Teil 7 von 7 der Serie Gut durch den Winter

Mit dem Hund gut durch den Winter
Themenserie von Stefan Richter

Boppard. Der Winter bringt nicht nur küh­len­de Temperaturen, son­dern stellt auch beson­de­re Herausforderungen für die Gesundheit unse­rer Hunde dar. So ist eine aus­ge­wo­ge­ne Ernährung das A und O, damit sie gesund durch die kal­te Jahreszeit kom­men. Hier sind eini­ge wich­ti­ge Tipps und Hinweise für die Winterernährung Ihres Hundes.

Wenn die Temperaturen sin­ken, ver­brau­chen Hunde mehr Energie, um ihre Körpertemperatur auf­recht­zu­er­hal­ten – beson­ders dann, wenn sie viel Zeit im Freien ver­brin­gen. Eine Erhöhung des Energiegehalts im Futter kann sinn­voll sein, ins­be­son­de­re für akti­ve Hunde oder sol­che mit kur­zem Fell. Hochwertige Proteine und gesun­de Fette sind essen­zi­ell, um die­sen Bedarf zu decken.

Das Immunsystem stärken
Gesunde Hundeernährung im WinterEine aus­ge­wo­ge­ne Ernährung ist wich­tig, um das Immunsystem Ihres Hundes zu unter­stüt­zen. Füttern Sie Lebensmittel, die reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen sind. Vitamin C (z. B. aus Beeren) und Zink kön­nen hel­fen, die Abwehrkräfte zu stär­ken. So sind etwa Karotten, Süßkartoffeln und Pastinaken vol­ler wich­ti­ger Vitamine und Mineralien. Auch Wintersalate wie Endiviensalat, Chicorée und Feldsalat berei­chern den Futterplan Ihres Vierbeiners. Hochwertige Öle wie Lachsöl lie­fern wert­vol­le Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die das Immunsystem sowie die Haut- und Fellgesundheit unterstützen.

Ebenso kön­nen selbst gemach­te Hundeleckerlis eine tol­le Möglichkeit sein, Ihrem Hund im Winter etwas Gutes zu tun. Zutaten wie Haferflocken, Karotten oder ein wenig Honig eig­nen sich her­vor­ra­gend für nahr­haf­te und gesun­de Snacks. Belohnen Sie Ihren Hund zwi­schen­durch mal mit gesun­den Leckerlis wie Karotten- oder Apfelstückchen.

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Auch im Winter ist es wich­tig, dass Hunde aus­rei­chend trin­ken. Viele Hunde trin­ken weni­ger, wenn es kalt ist. Sie kön­nen die Flüssigkeitsaufnahme för­dern, indem Sie das Trockenfutter gele­gent­lich mit etwas Wasser anrei­chern oder Nassfutter anbie­ten. Zudem soll­te immer fri­sches Wasser bereit­ste­hen – ach­ten Sie dar­auf, dass es nicht einfriert.

Futtermenge anpas­sen
Nicht alle Hunde haben den­sel­ben Bedarf. Ältere Hunde, sol­che mit gerin­ge­rem Bewegungsdrang oder Hunde mit spe­zi­fi­schen Gesundheitsproblemen, kön­nen weni­ger Energie benö­ti­gen. Beobachten Sie das Gewicht Ihres Hundes regel­mä­ßig und pas­sen Sie die Futtermenge ent­spre­chend an, um Übergewicht oder Untergewicht zu vermeiden.

Vorsicht bei Schnee und Eis
Viele Hunde lie­ben es, Schnee zu fres­sen. Doch das kann zu Magen-Darm-Beschwerden füh­ren, ins­be­son­de­re wenn der Schnee mit Streusalz oder ande­ren che­mi­schen Substanzen kon­ta­mi­niert ist. Achten Sie dar­auf, dass Ihr Hund Schnee nur in Maßen aufnimmt.

Eine bewuss­te Ernährung ist im Winter beson­ders wich­tig, um die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes zu gewähr­leis­ten. Mit einer aus­ge­wo­ge­nen Fütterung, der rich­ti­gen Menge an Nährstoffen und einer ange­pass­ten Energiezufuhr kön­nen Sie dazu bei­tra­gen, dass Ihr Hund fit und vital bleibt – selbst bei eisi­gen Temperaturen. Denken Sie dar­an, dass jede Fellnase indi­vi­du­el­le Bedürfnisse hat. Im Zweifelsfall kann ein Gespräch mit dem Tierarzt hel­fen, den opti­ma­len Ernährungsplan für Ihren Hund zu erstel­len. In Absprache mit ihm kön­nen auch Nahrungsergänzungsmittel sinn­voll sein, um das Immunsystem zu stär­ken. [Stefan Richter]

Serienmenü« Hundepfoten im Winter schützen