Monatsarchiv: Mai 2019

Mai, 2019

  • 29 Mai

    Keine Angst vor dem Fuchsbandwurm

    Die Gefahr, als Mensch an den Folgen eines Fuchsbandwurmbefalls zu erkranken, ist verschwindend gering

    PETA-Expertin klärt über mögliche Risikogruppen und Präventivmaßnahmen auf Stuttgart. Keine Angst vor dem Fuchsbandwurm: Noch immer wird der Parasit als Argument benutzt, um die Jagd auf die Füchse zu rechtfertigen. Dabei ist der Fuchsbandwurm eine der seltensten parasitären Infektionskrankheiten. Aufgrund des direkten Kontakts mit Füchsen zählen insbesondere Jäger und bei der Jagd eingesetzte Hunde zur Risikogruppe. PETA-Expertin Nadja Michler klärt über Mythen zur Ansteckungsgefahr auf und gibt nützliche Tipps, wie Menschen mit der Thematik umgehen und Präventivmaßnahmen ergreifen können. „Furcht und Panik sind in keiner Weise angebracht. Der Fuchsbandwurm zählt laut der Universität Würzburg zu den seltensten Parasitosen Europas“, so Nadja Michler, Fachreferentin für Wildtiere bei PETA. „Im Jahr 2015 lag die Neuerkrankungsrate bei 0,00005 Prozent, was unter 82 Millionen Deutschen 45 Erkrankungen entspricht. Sogar das Risiko, vom Blitz getroffen zu werden, ist höher.“ Fünf Tipps und nützliche Fakten zum Fuchsbandwurm Ruhe einkehren lassen: In erster Linie gilt es, dass …

  • 28 Mai

    Fuchsräude – eine Gefahr für Hund und Halter

    Fuchsräude wird durch Sarkoptes-Milben hervorgerufen. Für Füchse endet die Krankheit oft tödlich.

    Ingelheim. Sobald es wärmer wird, legen sich Zecken auf die Lauer. Doch es macht sich noch ein weiterer Parasit breit: die Sarkoptes-Milbe. Sarkoptes-Milben, Verursacher der sogenannten „Fuchsräude“, können Vier- und Zweibeinern gefährlich werden. Die Fuchsräude geht um! Die „Fuchsräude“ beschäftigt vielerorts die Lokalpresse.¹ Fuchsräude wird durch Sarkoptes-Milben (Grabmilben, Sarcoptes scabiei var. canis) hervorgerufen. Für Füchse endet die Krankheit oft tödlich. Da die Fuchsräude hoch ansteckend ist, raten Jäger in betroffenen Regionen Hundebesitzer zu besonderer Vorsicht. Denn: Für eine Infektion reicht der Kontakt mit einem Fuchsbau oder Hinterlassenschaften von Füchsen. Symptome der Fuchsräude Sarkoptes-Milben bohren zur Eiablage Gänge in die Haut. Betroffene Hunde leiden unter massivem Juckreiz, der so stark sein kann, dass sie sich Selbstverletzungen zufügen. Die Haut kann gerötet sein und Papeln, Pusteln oder Krusten aufweisen. Auf der geschädigten Haut siedeln sich Bakterien an, die die Symptome noch verschlimmern. Ansteckungsgefahr auch für den Hundehalter Vorsicht: Es kann auch zu …

  • 28 Mai

    Urlaub mit Hund am Mittelmeer

    Hunde, die ihre Halter bei Urlaubsreisen nach Süd- und Südosteuropa begleiten, sollten unbedingt vor Leishmaniose geschützt werden.

    Fünf Fakten zur Reisekrankheit Leishmaniose Leishmaniose-Infektionen sind in vielen Urlaubsregionen Süd- und Südosteuropas ein Gesundheitsrisiko für Hunde Leverkusen. Leishmaniose ist eine gefährliche Infektionskrankheit, die für Hunde tödlich enden kann. Daher sollten Tiere, die mit in den Urlaub nach Süd- oder Südosteuropa reisen, unbedingt vor einer Übertragung des Erregers durch Sandmücken geschützt werden. Wir haben fünf wissenswerte Fakten zu dieser im Mittelmeerraum weit verbreiteten Erkrankung zusammengestellt: 1. Die Sandmücke als Überträger Hunde infizieren sich über den Stich der Sandmücke mit dem Erreger der Leishmaniose. Sandmücken tragen den Namen wegen ihrer gelbbraunen Färbung – nicht, weil sie sich im Sand aufhalten. Dort sind sie sogar eher selten zu finden. 2. Ferienwohnung statt Campingplatz Sandmücken sind dämmerungs- und nachtaktiv und fliegen in der Zeit von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Da sie sehr windanfällig sind, trifft man sie kaum oberhalb des ersten Stockwerks an. In Risikogebieten sind deshalb oberhalb gelegene Ferienwohnungen als Urlaubsdomizil für Hundehalter …

