Hannover. Ob verspielte Franzosen, quirlige Mexikaner oder stolze Italiener: In deutschen Hundeparks geht es ausgesprochen international zu. Das zeigt das aktuelle Ranking der Agila Haustierversicherung auf Basis der bei ihr versicherten Hunde.
„Besonders häufig halten die Deutschen weiterhin Mischlinge, gefolgt von Labradoren und Französischen Bulldoggen“, erklärt Agila Expertin Franziska Obert. „Diese drei Rassen stehen seit Jahren hoch in der Gunst der Hundehaltenden.“
Gleich zwei Plätze auf Rang vier nach oben gestiegen ist der Golden Retriever. Die aus Kanada stammenden St. Johns-Hunde gelten als Urahnen der meisten Retriever-Arten. Sie wurden als fleißige und widerstandsfähige Arbeitshunde gezüchtet. Der Golden Retriever ist äußerst lernfreudig und anpassungsfähig. Er hängt sehr an seiner Familie und ist geduldig im Umgang mit Kindern. In den vergangenen Jahrzehnten wurde er vom ursprünglichen Jagdbegleiter zum Familienhund.
Ebenfalls zwei Plätze nach oben geklettert ist der Pudel, der 2024 den siebten Rang erklomm. Er wurde ursprünglich für die Jagd gezüchtet, speziell für die Wasserjagd. Aus dieser Zeit stammt übrigens auch der Ausdruck „wie ein begossener Pudel“. Heute faszinieren die anmutigen Tiere durch Intelligenz, Stolz und Energie.
Ihre Plätze verteidigt haben die meisten Kleinen im deutschen Hunderassenranking außer der Französischen Bulldogge, die vom zweiten auf den dritten Platz gerutscht ist. Die anderen Vierbeiner kleineren Kalibers, Chihuahua, Havaneser und Malteser, haben 2024 wieder die Ränge fünf, acht und zehn erobert. Klein, aber oho! Von den „Großen“ lassen sie sich keinesfalls einschüchtern. Alle drei Rassen sind selbstbewusste und unerschrockene Hunde mit starkem Charakter. Die fröhlichen Draufgänger verlangen von ihren Besitzenden eine gute Erziehung und klare Ansagen.
Eine noch intensivere Erziehung bedarf der Cane Corso, der um zwei Plätze auf Rang sieben abgerutscht ist. Die italienische Dogge, wie der Cane Corso auch genannt wird, ist ein massiger und muskulöser Hundetyp und gehört in erfahrene Hände. Sein Vorfahr begleitete wahrscheinlich die antiken Römer jahrhundertelang als Kriegshund. Heute wird er gerne als Hof- und Wachhund eingesetzt.
Ebenfalls zwei Plätze verloren hat der Australian Shepherd und ist auf dem sechsten Platz gelandet. Als ehemaliger Arbeitshund, der als Hütehund gezüchtet wurde, kennt der Bewegungsdrang des Australian Shepherd nahezu keine Grenzen. „Diese Rasse kann für aktive Familien mit Kindern eine ideale Paarung sein. Voraussetzung wie bei allen anderen Hunderassen auch: Eltern vermitteln frühzeitig klare Verhaltensregeln für Zwei- und Vierbeiner“, so Obert.
Bleibt Platz eins im deutschen Hunderassenranking: der Mischling. Dass er schon seit Jahren bundesweit so beliebt ist, hat sicher damit zu tun, dass er als robuster und weniger krankheitsanfällig gilt als Rassehunde und dass ihm grundsätzlich eine längere Lebensdauer attestiert wird. „Allerdings hängt das auch von der Rasse der Elterntiere ab. Sind sie anfällig für bestimmte Krankheiten, kann auch der Mischlingsnachkomme diese Disposition haben“, so Obert.
Das Ranking der beliebtesten Hunderassen basiert auf den Daten der 2024 geborenen und im gleichen Jahr bei der Agila Haustierversicherung angemeldeten Tiere. Mit über 500.000 Versicherungsverträgen für Hunde und Katzen ist Agila einer der führenden Spezialversicherer für Haustiere in Deutschland und Österreich.