Euskirchen. Mit der begin­nen­den Sommersaison freu­en sich vie­le Menschen auf Urlaub und Freizeitaktivitäten – für Deutschlands Tierheime bedeu­tet die­se Zeit jedoch das Gegenteil: mehr Stress, mehr Tiere, mehr Belastung. Der neue PURINA-Tierheimreport Deutschland 2025* zeigt in bis­her ein­ma­li­ger Deutlichkeit: Die Situation in den Tierheimen ist ange­spannt – das gan­ze Jahr über. Und sie spitzt sich in den Sommermonaten wei­ter zu.

Tiere wer­den das gan­ze Jahr über abge­ge­ben – beson­ders häu­fig im Sommer
Die meis­ten Tierheime mel­den: Die Situation spitzt sich zu. Zwei von drei Tierheimen sind an ihrer Kapazitätsgrenze. 17 Prozent der Einrichtungen sind bereits über­füllt. Die zahl­rei­chen Kämpfe mit aku­ten Engpässen – Platz- wie Geldmangel ste­hen ganz oben auf der Liste der Herausforderungen.

Die Aufnahme ist über das gesam­te Jahr rela­tiv aus­ge­gli­chen (60 %). Eine deut­lich spür­ba­re Hochsaison erle­ben die Tierheime in den Sommermonaten: Über ein Drittel (36 Prozent) mel­det, dass ver­mehrt im Sommer Tiere auf­ge­nom­men werden.

Infografik PURINA Tierheimreport Deutschland 2025„Die Situation ist ange­spannt“, bestä­tig­te Petra Gerigk, Tierheimleiterin vom Kölner Tierschutzverein 1868. „In den ver­gan­ge­nen Jahren haben wir deut­lich mehr Abgaben, vor allem von alten und kran­ken Tieren, zu ver­zeich­nen. Trotz Aufklärung unter­schät­zen vie­le noch immer die Verantwortung, die mit der Tierhaltung ver­bun­den ist. Es ist wich­tig, dass wir gemein­sam mehr Bewusstsein schaffen.“

Die Umfrage zeigt: Die Zahl der auf­ge­nom­me­nen Tiere ist in den ver­gan­ge­nen zwei Jahren deut­lich gestie­gen. 81 Prozent der Tierheime berich­ten von einem Anstieg, 42 Prozent sogar von einem star­ken Anstieg. Die Gründe dafür sind viel­fäl­tig. 67 Prozent nen­nen per­sön­li­che oder gesund­heit­li­che Gründe, 66 Prozent Verhaltensprobleme der Tiere, Überforderung, Zeitmangel und finan­zi­el­le Belastung fol­gen dicht darauf.

Die Vermittlung von Tieren stellt vie­le Tierheime vor Herausforderungen. Fast die Hälfte der befrag­ten Einrichtungen gibt an, dass die Verantwortung einer Tieradoption häu­fig unter­schätzt wird. Neben Konflikten mit bereits im Haushalt leben­den Tieren schei­tern vie­le Vermittlungen (66 %) dar­an, dass es den Adoptierenden an Vorbereitung und Erfahrung mangelte.

Die Studie zeigt deut­lich: Deutsche Tierheime brau­chen Hilfe – und zwar auf vie­len Ebenen: 77 Prozent benö­ti­gen finan­zi­el­le Unterstützung, 71 Prozent lei­den unter Platzmangel, 62 Prozent bekla­gen Personalmangel. Zudem fehlt es oft an frei­wil­li­gen Helfern (45 %), Sachspenden (33 %), und Kooperationen mit ande­ren Organisationen (33 %).

Die Tierheime schla­gen Alarm – nicht zum ers­ten Mal, aber mit neu­er Eindringlichkeit. Denn wäh­rend vie­le Tiere ein neu­es Zuhause suchen, fehlt es den Vermittlungsstellen an Raum, Ressourcen und Rückhalt.

Hohe Beteiligung, kla­re Trends
Die Befragung lie­fert ein belast­ba­res Bild über die Lage in deut­schen Tierheimen. Vor allem Katzen (99 %) und Hunde (91 %) wer­den laut Studien in fast allen befrag­ten Einrichtungen von Behörden gestellt, und sie stel­len gleich­zei­tig die größ­ten Herausforderungen an Pflege, Platz und Vermittlung. Insgesamt nah­men 227 von 420 kon­tak­tier­ten Tierheimen aus allen Bundesländern an der Repräsentationsbefragung teil.

Infografik PURINA Tierheimreport Deutschland 2025Die Teilnahme von über der Hälfte der Tierheime zeigt, wie ernst die Lage ist. Viele ste­hen am Limit, beson­ders im Sommer“, so Benedikt Schaumann, Corporate Communications Director bei PURINA, der Initiator der Umfrage. „Unser kla­res Ziel war es, mit belast­ba­ren Daten sicht­bar zu machen, wo die größ­ten Herausforderungen lie­gen – und wie geziel­te Unterstützung aus­se­hen kann. Die Ergebnisse unse­rer deutsch­land­wei­ten Umfrage sind ein deut­li­cher Weckruf: für mehr Hilfe, mehr Aufmerksamkeit und für das Wohl der Tiere.“

PURINA enga­giert sich für Tierheime und ver­ant­wor­tungs­vol­le Tieradoption
Als Initiator des Tierheimreports Deutschland* macht PURINA auf die Herausforderungen in deut­schen Tierheimen auf­merk­sam. Denn auch wenn Tiernahrung die zen­tra­le Aufgabe des Unternehmens ist, enga­giert sich PURINA weit über den Rand des Napfes hin­aus für gesell­schaft­li­che Belange.

Das Unternehmen unter­stützt nicht nur Tierheime und Tiertafeln in ganz Deutschland mit meh­re­ren Hundert Tonnen Futterspenden jähr­lich, son­dern leis­tet auch umfas­sen­de Aufklärungsarbeit und bie­tet kon­kre­te Hilfe für Adoptierende. Als Exklusivsponsor von Bark Date für die Live-Events in Köln, Stuttgart und Frankfurt hilft PURINA etwa dabei, Tierheimtiere sicht­ba­rer zu machen und ihnen eine zwei­te Chance auf ein lie­be­vol­les Zuhause zu geben.

Weitere Informationen zum Engagement von PURINA zur ver­ant­wor­tungs­vol­len Tieradoption unter www​.puri​na​.de/​u​n​s​e​r​-​e​n​g​a​g​e​m​e​n​t​/​f​o​e​r​d​e​r​u​n​g​-​t​i​e​r​a​d​o​p​t​ion.

*Regionale reprä­sen­ta­ti­ve Studie von PURINA, durch­ge­führt durch The Weber Shandwick Collective Analytics & Intelligence. Befragung von 420 Tierheimen, quo­tiert nach Bundesländern, mit einer Response Rate von 54 Prozent (227 Tierheime) im Zeitraum vom 5.2. bis 7.4.2025.