Mensch + Hund

Winterurlaub am Meer – Unbeschränkter Strandspaß für Hund und Mensch

Düsseldorf. Winterzeit ist Urlaubszeit und was kann es da Schöneres geben, als sich eine steife Brise um die Ohren wehen zu lassen und mit der ganzen Familie lange Strandspaziergänge zu genießen. Da darf der geliebte Vierbeiner selbstverständlich nicht fehlen. Familien mit Hund wird die Ostsee zusätzlich schmackhaft gemacht, denn in der kalten Jahreszeit können Hunde an vielen Stränden herumtoben und sind nicht beschränkt auf einzelne Abschnitte für Hunde. Vielerorts werden außerhalb der Sommersaison die einschränkenden Strandverordnungen für Hunde aufgehoben. Für Hundebesitzer die perfekte Gelegenheit, sich und ihrem Vierbeiner einen erholsamen Winterurlaub am Meer zu gönnen. Wie zum Beispiel am Strand der Lübecker Bucht: „Vom 1. Oktober bis zum 31. März können Hunde am gesamten Strand frei laufen“, so Christian Lackner von der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht. „An vielen Strandabschnitten gilt der unbeschränkte Zugang sogar bis Ende April.“ Hier sind nicht nur Spaziergänge mit der ganzen Familie möglich. Es locken auch immer …

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Türen auf für Behinderten-Begleithunde

Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage für die Mars-Initiative Zukunft Heimtier wünschen sich 86 Prozent der Deutschen, dass behinderte Menschen ihre Begleithunde überallhin mitnehmen dürfen – auch in Geschäfte, Restaurants und öffentliche Gebäude. Verden. Schalter drücken oder Türen öffnen, heruntergefallene Gegenstände aufheben, Jacken und Handschuhe ausziehen – die Begleithunde von behinderten Menschen, beispielsweise Rollstuhlfahrern, haben verantwortungsvolle Aufgaben. Für ihre Halter sind diese vierbeinigen Assistenten nicht nur Weggefährten, sondern auch der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben. Allzu oft endet der gemeinsame Weg allerdings vor dem nächsten Supermarkt oder Theater, weil der Hund keinen Zugang erhält. „Diese Ausgrenzung ist nicht legitim“ Derzeit sind nur die Führhunde von blinden Menschen als medizinisches Hilfsmittel sozialrechtlich anerkannt und erhalten aufgrund ihrer Bekanntheit leichter Zutritt in Einrichtungen oder Geschäfte. Für die Begleithunde von Personen mit anderen Behinderungen oder Krankheiten bleiben die Türen hingegen oft verschlossen, da ihr Assistenznutzen den Inhabern oder Leitern von Geschäften, Restaurants und öffentlichen Gebäuden nicht …

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Hund, Katze & Co. – so macht Schule tierisch Spaß

Partner Hund. Foto: Oliver-Haja

Liebe fürs Leben – Tierschutzunterricht für Grundschüler. Bundesverband Praktizierender Tierärzte und PURINA engagieren sich für frühe Aufklärung bei der Heimtierhaltung Hamburg. Für viele Kinder ist ein eigenes Haustier ein Herzenswunsch. Um die Kids für die Verantwortung zu sensibilisieren, die mit der Anschaffung von Hund, Katze oder kleinem Heimtier verbunden ist, engagieren sich der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) und der Tiernahrungshersteller PURINA gemeinsam in dem Projekt „Liebe fürs Leben – Tierschutzunterricht für Grundschüler“. Im Rahmen der Initiative führt die projekteigene Tierschutzlehrerin kostenlos Unterrichtsstunden an Grundschulen durch. Ziel ist es, den Nachwuchs für die Achtung und den Schutz von Hund, Katz & Co. sowie deren natürliche Bedürfnisse empfindsam zu machen und sie über artgerechte Tierhaltung aufzuklären. Die Basis für den Unterricht bilden zielgruppengerechte Materialien, die in Kooperation mit Pädagogen und einem Schulbuchverlag entwickelt wurden.´ Macht die Kleinen zu großen Experten in Sachen Tierschutz Woher stammt die Freundschaft zwischen Mensch und Tier? Welche …

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Lektion in Hundesprache: Was sagen uns Beschwichtigungssignale?

