Hamburg. Die Vogelgrippe hat sich bislang in Deutschland bereits in zehn Bundesländern ausgebreitet. Der ungewöhnlich starke Ausbruch in diesem Jahr wird durch Wildvögel – aktuell insbesondere durch Kraniche – verbreitet, und auch in der Massentierhaltung hat die Infektionskrankheit bereits massive Auswirkungen. Auch unter Heimtierhaltern wächst die Sorge: Besonders Katzen können sich unter bestimmten Umständen mit der Krankheit infizieren – vorwiegend Freigänger-Katzen sind gefährdet. Bei Hunden ist das Risiko bislang geringer, dennoch sollten auch sie nach Auffassung der Tierschutzstiftung VIER PFOTEN vorsorglich geschützt werden.
„Katzen können sich mit dem Vogelgrippevirus anstecken, wenn sie direkten Kontakt mit infizierten Vögeln oder anderen Tieren haben. Auch der Verzehr von ungekochtem Fleisch oder nicht pasteurisierter Milch kann ein Risiko darstellen. Ebenso besteht die Möglichkeit einer indirekten Übertragung über kontaminierte Gegenstände wie Schuhe oder Kleidung, die mit infizierten Tieren oder deren Ausscheidungen in Berührung gekommen sind. Es gibt zudem Hinweise darauf, dass eine Übertragung vom Menschen auf Katzen möglich sein könnte. Bei Hunden sind bislang keine typischen Infektionsverläufe bekannt, dennoch sollten sie ebenfalls vor potenziellen Gefahrenquellen geschützt werden“, sagt Dr. Sabrina Karl, Diplom-Biologin und Heimtier-Expertin bei VIER PFOTEN.
Typische Symptome bei infizierten Heimtieren
Insbesondere bei Katzen können verschiedene Krankheitsanzeichen auftreten. Dazu zählen ein starker Ausfluss aus Augen und Nase sowie neurologische Auffälligkeiten wie Zittern, Krampfanfälle oder eine gestörte Koordination. Auch Atemwegssymptome wie Husten, Niesen oder erschwertes Atmen können auftreten. Zusätzlich zeigen betroffene Tiere häufig allgemeine Krankheitszeichen wie Fieber, Appetitlosigkeit und eine ausgeprägte Teilnahmslosigkeit. „Bei Hunden sind bisher keine typischen Symptome im Zusammenhang mit der Vogelgrippe dokumentiert, dennoch sollten ungewöhnliche Verhaltensänderungen oder gesundheitliche Beschwerden ernst genommen und tierärztlich abgeklärt werden“, sagt Dr. Sabrina Karl.
So schützen Sie Katze und Hund

Was tun bei Verdacht auf eine Infektion?
„Wenn der Verdacht besteht, dass ein Heimtier mit dem Vogelgrippevirus in Kontakt gekommen sein könnte, sollte unverzüglich eine Tierärztin oder ein Tierarzt kontaktiert werden“, sagt die Expertin. Eine frühzeitige Abklärung kann helfen, Risiken zu minimieren und eine mögliche Ausbreitung zu verhindern.





































DocFauna - Gelenk Tabletten DOG



