Liebe auf vier Pfoten und wie wir sie erwidern können

Hunde kön­nen nicht mit Worten sagen „Ich lie­be dich“, sie haben ihre ganz eige­ne Sprache, um ihre Zuneigung zu zei­gen. Ob durch Blickkontakt, Schwanzwedeln oder sanf­te Berührungen – unse­re Vierbeiner haben vie­le Möglichkeiten, ihre Liebe aus­zu­drü­cken. Doch wie kön­nen wir die­se Zuneigung zurück­ge­ben, damit sie sich genau­so geliebt füh­len? Verhaltensexpertin Katie Walmsley von Butternut Box ver­rät alles über die „Love Language“ der Hunde und dar­über, wie die Beziehung zu unse­ren treu­en Begleitern ver­tieft wer­den kann. Denn nicht sel­ten wer­den gän­gi­ge Verhaltensmuster wie Gähnen oder Lecken falsch interpretiert.

Berlin. Hunde gel­ten als bes­te Freunde des Menschen – loy­al und stets an der Seite ihrer Halter. Doch was auf den ers­ten Blick wie bedin­gungs­lo­se Zuneigung wirkt, ist ein fein abge­stimm­tes Zusammenspiel aus Körpersprache und Verhaltensmustern. „Hunde kom­mu­ni­zie­ren ihre Gefühle durch sub­ti­le Gesten, Mimik und Bewegungen, die leicht miss­ver­stan­den wer­den kön­nen“, erklärt Katie Walmsley von Butternut Box. Ein wedeln­der Schwanz signa­li­sie­re nicht immer Freude, und auch das Lecken kön­ne etwas ganz ande­res als Zuneigung aus­drü­cken. Verhalten, das lie­be­voll erscheint, kann in bestimm­ten Situationen Stress oder Unsicherheit bedeu­ten. „Gähnen bei­spiels­wei­se wird oft als Müdigkeit gedeu­tet, kann jedoch auch ein Beschwichtigungssignal sein, mit dem der Hund ver­sucht, sich selbst zu beru­hi­gen“, so Walmsley. Gleichzeitig gibt es dezen­te Zeichen der Zuneigung, die oft über­se­hen wer­den, weil sie nicht so offen­sicht­lich sind. Entscheidend ist, die Körpersprache im Kontext zu betrach­ten und auf indi­vi­du­el­le Unterschiede zu achten.

Hundeliebe ver­ste­hen und zeigen

So zeigen Hunde ihre GefühleHunde zei­gen ihre Zuneigung auf unter­schied­li­che Weise und oft weni­ger ein­deu­tig als wir ver­mu­ten. Ein klas­si­sches Zeichen ist das Schwanzwedeln. Dabei sagt laut der Verhaltensexpertin nicht nur das Wedeln an sich etwas aus, son­dern auch die Art: „Ein locke­res, schnel­les Wedeln mit ent­spann­tem Körper kann auf Freude hin­deu­ten, wäh­rend ein lang­sa­mes oder stei­fes Wedeln Unsicherheit signa­li­sie­ren kann“. Anstupsen oder Anlehnen sind ein wei­te­res Anzeichen für Vertrautheit und Zuwendung. Denn Hunde suchen so phy­si­schen Kontakt, um sich gebor­gen zu füh­len. Auch Blickkontakt kann ein star­kes Signal von Liebe sein – beson­ders, wenn er weich und ent­spannt ist. „Studien zei­gen, dass der gegen­sei­ti­ge Blick zwi­schen Hund und Mensch das Bindungshormon Oxytocin frei­setzt, was die emo­tio­na­le Verbindung stärkt“, so Walmsley. Viele Hunde zei­gen ihre Wertschätzung, indem sie ihrem Menschen über­all­hin fol­gen – ein Verhalten, das ihre Loyalität und den Wunsch nach Nähe aus­drü­cken kann. Und schließ­lich ist auch Ablecken oft ein Hinweis auf Zuneigung, denn es dient nicht nur der Pflege, son­dern ist oft ein zärt­li­ches Verhalten, das aus der Welpenzeit stammt, um Nähe zu ver­mit­teln. „Aus mei­ner Erfahrung weiß ich, dass jeder Hund sei­ne eige­ne Art hat, Liebe zu zei­gen – wich­tig ist, die­se Signale im Kontext der jewei­li­gen Situation zu ver­ste­hen“, weiß Walmsley. „Wir kön­nen unse­ren liebs­ten Vierbeinern unse­re Liebe vor allem ver­mit­teln, indem wir ihre Bedürfnisse respek­tie­ren.“ So sei auf­merk­sa­mes Beobachten der Schlüssel und der ers­te Schritt: Wer die Signale sei­nes Hundes wahr­nimmt und ihm kei­ne Nähe auf­drängt, baut Vertrauen auf. Positive Verstärkung durch Lob, Leckerlis und spie­le­ri­sche Aktivitäten för­dert die Bindung. Genauso wie gemein­sa­me Zeit, in der der Hund eige­ne Entscheidungen tref­fen darf. Außerdem zei­gen ein siche­rer Rückzugsort und Geduld in stres­si­gen Momenten den Vierbeinern, dass sie geliebt und ver­stan­den werden.

