Berlin. Mit dem Frühling erwacht die Natur zu neu­em Leben, und unse­re Haustiere genie­ßen wie­der ver­mehrt Zeit im Freien. Doch die wär­me­re Jahreszeit birgt auch eini­ge Gefahren für Hunde und Katzen. Kristin Tebbe, lei­ten­de Tierärztin der Medivet-Praxis Wildau, gibt wich­ti­ge Hinweise, wor­auf Tierhalter jetzt ach­ten sollten.

Gefahren im Garten
Hund im FrühlingViele Pflanzen, die im Frühling blü­hen, sind für Haustiere gif­tig. „Besonders Lilien, Narzissen und Tulpen kön­nen bei Katzen und Hunden zu schwe­ren Vergiftungen füh­ren“, warnt Tierärztin Tebbe. „Bereits der Verzehr klei­ner Mengen kann ernst­haf­te gesund­heit­li­che Probleme ver­ur­sa­chen.“ Es ist daher rat­sam, den Garten und die Wohnung auf poten­zi­ell gefähr­li­che Pflanzen zu über­prü­fen und gege­be­nen­falls zu ent­fer­nen. „Wer neue Pflanzen set­zen möch­te, soll­te sehr dar­auf ach­ten, dass die­se für Tiere nicht schäd­lich sind“.

Parasitenprävention
Mit stei­gen­den Temperaturen steigt auch die Aktivität von Zecken und Flöhen. „Zecken und Flöhe kön­nen Krankheiten über­tra­gen, daher ist ein effek­ti­ver Schutz essen­zi­ell“, betont Kristin Tebbe. Sie emp­fiehlt, Hunde und Katzen regel­mä­ßig mit geeig­ne­ten Präparaten zu behan­deln und nach jedem Aufenthalt im Freien gründ­lich auf Parasiten zu untersuchen.

Impfungen auf­fri­schen
Der Frühling ist ein guter Zeitpunkt, den Impfstatus des Haustieres zu über­prü­fen. „Einige Krankheiten tre­ten sai­so­nal häu­fi­ger auf, daher soll­ten Impfungen recht­zei­tig erneu­ert wer­den“, rät Kristin Tebbe. Ein Gespräch mit dem Tierarzt schafft Klarheit über not­wen­di­ge Impfungen und Vorsorgemaßnahmen.

Frühlingsgefühle bei Haustieren
„Mit den län­ge­ren Tagen steigt auch die Paarungsbereitschaft bei Hunden und Katzen“, erklärt Tierärztin Tebbe. „Unkastrierte Tiere kön­nen unru­hig wer­den und ver­mehrt das Weite suchen.“ Sie emp­fiehlt, Haustiere in die­ser Zeit beson­ders auf­merk­sam zu beob­ach­ten und gege­be­nen­falls über eine Kastration nach­zu­den­ken, um unge­woll­ten Nachwuchs zu vermeiden.

Fellwechsel unter­stüt­zen
Im Frühling wech­seln vie­le Tiere ihr Winterfell. „Regelmäßiges Bürsten unter­stützt den Fellwechsel und redu­ziert die Haarmenge in der Wohnung“, so Tierärztin Tebbe. Zudem för­dert es die Durchblutung und das Wohlbefinden des Tieres.

Über Kristin Tebbe
Kristin Tebbe ist lei­ten­de Tierärztin der Medivet-Praxis Wildau (www​.medi​vet​group​.com/​d​e​-​d​e​/​t​i​e​r​a​rzt). Seit 2014 appro­biert, hat sie sich wäh­rend ihrer Arbeit in ver­schie­de­nen Kliniken und Praxen auf die Fachgebiete Chirurgie, Kardiologie sowie Ultraschalldiagnostik spe­zia­li­siert. Sie kom­bi­niert fun­dier­tes Wissen mit moder­nen dia­gnos­ti­schen und the­ra­peu­ti­schen Verfahren, um eine best­mög­li­che Versorgung für Tiere zu gewährleisten.