Boppard. Der Tag der verlorenen Hunde am 23. April ist ein Aktionstag, der auf die Problematik entlaufener und vermisster Haustiere aufmerksam macht. Jedes Jahr verschwinden Tausende Hunde und Katzen, oft aufgrund von Angst, Panik oder unvorhergesehenen Ereignissen wie Feuerwerken oder Naturkatastrophen.
Die internationale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN hat diesen Tag 2023 ins Leben gerufen, um die Wichtigkeit der Kennzeichnung und Registrierung von Haustieren zu betonen. Durch das Chippen und die Registrierung bei Heimtierzentralen wie TASSO können entlaufene Tiere leichter identifiziert und zu ihren Besitzern zurückgebracht werden. Für verantwortungsbewusste Hundehalter dies ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit ihres Vierbeiners zu gewährleisten.
Ein weiterer Fokus dieses Tages liegt auf der Bekämpfung des illegalen Welpenhandels. Eine verpflichtende Kennzeichnung und Registrierung würden nicht nur die Rückführung vermisster Tiere erleichtern, sondern auch den kriminellen Handel mit Haustieren eindämmen. Ebenso ist die Regulierung des Online-Handels, um den illegalen Welpenhandel zu bekämpfen, ein wichtiger Punkt, der jedoch bislang nicht abgeschlossen ist. Trotz der geplanten Maßnahmen und Gesetzesinitiativen gibt es noch viele Herausforderungen, insbesondere bei der Durchsetzung der Gesetze und der Bekämpfung krimineller Netzwerke.
Dieser Tag ist eine Gelegenheit für Tierhalter, sich über die Verantwortung ihren Haustieren gegenüber bewusst zu werden und Maßnahmen zu ergreifen, um deren Sicherheit zu gewährleisten. [Stefan Richter]