Zehntausende for­dern ein Ende der Jagdhunde-Ausbeutung

Galgos im TierheimMoers. Sie wer­den gejagt, aus­ge­beu­tet und dann ent­sorgt: Jedes Jahr ster­ben in Spanien Tausende Galgos und Podencos, weil sie nach der Jagdsaison nicht mehr gebraucht wer­den. Doch nun wächst der Widerstand. VETO ruft zur euro­pa­wei­ten Aktion auf: Eine Petition, eine Protestmail-Kampagne und die Teilnahme am inter­na­tio­na­len Galgo-Marsch set­zen ein Zeichen gegen das bru­ta­le System. Gleichzeitig sam­melt die Organisation Spenden, um die über­las­te­ten Tierheime in Spanien zu unterstützen.

Der 1. Februar ist Welt-Galgo-Tag – ein sym­bol­träch­ti­ges Datum, das das Ende der Jagdsaison mar­kiert und die Aufmerksamkeit auf das Schicksal der Jagdhunde lenkt.

Petition: Endlich Schutz für Spaniens Jagdhunde
Noch immer sind Jagdhunde in Spanien nicht durch das Tierschutzgesetz geschützt. Während Haustiere gesetz­lich abge­si­chert sind, gel­ten Galgos und Podencos als „Nutztiere“ und blei­ben weit­ge­hend recht­los. Die Petition von VETO for­dert die spa­ni­sche Regierung auf, Jagdhunde end­lich gesetz­lich zu schüt­zen und Tierschutzmaßnahmen für sie umzu­set­zen. Bereits mehr als 50.000 Menschen haben unterzeichnet.

Unterstützer kön­nen die Petition unter www​.veto​-tier​schutz​.de/​p​e​t​i​t​ion unterzeichnen.

Europäischer Protest: Der Galgo-Marsch
Am 1. Februar fin­det der inter­na­tio­na­le Galgo-Marsch in zahl­rei­chen Städten statt, unter ande­rem in Madrid, Barcelona, Köln, Berlin und Hamburg. Tierschützer gehen auf die Straße, um gegen die sys­te­ma­ti­sche Ausbeutung von Jagdhunden zu pro­tes­tie­ren. VETO betei­ligt sich aktiv und unter­stützt die Protestbewegung. Weitere Infos zum Galgo-Marsch: www​.veto​-tier​schutz​.de/​g​a​l​g​o​-​m​a​r​sch.

Protestmail: Druck auf die spa­ni­sche Regierung erhöhen
Neben der Petition kön­nen Unterstützer auch direkt aktiv wer­den: mit einer Protestmail an die spa­ni­sche Regierung. Die vor­for­mu­lier­te Mail for­dert ein Ende der Misshandlungen und ein gesetz­li­ches Schutzkonzept für Jagdhunde. VETO stellt eine Protestmail-Vorlage und Adressliste in Deutsch, Englisch und Spanisch zur Verfügung, um den poli­ti­schen Druck zu ver­stär­ken. Interessierte kön­nen eine Protestmail an die spa­ni­sche Regierung über die­sen Link versenden.

Warum die­ser Protest wich­tig ist

  • Jährlich wer­den in Spanien Tausende Jagdhunde ent­sorgt, wenn sie für die Jagd nicht mehr„brauchbar“ sind.
  • Hunde wer­den gehängt, aus­ge­setzt oder in über­füll­te Tierheime gebracht, wo Futter oft knapp ist.
  • Spanien bleibt eines der weni­gen EU-Länder, in denen Jagdhunde nicht durch umfas­sen­de Tierschutzgesetze geschützt sind.
  • Tierheime sind durch die hohen Tierarztkosten für miss­han­del­te und kran­ke Hunde finan­zi­ell überlastet.
    • VETO sam­melt Spenden, um die Rettung und medi­zi­ni­sche Versorgung der Hunde zu
    ermöglichen.

„Das Leid die­ser Hunde darf nicht län­ger igno­riert wer­den. Mit ver­ein­ten Kräften set­zen wir ein star­kes Zeichen – für ein Ende der sys­te­ma­ti­schen Ausbeutung und für ech­te  Tierschutzmaßnahmen in Spanien.“ – Marco van Dré, Geschäftsführer VETO.

Spendenkampagne:
Direkte Hilfe für über­las­te­te Tierheime

Galgo im TierheimNeben der poli­ti­schen Arbeit leis­tet VETO auch direk­te Hilfe für die betrof­fe­nen Hunde. Tierheime in Spanien ste­hen unter enor­mem Druck: Mehr als 50.000 aus­ge­setz­te Jagdhunde müs­sen jedes Jahr ver­sorgt wer­den. Die medi­zi­ni­sche Behandlung der teils schwer ver­letz­ten Tiere, Kastrationen und Futterkosten brin­gen vie­le Einrichtungen an ihre finan­zi­el­len Grenzen.

Dank Spendenaktionen konn­te VETO in den ver­gan­ge­nen Jahren bereits Hunderttausende Kilo Futter bereit­stel­len und zahl­rei­chen Tierheimen finan­zi­el­le Unterstützung bie­ten. Doch die Zahl der geret­te­ten Hunde wächst wei­ter – und damit der Bedarf an Hilfe. Durch die Unterstützung der Kampagne kann VETO den Tierheimen hel­fen, mehr Hunde auf­zu­neh­men, medi­zi­ni­sche Versorgung zu sichern und ihnen eine zwei­te Chance auf ein neu­es Leben zu geben.

Wer die Tierheime unter­stüt­zen möch­te, kann über www​.veto​-tier​schutz​.de/​g​a​lgo spenden.

Über VETO
VETO, die Vereinigung euro­päi­scher Tierschutzorganisationen, ver­bes­sert die Lebensbedingungen hei­mat­lo­ser Hunde und Katzen in Europa und ent­las­tet Tierschutzvereine mit Futterspenden und finan­zi­el­ler Hilfe. Die 2016 gegrün­de­te Organisation mit Sitz in Moers for­dert mit geziel­ter Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit sowie Aufklärung, Kampagnen und Petitionen Veränderungen im euro­päi­schen Tierschutz. Die Vision der gemein­nüt­zi­gen Organisation ist ein Europa, in dem jeder Hund und jede Katze in Würde und Sicherheit lebt.