Warum ein Flohbefall oft hartnäckig ist und wie Tierhalter Hund und Katze richtig schützen können
Die Nachkommen des Flohs sind nicht nur zahlreich, sondern auch ausgesprochen widerstandsfähig:
Vor Wind und Wetter gut geschützt, können Flohlarven in den eigenen vier Wänden monatelang überleben. Nach dem Schlüpfen ziehen sich die nur wenige Millimeter großen Larven in dunkle Verstecke zurück. An unzugänglichen Orten wie Sofa-Ritzen, den Spalten des Dielenbodens oder tiefliegende Schichten des Teppichs, verpuppen sie sich und reifen zu ausgewachsenen Flöhen heran. So geschieht es nicht selten, dass Wochen nach einem überstandenen Befall Hund und Katze unter der nächsten Generation des hartnäckigen Parasiten zu leiden haben.
Das 4‑Punkte-Programm
Damit es gar nicht so weit kommt, sollten Tierhalter einem akuten Befall bei ihrem Tier schnell und konsequent begegnen. Wichtig dabei ist, das Problem systematisch anzugehen. Als wirksame und umfassende Behandlungsmethode hat sich das „4‑Punkte-Programm“ bewährt: Ausgewachsene Flöhe sollen direkt am Tier bekämpft werden (Punkt 1) und anschließend eine entsprechende Vorbeugung erfolgen (Punkt 2). Tierhalter sollten die Umgebung befallener Tiere in ihre Bekämpfungsstrategie auf-nehmen und mithilfe geeigneter Sprays und Vernebler (sog. Fogger), Eiern und Larven des Flohs bekämpfen (Punkt 3). Sinnvoll ergänzt werden die Maßnahmen mit einer Entwurmung gegen Bandwürmer (Punkt 4), die häufig von Flöhen übertragen werden.
Geeignete Anti-Flohpräparate (z. B. Advantage®) sowie Informationen über eine umfassende Flohbekämpfung erhalten Tierhalter bei ihrem Tierarzt sowie tierarzneimittelführenden Apotheken.