Schnupper... Foto: Jewgenia Stasiok

Düsseldorf. Zur Seite schauen, am Boden schnüffeln oder mit den Augen blinzeln – all diese Verhaltensweisen zählen zu den Beschwichtigungssignalen des Hundes. Diese dienen dazu, Konflikte zu umgehen und Spannungen abzubauen und sind ein wichtiger Teil der Hundesprache. Richtig gedeutet, verraten sie dem Menschen vieles über die Gemütslage ihres Vierbeiners. „Mit Beschwichtigungssignalen versuchen Hunde, bestimmte Situationen zu entschärfen, Auseinandersetzungen zu lösen oder sich selbst zu beruhigen“, erklärt Erika Müller, die Vorsitzende der Interessengemeinschaft unabhängige Hundeschulen e.V. „Hunde haben ein riesiges Repertoire an Beschwichtigungssignalen.“ Häufig beobachtet werden zum Beispiel das Schlecken der Nase oder das Anlegen der Ohren. Viele Hunde drehen aber auch den Kopf zur Seite oder verlangsamen ihre Bewegungen. In erster Linie dienen die Beschwichtigungssignale der Kommunikation mit Artgenossen. Die Tiere teilen einander mit, wenn sie etwas beunruhigt, oder sie merken, dass ein anderer Hund beunruhigt ist. Sie beschwichtigen damit sich selber genauso wie ihr Gegenüber. „Daher sollten Hundehalter …

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„Tierisch gute Laune“ – Heimtiere fördern die Stimmung

Golden Retriever. Foto: Heike Berse

Düsseldorf. Ob Hund, Katze oder Kanarienvogel, viele Tierhalter können sich keine angenehmere Gesellschaft als ihr Heimtier vorstellen. Für immer mehr ältere oder allein stehende Menschen werden Tiere sogar zunehmend zum Partnerersatz. Und tatsächlich: Eine amerikanische Studie zeigt, dass sich Tiere genauso positiv auf die Stimmung auswirken können wie Ehepartner oder Lebensgefährten. Eine Wissenschaftlergruppe um Dr. Erika Friedmann von der Universität Maryland (USA) untersuchte in einer aktuellen Studie die Gemütslage von 63 Personen zwischen 50 und 85 Jahren. Die Hälfte davon waren Halter von Hunden oder Katzen, die andere Hälfte waren Nicht-Tierbesitzer. Alle Teilnehmer führten einen Tag lang vom Aufstehen bis zum Abend im 20-Minuten-Takt Buch über ihre Aktivitäten. Dazu notierten sie ihre jeweilige Stimmungslage und ob sie gerade Kontakt zum Partner oder Tier hatten. Nach einem sowie nach drei Monaten wiederholten sie diese Dokumentation. Das Ergebnis der Datenauswertung: In der Gegenwart eines Gefährten fühlten sich die Personen im Schnitt deutlich …

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Tierbesuchsdienste für Kinder, Jugendliche und Senioren

