass ausgebildete Tiere Krankheitssymptome wie Ängste und Depressionen lindern können (Cole et al 2007; Viau et al 2010; Sobottka 2013). Wie aber ergeht es den Hunden dabei? Diese Frage stellte sich ein Team von Wissenschaftlern aus Wien. „Von zertifizierten Therapiebegleithunden wird erwartet, dass sie auch in ungewohnten Situationen entspannt bleiben und Kommandos ihres Halters befolgen“, sagt Dr. Lisa Maria Glenk vom Messerli Forschungsinstitut. „Das könnte für die Tiere durchaus eine Belastung bedeuten.“ Über mehrere Monate begleiteten die Forscher 21 ausgebildete Therapiebegleithunde und ihre Halter in psychiatrische Einrichtungen in Österreich. Dabei wurden die Hunde in drei Gruppen eingeteilt: Eine Gruppe arbeitete ohne, eine mit Leine. Die dritte Gruppe umfasste Hunde, die sich noch in der …

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Vierbeiner als Helfer im Krankenzimmer

Vierbeiner als Helfer im Krankenzimmer

Die Frankenwaldklinik setzt künftig auch auf tiergestützte Therapie. Sie geht eine Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Mantrailing ein. Kronach. Hunde sind in den Räumlichkeiten von Krankenhäusern und Kliniken eigentlich nicht gern gesehen. In der Kronacher Frankenwaldklinik wird sich dies demnächst ändern. Wie die Klinik informiert, hat sie mit dem Therapiehundezentrum der Arbeitsgemeinschaft Mantrailing einen Kooperationsvertrag geschlossen und wird damit neue Wege in Richtung tiergestützte Therapie gehen. Ziel dieser Kooperation sei es, die Ausbildung von Therapiebegleithundeteams zu fördern, die tiergestützte Therapie und Intervention zu bewerten und die Weiterbildung in diesem Bereich zu intensivieren. Auch Praktikumsplätze werde es in naher Zukunft geben. „Das Angebot soll zunächst in der Geriatrie und in der Pflegeeinrichtung ,Leben am Rosenberg‘ implementiert werden“, erläutert Verwaltungsleiter André Naumann. Die tiergestützte Therapie ersetze keinen Arzt oder Pfleger, könne aber die Motivation des Patienten, aktiv an seiner Genesung mitzuarbeiten, deutlich erhöhen. Die Patientensicherheit sei dabei gewährleistet. „Die eingesetzten Hunde werden mehrfach …

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Sauerstoffmangel verantwortlich für das Warnen von Hunden bei Epilepsie und Diabetes

Diabetikerwarnhund

Geheimnis entschlüsselt Osterode. Das Team des Deutschen Assistenzhunde-Zentrums um die Pionierin der Diabetikerwarnhunde, Luca Barrett, erzielt bahnbrechende Erkenntnisse in einer Forschungsstudie: Hunde, die Unterzuckerungen, Überzuckerungen, Asthmaanfälle, Migräneanfalle und epileptische Anfälle im Vorfeld anzeigen, reagieren auf eine verringerte Sauerstoffsättigung im Körper von Betroffenen. In einer sieben Jahre andauernden Verhaltensstudie fanden die Forscher heraus, dass alle Hunde nicht nur auf Unterzuckerungen und Überzuckerungen gleich reagierten, sondern ebenfalls auf fokale epileptische Anfälle, Migräneanfälle und lebensgefährliche Asthmaanfälle. An der Studie nahmen über 1.000 Hunde in einem Alter zwischen drei Wochen und sieben Jahren teil, die über eine angeborene Fähigkeit verfügten zu warnen ohne Training erhalten zu haben. Das Warnen der Hunde zeigte sich durch stupsen an Hand, Ohr, Bein und Mund, lecken an Hand und Mund und Pfote auflegen und war bei allen Erkrankungen identisch. Hunde, die Unterzuckerungen anzeigten, warnten ebenfalls auf die selbe Art vor Migräneanfällen und fokale Anfällen im Vorfeld. Diese Beobachtung …

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Bundesministerium setzt sich für Assistenzhunde ein

Begleithunde sind für ihre Halter eine wichtige Stütze im Alltag, so auch beim Lebensmitteleinkauf

Betreten von Lebensmittelgeschäften mit Blindenführhund oder Assistenzhund erlaubt Verden. Immer wieder wird den Assistenzhunden behinderter Menschen der Zutritt zu Lebensmittel-Geschäften verweigert. Die Initiative Zukunft Heimtier begrüßt, dass sich das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft jetzt klar positioniert hat: Assistenzhunde sollen laut einer öffentlichen Mitteilung Zugang erhalten, um eine Diskriminierung behinderter Menschen zu vermeiden. Es ist eine rechtliche Grauzone: Die Betreiber von Lebensmittel-Geschäften müssen gemäß einer europäischen Verordnung grundsätzlich vermeiden, dass Tiere Zugang zu Räumen haben, in denen Lebensmittel zubereitet, behandelt oder gelagert werden. Diese Regelung gilt aber nicht für die ausgebildeten Assistenzhunde behinderter Menschen. Das stellte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) jüngst auf seiner Homepage klar: „In Sonderfällen kann gemäß den geltenden Vorschriften Haustieren der Zugang dennoch gestattet werden“, heißt es. „Das Mitführen von Blindenführhunden und anderen Assistenzhunden ist aus Sicht des BMEL ein solcher Sonderfall, denn das Verbot der Diskriminierung behinderter Menschen ist hier ausschlaggebend.“ Über seine …

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