Beim Weihnachtsmarktbesuch und Geschenke-Shopping den Hund lie­ber zu Hause lassen.
VIER PFOTEN klärt über die Gefahren für Hunde im Festtagsgetümmel auf

Hamburg. Die Weihnachtsmarktsaison ist gestar­tet. Glühwein und Punsch locken in die Fußgängerzonen deut­scher Städte. Praktisch: Auch Weihnachtsgeschenke las­sen sich hier besor­gen. Doch was tun mit dem Hund, wäh­rend man Geschenke besorgt oder genüss­lich sei­nen Glühwein schlürft? VIER PFOTEN emp­fiehlt: Das Tier am bes­ten zu Hause lassen!

Beim Gedanken an die schön deko­rier­ten Weihnachtsmärkte mit all ihren Lichtern und Glühweinständen bekom­men vie­le Menschen leuch­ten­de Augen. Doch für Hunde kann ein Besuch auf dem dicht gedräng­ten Weihnachtsmarkt schnell zum Spießrutenlauf wer­den. „Menschenmengen, lau­te Geräusche und ver­se­hent­li­che Tritte auf Pfoten und Schwanz sind für unse­re Tiere, die einen aus­ge­präg­ten Hör- und Geruchssinn besit­zen, eher Horror als weih­nacht­li­che Vorfreude“, erklärt Judith Förster, Diplom-Biologin und Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN.

Beim Einkauf Rücksicht auf das Tier nehmen
Hunde auf dem WeihnachtsmarktDer Hund ist in einer sol­chen Umgebung Stress aus­ge­setzt. Und stres­sig geht es meist auch bei den Weihnachtseinkäufen zu. Gerade in den letz­ten Tagen vor Weihnachten fül­len sich die Fußgängerzonen mit Menschen, die vor dem Fest noch Last-Minute-Geschenke besor­gen müs­sen. „Wenn Hundehalterinnen oder Hundehalter sich gehetzt füh­len, dann beun­ru­higt das in der Regel auch den Hund. Neben der Gefahr unbe­ab­sich­tig­ter Tritte im Einkaufsgetümmel, wird der Hund außer­dem mit vie­len unbe­kann­ten Gesichtern, Einkaufsschlangen und neu­en Gerüchen kon­fron­tiert, was zusätz­lich für Unruhe sorgt. „Im schlimms­ten Fall darf der Hund nicht mit in die Läden und muss drau­ßen im Nass-Kalten blei­ben, wo er friert und gestoh­len wer­den könn­te“, warnt die Heimtier-Expertin.

Überfüllte öffent­li­che Verkehrsmittel meiden
Wer sich mit sei­nem Vierbeiner in öffent­li­chen Verkehrsmitteln fort­be­wegt, soll­te die Einkaufsstoßzeiten ver­mei­den. Gerade ein Hund, der sol­che Situationen nicht kennt, kann sich in engen Bussen und Co. schnell bedroht füh­len. Am bes­ten erspart man sei­nem Vierbeiner die­se Aufregung und plant die Weihnachtseinkäufe ohne Hund.

Tipps für Hundehalter

  1. Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund bereits im Welpenalter dar­auf trai­niert wird, allei­ne zu Hause zu bleiben.
  2. Gewöhnen Sie Ihren Hund lang­sam an Menschenmengen. So ist er ent­spann­ter, wenn sich Menschenansammlungen nicht ver­mei­den lassen.
  3. Falls es nicht mög­lich ist, den Hund zu Hause zu las­sen, emp­feh­len wir, ihn anzu­lei­nen und einen Maulkorb bereit­zu­hal­ten. Viele Menschen nei­gen dazu, das Tier ohne vor­he­ri­ge Absprache mit dem Halter anzu­fas­sen, was gefähr­li­che Konsequenzen sowohl für den Menschen als auch für das Tier haben kann.
  4. Besonders wich­tig auf den Weihnachtsmärkten: Trainieren Sie Ihren Hund zusätz­lich dar­auf, nichts vom Boden zu fres­sen, denn ins­be­son­de­re Lebensmittel wie Schokolade sind gif­tig für den Hund.