Hannover. Wie der mensch­li­che Durchschnittsdeutsche lebt, zeigt das Statistische Jahrbuch 2017: So ver­dient er monat­lich cir­ca 3.000 Euro brut­to, hei­ra­tet mit 38 Jahren und isst 99 Kilogramm Gemüse pro Jahr. Doch auch bei Vierbeinern lässt sich anhand eini­ger Merkmale ein durch­schnitt­li­cher Hund kon­stru­ie­ren. Die Basis dafür bie­tet eine exklu­si­ve Umfrage der AGILA- Haustierversicherung mit Statista unter 1.390 Hundebesitzern. Heraus kam: Der Labrador Retriever ist die meist­ge­hal­te­ne Hunderasse in der Bundesrepublik. Und das aus gutem Grund, weiß Sven Poplawski, Experte der AGILA-Haustierversicherung. „Vor allem Familien schät­zen sei­ne kin­der­lie­be, treue und intel­li­gen­te Persönlichkeit.“ Darüber hin­aus lie­gen Labradore auch mit ihrer Schulterhöhe von 54 bis 57 Zentimeter genau im Durchschnitt – bei­na­he die Hälfte der Hunde (49,8 %) ist zwi­schen 40 und 60 Zentimeter groß.

Unabhängig von sei­ner Größe nimmt der Durchschnittshund zumeist die Hauptrolle im Haushalt ein. Denn die meis­ten Besitzer (81,6 %) hal­ten ledig­lich einen Vierbeiner, ein tie­ri­sches Duo haben nur 15 Prozent von ihnen zu Hause. Das hei­mi­sche Revier der Fellnasen befin­det sich dabei eher in der Stadt (53,2 %) und in Nordrhein-Westfalen. Zwischen Rhein und Ruhr lebt bei­na­he ein Viertel der Hunde (24,4%), mehr als in jedem ande­ren Bundesland. Aber nicht alle Tiere stam­men ursprüng­lich auch aus Deutschland. Mit 20,7 % kommt ein Fünftel von ihnen aus dem Ausland. Der Durchschnittshund kann zudem auf das gro­ße Herz der deut­schen Halter ver­trau­en – fast jeder Vierte hat hier­zu­lan­de einem Hund aus dem Tierschutzverein oder dem Tierheim ein neu­es Zuhause gegeben.

Das ist der deutsche Durchschnittshund: Der Labrador Retriever ist die meistgehaltene Hunderasse (Grafik: © AGILA)

Der Durchschnittshund bie­tet jedoch kei­ne Generallösung für alle Hundebesitzer und die­je­ni­gen, die es ger­ne wer­den möch­ten. „Es lohnt sich, genau zu über­le­gen, wel­cher tie­ri­sche Mitbewohner mit den indi­vi­du­el­len Lebensumständen ver­ein­bar ist. Ist jemand regel­mä­ßig unter­wegs, zum Beispiel auf Dienstreisen, soll­te vor dem Kauf bereits geklärt sein, wer den Vierbeiner in die­ser Zeit zuver­läs­sig betreut“, emp­fiehlt der AGILA Experte. „Auch der Bewegungsdrang von Hund und Herrchen soll­ten zuein­an­der pas­sen. Wer aus­ge­dehn­te Spaziergänge in der Natur mag, wird zum Beispiel mit einem akti­ven Dalmatiner glück­li­cher, als mit einem eher ruhi­gen Basset.“ Wenn die­se Punkte beach­tet wer­den, steht einem tie­risch guten Zusammenleben nichts im Weg – egal, ob mit Durchschnittshund oder Exot.