Vertrauen. Foto: Oliver-Haja

Voraussetzungen für ehrenamtliche Einsätze mit Hunden Nürnberg. Regelmäßige ehrenamtliche Besuche von Hundehaltern mit ihren Tieren sind in Einrichtungen für alle Alters- und Zielgruppen zunehmend gefragt. Entscheidend für den Erfolg der Einsätze ist eine entsprechende Vorbereitung und Ausbildung von Mensch und Tier. Die Zunahme tiergestützter Aktivitäten und Fördermaßnahmen in der Kinder-, Jugend-, Alten- und Behindertenpflege ist ein erfreulicher Tatbestand. Es gibt bereits eine Vielfalt solcher Angebote bei unterschiedlichen Zielgruppen, aber auch Beschreibungen von beobachteten Reaktionsmustern der Klienten in ihrer Mensch-Hund-Interaktion. Informationsdefizite existieren allerdings in Bezug auf die Voraussetzungen, die Mensch und Hund erfüllen müssen, um als Team effektiv tiergestützte Fördermaßnahmen anbieten und durchführen zu können. Der Verein Therapiehunde Franken e.V. hat solche Rahmenbedingungen nicht nur definiert, sondern praktiziert diese auch konsequent in der Ausbildung und dem praktischen Einsatz. Dabei gilt folgendes Anforderungsprofil: Vorstellung und Stresstest des Hundes Der Hund wird dabei bestimmten Situationen ausgesetzt, denen er auch im praktischen Einsatz begegnen wird: Zum …

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Hundegestützte Therapie – Interview mit Studienleiter Dr. Sobottka

Dr. Sobottka

„Die Tierethik haben wir sehr ernst genommen“ Köln. Ein Gespräch über die Auswirkungen der hundegestützten Therapie auf die vierbeinigen Helfer selbst (s. dazu Artikel „Doktor Hund hilft gegen Depressionen„). Glauben Sie, dass der Einsatz von Hunden in Kliniken künftig ernster genommen wird? Interessanterweise haben wir Anfragen von Universitäten, einer Reha-Klinik und sogar von der Bundeswehr sowie der US-Armee. Der Grund: Hunde wirken besonders positiv auf Menschen mit Selbstmordgedanken. 2012 starben mehr amerikanische Soldaten im Kampfeinsatz in Afghanistan durch Suizid als durch Fremdeinwirkung – oft eine Folge von posttraumatischen Belastungssyndromen. Hier könnte man mit hundegestützten Behandlungen ansetzen. Welche Auswirkungen hat das Zusammensein mit depressiven Patienten auf die Hunde? Die Tierethik haben wir sehr ernst genommen. Es gibt Erkenntnisse, dass Einsätze in therapeutischen Kontexten für Hunde mit großem Stress verbunden sein können. Daher fanden alle Interventionen in Gegenwart der nach § 11 des deutschen Tierschutzgesetzes geprüften Tiertrainerin Mareike Doll-Degenhardt statt. Sie ist …

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Doktor Hund hilft gegen Depressionen

Hundegestützte Psychotherapie - Dr. Sobottka u. Mareike Doll-Degenhardt

Studie an psychiatrischer Klinik Köln. Hundegestützte Therapie zahlt sich auch in der Behandlung depressiver Patienten aus. Das legt eine kontrollierte Studie aus Nordrhein-Westfalen nahe: Am Zentrum für Seelische Gesundheit in Marienheide untersuchte Dr. Andreas Sobottka, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, gemeinsam mit der Hundetrainerin Mareike Doll-Degenhardt die Effekte von therapeutischen Interventionen mit Hunden auf depressive Patienten. 60 stationäre Patienten mit mittelgradigen bis schweren depressiven Episoden nach den Kriterien der ICD-10, unabhängig von Begleiterkrankungen wie Zwangsneurosen und Persönlichkeitsstörungen, wurden randomisiert in zwei Gruppen eingeteilt. Zu Beginn füllten die Patienten einen Fragebogen nach dem Beck-Depressions-Inventar aus, um den Grad ihrer Depression zu ermitteln. Mit einem anderen, selbst entwickelten Fragebogen wurde die Einstellung der Patienten zu Hunden festgehalten. Zunächst bekam eine der beiden Gruppen zusätzlich hundegestützte Therapiestunden, während die andere ausschließlich die normale Krankenhausbehandlung bekam. Nach vier Wochen wurde gewechselt und die andere Gruppe nahm die Arbeit mit den Hunden auf. Den Patienten …

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