VETO rettet 63 Hunde aus rumänischer TötungsstationMoers. In einer bei­spiel­haf­ten Rettungsaktion hat die euro­päi­sche Tierschutzorganisation VETO gemein­sam mit ihren Partnervereinen 63 Hunde aus dem berüch­tig­ten Public Shelter in Cornetu bei Bukarest geret­tet. Das städ­ti­sche Tierheim war in Privatbesitz und für sei­ne kata­stro­pha­len Zustände bekannt. Nach dem Tod des Besitzers soll­te es geräumt und die zurück­ge­las­se­nen Hunde getö­tet wer­den. Dank eines groß­an­ge­leg­ten Rettungseinsatzes konn­ten alle Hunde in Sicherheit gebracht wer­den. Alle Zwinger der Einrichtung sind nun leer.

Hintergrund: Warum die Hunde getö­tet wer­den sollten
Das Public Shelter in Cornetu befand sich lan­ge Zeit in Privatbesitz. Nachdem der Eigentümer im Sommer 2023 ver­starb, ging das Gelände in den Besitz sei­ner Tochter über. Diese zeig­te jedoch kein Interesse an den Hunden und woll­te das Grundstück so schnell wie mög­lich ver­kau­fen. Die Stadt bekun­de­te Kaufinteresse, aller­dings unter der Bedingung, dass sich kei­ne Tiere mehr auf dem Gelände befin­den. Um den Verkauf zu ermög­li­chen, soll­ten die zurück­ge­las­se­nen Hunde getö­tet werden.

Zwei Notunterkünfte, eine Mission
VETO rettet 63 Hunde aus rumänischer TötungsstationMit ver­ein­ten Kräften wur­den inner­halb weni­ger Tage zwei Notunterkünfte gegrün­det: eine auf dem Gelände des Vereins Hope for Catas Strays, eine wei­te­re beim Verein AriPaws. Die gesam­te logis­ti­sche Organisation, Baumaterialien und der Bau der Zwinger wur­den durch Spenden aus der VETO-Community finan­ziert. Trotz wid­ri­ger Umstände wie stär­ke­rer Regenfälle, Materialmangel und logis­ti­scher Hürden ist es den Teams gelun­gen, alle Hunde bis zum 9. Juni aus der Tötungsstation zu holen. Besonders tra­gisch: In der Nacht muss­ten zuvor 22 Hunde vor­über­ge­hend zurück­ge­las­sen wer­den, weil ein Transportfahrzeug aus­fiel. Doch bereits am nächs­ten Morgen wur­den auch sie erfolg­reich gerettet.

Langjähriger Einsatz für Cornetus-Hunde
Bereits in den Jahren vor der offi­zi­el­len Schließung war das Public Shelter Cornetu ein Ort gro­ßer Not. Die Hunde wur­den selbst über­las­sen, ohne regel­mä­ßi­ge Versorgung, Wasser oder medi­zi­ni­sche Hilfe. Es waren allein die Freiwilligen und Tierschutzorganisationen wie Hope for Catas Strays, die vor Ort über­le­bens­wich­ti­ge Hilfe leis­te­ten. Hope for Catas Strays allein hat­te in den ver­gan­ge­nen fünf Jahren bereits mehr als 2.000 Hunde aus dem Shelter geret­tet. Die aktu­el­le Rettung ist der Höhepunkt die­ses uner­müd­li­chen Engagements.

VETO-Rettungsmission „Cornetu“ – ein Kraftakt mit Wirkung
Die dra­ma­ti­sche Lage in Cornetu mobi­li­sier­te in ganz Europa tau­sen­de Unterstützende. Innerhalb weni­ger Wochen konn­ten Spendengelder für Futter, Transport und die Unterbringung gesam­melt wer­den. Die aus den Spenden finan­zier­ten Notunterkünfte die­nen nun nicht nur den geret­te­ten Hunden als Übergangslösung, son­dern sind gleich­zei­tig der Startpunkt für eine lang­fris­ti­ge Vision: dem Bau eines neu­en Tierheims mit Klinik und Quarantänestation in Giurgiu.

VETO rettet 63 Hunde aus rumänischer Tötungsstation VETO rettet 63 Hunde aus rumänischer Tötungsstation VETO rettet 63 Hunde aus rumänischer Tötungsstation

„Was wir in Cornetu gese­hen haben, war rei­ne Vernachlässigung. Diese Rettung war drin­gend not­wen­dig. Aber sie ist nur der Anfang. Jetzt geht es dar­um, dau­er­haf­te Strukturen zu schaf­fen, damit sol­che Orte für immer der Vergangenheit ange­hö­ren“, so André Meyer vom VETO-Team.

Zukunft für die Hunde von Cornetu
Derzeit läuft die zwei­te Phase der VETO-Rettungsmission: die lang­fris­ti­ge Versorgung der Hunde mit Futter und medi­zi­ni­scher Hilfe. Parallel dazu wird an der Finanzierung und Planung eines dau­er­haf­ten Tierheims gear­bei­tet. Ziel ist es, einen siche­ren Zufluchtsort für Straßenhunde aus der Region zu schaf­fen und durch Kastrationsprogramme das Tierleid nach­hal­tig zu verringern.

Weitere Informationen zur Arbeit von VETO fin­den unter: www​.veto​-tier​schutz​.de.