Persönlichkeit des Hundes spielt die größ­te Rolle
So zeigen Hunde ihre GefühleObwohl jede Hunderasse bestimm­te Verhaltensmerkmale auf­weist, sind Zuneigungsbekundungen vor­ran­gig indi­vi­du­ell geprägt. So nei­gen etwa Labrador Retriever dazu, offen und freund­lich auf Menschen zuzu­ge­hen, wäh­rend unab­hän­gi­ge­re Rassen wie Basenjis oder Greyhounds ihre Zuneigung zurück­hal­ten­der zei­gen. „Die Persönlichkeit des Hundes sowie die Erfahrungen, die er in sei­nem bis­he­ri­gen Leben gemacht hat, spie­len aller­dings eine weit­aus grö­ße­re Rolle“, so die Expertin. Schwanzwedeln gel­te für vie­le als siche­res Zeichen für Freude, doch eine steif beweg­te Rute kann auch Unsicherheit oder Anspannung aus­drü­cken. Wenn ein Hund sei­nen Menschen ableckt, kann dies ein Liebesbeweis sein, Vierbeiner sen­den so aller­dings auch oft ein Signal der Beschwichtigung. „Wer sich nicht sicher ist, wie eine Hundegestik gewer­tet wer­den kann, soll­te die­se nicht iso­liert betrach­ten, son­dern die gesam­te Körpersprache, die Situation und die indi­vi­du­el­len Besonderheiten ein­be­zie­hen“, erklärt Walmsley. Denn auch etwa das Folgen über­all­hin, das oft als enge Bindung gedeu­tet wird, kann etwa ein Zeichen von Trennungsangst sein.

Rituale, die die Bindung stärken
Gemeinsame Rituale sind der Schlüssel zu einer star­ken, ver­trau­ens­vol­len Bindung zwi­schen Hunden und ihren Menschen. „Regelmäßige Spaziergänge sind nicht nur Bewegungseinheiten, son­dern auch wich­ti­ge Momente des Miteinanders“, weiß Walmsley. Lässt man den Hund ent­spannt schnüf­feln und erkun­den, för­dert das sein Wohlbefinden und stärkt das Vertrauen. Auch Spielzeiten – sei es mit dem Lieblingsspielzeug, beim Zerrspiel oder beim Apportieren – schaf­fen posi­ti­ve Erlebnisse. Ebenso wich­tig ist Körperkontakt, etwa durch gemein­sa­mes Kuscheln. Die Expertin erklärt: „Auch das Füttern kann jeden Tag zu einem schö­nen gemein­sa­men Moment wer­den – ein Futterpuzzle kann für Spaß und Abwechslung sor­gen. Schließlich ist es eine schö­ne Art, unse­ren gelieb­ten Vierbeinern mit fri­schen, hoch­wer­ti­gen Mahlzeiten Freude zu berei­ten und ihnen unse­re Zuneigung zu zei­gen.“ Sie emp­fiehlt posi­ti­ve Verstärkung, wenn mit einem Hund gear­bei­tet wird. Das stär­ke nicht nur die Erziehung, son­dern auch das gegen­sei­ti­ge Verständnis. Entscheidend ist, dass die­se Rituale regel­mä­ßig und stress­frei ablau­fen – so fühlt sich der Hund sicher und lang­fris­tig emo­tio­nal verbunden.


Über Butternut Box
Butternut Box denkt Hundefutter neu. Seit der Gründung 2016 in Großbritannien ver­fol­gen die bei­den Gründer Kev und Dave ein Ziel: allen Hunden und ihren Menschen mehr Gesundheit und Freude zu brin­gen. Das füh­ren­de Unternehmen für fri­sches Futter lie­fert die Mahlzeiten, ange­passt für Hunde jeden Alters und aller Rassen, im fle­xi­blen Abo-Modell direkt nach Hause. Alle Gerichte wer­den aus natür­li­chen Zutaten in Lebensmittelqualität her­ge­stellt – ganz ohne unnö­ti­ge Zusätze – und frisch aus dem Kühlschrank ser­viert. Nicht tro­cken, nicht nass, nicht roh: Butternut Box ist frisch! Weitere Infos auf www​.but​ter​nut​box​.de.