Hamburg. Vielfach wird in den Medien auf die Gefahr des Passivrauchens insbesondere bei Kindern hingewiesen. Doch auch für Heimtiere ist der blaue Dunst höchst gesundheitsschädlich. Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN appelliert an die Verantwortung der Besitzer.
Katzen
Bei Katzen in Raucherhaushalten ist festgestellt worden, dass sie doppelt so häufig an Lymphomen erkranken, wie Katzen aus Nichtraucherhaushalten. „Katzen sind durch ihre Fellpflege besonders gefährdet, da sie Rauchpartikel auch oral aufnehmen“, warnt Thiesmann. Die Samtpfoten erkranken auch häufig an Mundkrebs. Passivrauch gilt als das Schädlichste unter den Wohngiften.
Hunde
Studien aus den USA belegen, dass Nasentumore bei Hunden mit langen Schnauzen häufiger auftreten, wenn sie in Raucherhaushalten leben, bei Hunden mit mittellangen oder kurzen Schnauzen ist das Lungentumor-Risiko erhöht.
Auch mit Allergien und Atemwegserkrankungen haben Hunde aus Raucherhaushalten öfter zu kämpfen als ihre Artgenossen, die in einem rauchfreien Haushalt leben.
Raucher können ihrem Hund helfen, indem sie zum Rauchen auf den Balkon oder die Terrasse gehen. Und als schönen Nebeneffekt zum gesunden Hund gibt es für sie noch herrlich frische Luft!
Kleintiere
Bei den Kleintieren verhält es sich ähnlich. Thiesmann: „Man vergleiche nur das Lungenvolumen eines Hamsters oder einer Rennmaus mit dem eines Menschen! Selbstverständlich wirkt sich bei diesen kleinen Tieren eine einzige Zigarette um ein Vielfaches schlimmer aus als beim Menschen.“ Vögel leiden ebenfalls in Raucherhaushalten unter Atemwegserkrankungen. Sie sterben oftmals an Lungenkrebs. „Daher unser Appell an alle tierlieben Raucher: Nehmen Sie bitte Rücksicht auf ihre Schützlinge – sie werden es Ihnen mit einem längerem und gesunderem Leben danken!“
VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Foto: stummi123/pixelio.de