  • 24 Mai

    Skrupellose Tierärztin wegen grausamen Welpenhandels verurteilt

    VIER PFOTEN fordert lückenlose Rückverfolgbarkeit aller Hunde (Foto: © VIER PFOTEN, Uschi Lang)

    VIER PFOTEN fordert lückenlose Rückverfolgbarkeit aller Hunde Landau/Hamburg. Rechtskräftiges Urteil: Die kriminelle Tierärztin Frau S. aus der Südpfalz wurde am 14. Mai vom Landgericht Landau wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz sowie Betrug zu einer Haftstrafe von neun Monaten ohne Bewährung, vier Jahren Tierhalteverbot und drei Jahren Berufsverbot verurteilt. Bereits im Oktober 2018 war ein Urteil gegen die Beklagte verhängt worden, wogegen sie jedoch Berufung einlegte. VIER PFOTEN begrüßt die Entscheidung des Gerichts als wichtiges Signal für den Tierschutz. Die nun verurteilte Tierärztin hatte Hunde unter dramatischen Bedingungen in dunklen, ungeheizten Kellerräumen gezüchtet und gehalten. Die widrigen Missstände unter denen die Tiere gehalten wurden und die grobe Vernachlässigung stand im Fokus der heutigen Verhandlung. „Staatsanwältin Anne Herrmann hat sehr gute Arbeit geleistet. Frau S. wurde zu Recht verurteilt. Dass ausgerechnet eine Tierärztin so skrupellos mit Tierleben umgegangen ist, ist erschütternd. So etwas darf nicht passieren. Durch die Anonymität im Internet …

  • 23 Mai

    Bürohund – Burnout ade

    Ein Hund im Büro? Was früher unvorstellbar war, ist heute in vielen Unternehmen gang und gäbe (Foto: Wisdom Health – Mars Petcare)

    Welche Hunde passen ins Büro? München. Ein Hund im Büro? Was früher unvorstellbar war, ist heute in vielen Unternehmen gang und gäbe. Denn die Vierbeiner haben einen positiven Einfluss – nicht nur auf das Arbeitsklima, sondern auch auf die Gesundheit der Mitarbeiter. Wer jeden Morgen freudig begrüßt wird, hat schon gleich gute Laune. Internationale Studien zeigen: Hunde reduzieren Bluthochdruck und Stresslevel. Dass die Vierbeiner inzwischen auch am Arbeitsplatz einen höheren Stellenwert haben zeigt der Aktionstag „Kollege Hund“, der am 27. Juni zum zwölften Mal vom Tierschutzbund ausgerufen wird. Job und Hund sind durchaus vereinbar – für einige Unternehmen ist der Bürohund sogar ein Recruiting Instrument. Dies bestätigt eine Studie von Xing aus dem Jahr 2014: Mehr als ein Drittel der 1.004 Befragten gab an, dass die Erlaubnis einen Hund mit an den Arbeitsplatz zu nehmen, Unternehmen attraktiver macht. Taugt jeder Hund als Kollege? Dr. Angela Hughes, Forschungsleiterin für Tiergenetik bei …

  • 23 Mai

    Spiel- und Sportverletzungen beim Hund

    Hund beim Sport (Foto: Heel GmbH)

    Heilungsverlauf unterstützen, Folgeschäden vermeiden Baden-Baden. Dass sich Hunde, die Sportarten wie Agility oder Dog Frisbee betreiben, im Training oder auf Turnieren verletzen, kommt immer wieder vor. Aber auch im Alltag lassen sich kleinere Unfälle nicht vermeiden. Sei es beim Spielen oder beim Spaziergang: Manchmal reicht eine falsche Bewegung, ein falscher Tritt oder ein unglücklicher Zusammenstoß und schon ist es passiert – der Hund lahmt. Auch wenn die Verletzungen harmlos erscheinen, ist ein Besuch beim Tierarzt immer ratsam. Solche Vorfälle verursachen häufig ein akutes stumpfes Trauma der Gliedmaße(n) wie eine Prellung, Verstauchung oder Zerrung. Erkennbar wird die Verletzung zunächst durch eine plötzlich auftretende Lahmheit: Der Hund entlastet das betroffene Bein, häufig beleckt er es auch. In diesem Fall gilt es, jegliche Art von Aktivität sofort abzubrechen, die verletzte Gliedmaße ruhigzustellen sowie zu kühlen (z.B. mit einem nassen Handtuch). Der Tierarzt sollte insbesondere dann unverzüglich aufgesucht werden, wenn starke Schwellungen auftreten, das …

