Gut durch den Winter
Mit dem Hund gut durch den Winter
Themenserie von Stefan Richter
Boppard. Der Winter bringt nicht nur kühlende Temperaturen, sondern stellt auch besondere Herausforderungen für die Gesundheit unserer Hunde dar. So ist eine ausgewogene Ernährung das A und O, damit sie gesund durch die kalte Jahreszeit kommen. Hier sind einige wichtige Tipps und Hinweise für die Winterernährung Ihres Hundes.
Wenn die Temperaturen sinken, verbrauchen Hunde mehr Energie, um ihre Körpertemperatur aufrechtzuerhalten – besonders dann, wenn sie viel Zeit im Freien verbringen. Eine Erhöhung des Energiegehalts im Futter kann sinnvoll sein, insbesondere für aktive Hunde oder solche mit kurzem Fell. Hochwertige Proteine und gesunde Fette sind essenziell, um diesen Bedarf zu decken.
Das Immunsystem stärken
Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, um das Immunsystem Ihres Hundes zu unterstützen. Füttern Sie Lebensmittel, die reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen sind. Vitamin C (z. B. aus Beeren) und Zink können helfen, die Abwehrkräfte zu stärken. So sind etwa Karotten, Süßkartoffeln und Pastinaken voller wichtiger Vitamine und Mineralien. Auch Wintersalate wie Endiviensalat, Chicorée und Feldsalat bereichern den Futterplan Ihres Vierbeiners. Hochwertige Öle wie Lachsöl liefern wertvolle Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die das Immunsystem sowie die Haut- und Fellgesundheit unterstützen.
Ebenso können selbst gemachte Hundeleckerlis eine tolle Möglichkeit sein, Ihrem Hund im Winter etwas Gutes zu tun. Zutaten wie Haferflocken, Karotten oder ein wenig Honig eignen sich hervorragend für nahrhafte und gesunde Snacks. Belohnen Sie Ihren Hund zwischendurch mal mit gesunden Leckerlis wie Karotten- oder Apfelstückchen.
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Auch im Winter ist es wichtig, dass Hunde ausreichend trinken. Viele Hunde trinken weniger, wenn es kalt ist. Sie können die Flüssigkeitsaufnahme fördern, indem Sie das Trockenfutter gelegentlich mit etwas Wasser anreichern oder Nassfutter anbieten. Zudem sollte immer frisches Wasser bereitstehen – achten Sie darauf, dass es nicht einfriert.
Futtermenge anpassen
Nicht alle Hunde haben denselben Bedarf. Ältere Hunde, solche mit geringerem Bewegungsdrang oder Hunde mit spezifischen Gesundheitsproblemen, können weniger Energie benötigen. Beobachten Sie das Gewicht Ihres Hundes regelmäßig und passen Sie die Futtermenge entsprechend an, um Übergewicht oder Untergewicht zu vermeiden.
Vorsicht bei Schnee und Eis
Viele Hunde lieben es, Schnee zu fressen. Doch das kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen, insbesondere wenn der Schnee mit Streusalz oder anderen chemischen Substanzen kontaminiert ist. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund Schnee nur in Maßen aufnimmt.
Eine bewusste Ernährung ist im Winter besonders wichtig, um die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes zu gewährleisten. Mit einer ausgewogenen Fütterung, der richtigen Menge an Nährstoffen und einer angepassten Energiezufuhr können Sie dazu beitragen, dass Ihr Hund fit und vital bleibt – selbst bei eisigen Temperaturen. Denken Sie daran, dass jede Fellnase individuelle Bedürfnisse hat. Im Zweifelsfall kann ein Gespräch mit dem Tierarzt helfen, den optimalen Ernährungsplan für Ihren Hund zu erstellen. In Absprache mit ihm können auch Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein, um das Immunsystem zu stärken. [Stefan Richter]