Franziskus Tierheim – Petition für die Bundesregierung:
Hundesteuer für den Tierschutz
- Tierheime brechen vor unseren Augen zusammen.
- Bereits mehr als 120.000 Unterschriften.
- Spenden gehen zurück, die Menschen haben immer weniger in den Geldbörsen.
Hamburg. Marode Gebäude, Inflation, steigende Futter‑, Energie- und Tierarztkosten und eine ungebrochene Welle an Abgabe-Tieren: Deutschlands Tierheime brechen vor unseren Augen zusammen, ein Großteil ist sanierungsbedürftig und die Bundesregierung schaut Jahr um Jahr tatenlos zu. Die Rekordeinnahmen, rund 421 Millionen Euro jährlich (2023, Quelle Statistisches Bundesamt), aus der Hundesteuer müssen endlich an Tierheime und Tierschutzorganisationen gehen – denn da gehören sie hin.
Frank Weber, Initiator der Petition, ist Leiter des Franziskus-Tierheims in Hamburg, Moderator der VOX-Sendung „Hund Katze Maus“ und Tierschützer seit seiner Kindheit. Er rechnet vor: „Die Unterbringung eines Hundes im Tierheim kostet pro Monat etwa 500 Euro, von den Städten und Gemeinden werden in der Regel, wenn überhaupt, maximal 20 Prozent übernommen. Für einen Hund, der ein Jahr lang kein neues Zuhause findet, geben wir rund 6.000 Euro aus!“ Hinzu käme, dass bei den Menschen immer weniger Geld im Geldbeutel sei und daher auch die Spenden zurückgingen. „Es wird eng für die Tierheime.“
Städte und Kommunen nehmen immer mehr Geld aus der Hundesteuer ein! Im Zehn-Jahresvergleich sind die Einnahmen aus der Hundesteuer um sagenhafte 41 Prozent gestiegen: 2013 hatte die Hundesteuer den Städten und Gemeinden noch 299 Millionen Euro eingebracht. Wie passen die Not der Tierheime und Tierschutzvereine und dreistellige Millionenbeträge an Steuereinnahmen, die von Hundehaltern an den Staat gezahlt werden, zusammen? „Ja, die Hundesteuer ist nicht zweckgebunden, das heißt aber nicht, dass nicht trotzdem mehr Geld in den Tierschutz fließen muss“, appelliert Weber.
„Immer mehr Abgabe-Tiere, ständig steigende Kosten und längere Verweildauer unserer Schützlinge – zeigen Sie endlich Herz für Deutschlands Tierheim-Tiere, liebe Bundesregierung!“
Aktuell hat die Petition mehr als 125.000 Unterzeichner. Geplant ist eine Übergabe zu einer der nächsten Sitzung des Bundestags oder direkt an das Bundeslandwirtschaftsministerium in Berlin. Hier geht es zur Petition: innn.it/tierheime.