  • 16 Mai

    Wunsiedel: Polizei beschlagnahmt 320 Tiere

    Dubiose Welpenhändler - Augen auf beim Welpenkauf (Foto: © VIER PFOTEN, Uschi Lang)

    VIER PFOTEN fordert Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Heimtiere Wunsiedel/Hamburg. In der Oberpfalz wurde ein belgischer Transporter von der Polizei gestoppt. Der Fahrer wollte von Ungarn über Deutschland nach Antwerpen fahren. Bei der Kontrolle entdeckten die Beamten unter anderem 250 Zierfinken, Weißwedelhirsche und 23 Hundewelpen verschiedener Rassen. In Kisten verstaut, hatten die Tiere weder Futter noch Wasser. Alle Tiere wurden beschlagnahmt und in örtlichen Tierheimen untergebracht. Dieser Fall zeigt einmal mehr, dass das unseriöse Geschäft mit Tieren ein internationales Problem ist und nicht in den EU-Mitgliedsstaaten einzeln gelöst werden kann. VIER PFOTEN fordert daher ein europaweit kompatibles System zur Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für alle Heimtiere, um eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Tiere und Halter zu gewährleisten. „Die jüngsten der beschlagnahmten Welpen sind erst vier Wochen alt und damit viel zu jung, um überhaupt von der Mutter getrennt zu werden. Sie sind nicht geimpft und müssen vorerst in Quarantäne bleiben. Wie so viele …

  • 16 Mai

    Stuttgart: Hundebaby aus Transporter beschlagnahmt

    Der Bullterrier-Welpe ist nun in Sicherheit (Foto: © PETA Deutschland e.V.)

    PETA und TV-Team decken Fall von illegalem Welpenhandel mit internationaler Tragweite auf Tierschutzorganisation lobt gute Zusammenarbeit mit Behörden und fordert Bundesregierung auf, Internethandel mit Tieren zu verbieten Stuttgart. Erneuter Schlag gegen die Welpenmafia: Auf einer Internetseite wurden junge Hunde unterschiedlichster „Rassen“ aus einer Zucht in der Slowakei zum Kauf angeboten. Darunter waren auch Welpen sogenannter „gefährliche Hunde“, deren Einfuhr nach Deutschland laut Hundeverbringungs- und einfuhrbeschränkungsgesetz gesetzlich verboten ist. Gemeinsam mit der SAT.1-Fernsehsendung „Akte 2019“, der Polizei und den zuständigen Behörden bereitete PETA den Fall vor. Am späten Nachmittag des 15. Mai erfolgte der Zugriff im Stuttgarter Westen: Die beiden Welpenhändler wurden vorläufig festgenommen und der Welpe von den Behörden beschlagnahmt. Dieser ist nun sicher im Tierheim Botnang untergebracht und wird dort erst einmal versorgt. Die Männer aus der Slowakei müssen gegebenenfalls wegen tiergesundheitsrechtlicher Verstöße und der Einfuhr eines Welpen, der zu einer als gefährlich eingestuften „Rasse“ gehört, mit Strafanzeigen rechnen. …

  • 9 Mai

    Achtung, Zeckenplage!

    Die beste Prophylaxe für Hund und Katze ist ein wirksamer Zeckenschutz.

    Wichtig: Prophylaxe für Hund und Katze Berlin. Experten prophezeien für dieses Jahr eine regelrechte Zeckenplage! Die kleinen Parasiten sind jetzt schon sehr aktiv und einige Hundebesitzer mussten bestimmt schon die eine oder andere Zecke von ihrem Tier absammeln. Da ein Zeckenstich immer die Gefahr der Übertragung von Krankheitserregern in sich birgt, ist es höchste Zeit, Hund oder Katze vor den Parasiten zu schützen. „Das Gefährliche bei einem Zeckenstich ist, dass der Parasit mit seinem Speichel verschiedene Krankheitserreger ausscheidet. So überträgt beispielsweise der Holzbock und andere die Erreger der Borreliose und der Gehirnhautentzündung FSME“, warnt Dr. Uwe Tiedemann, Präsident der Bundestierärztekammer (BTK). Aus diesem Grund rät die BTK zur Prophylaxe und gibt Tipps zum Entfernen der lästigen Blutsauger: Die beste Prophylaxe ist ein wirksamer Zeckenschutz. Dafür eignen sich Spot-on-Präparate zum Auftragen auf die Haut, ein Wirkstoff-Halsband oder ein Zeckenschutz-Präparat, das dem Tier durch eine Tablette verabreicht wird. Achtung: Die Präparate nur …