Gut durch den Winter
Mit dem Hund gut durch den Winter
Themenserie von Stefan Richter
Boppard. Der Winter kann für Mensch und Hund eine wunderschöne Jahreszeit sein. Glatte Straßen, Salzstreuung und vor allem die Kälte stellen potenzielle Gefahren dar. Doch nicht alle Hunde sind gleich anfällig.
Welche Hunde sind besonders kälteempfindlich?
Nicht alle Hunde sind gleich gut an die Kälte angepasst. Besonders anfällig sind:
- Kleine Hunderassen: Aufgrund ihrer geringen Körpermasse kühlen sie schneller aus. Beispiele sind Chihuahuas, Yorkshire Terrier oder Dackel.
- Kurzhaarige Rassen: Hunde mit kurzem oder dünnem Fell haben weniger Schutz vor Kälte. Dazu gehören Boxer, Dobermann oder französische Bulldoggen.
- Welpen und Senioren: Beide Altersgruppen haben einen schwächeren Stoffwechsel und sind daher anfälliger für Unterkühlung.
- Hunde mit gesundheitlichen Problemen: Tiere mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gelenkproblemen oder anderen chronischen Krankheiten sollten bei Kälte besonders geschont werden.
Welche Hunderassen sind gut an die Kälte angepasst?
Hunde, die ursprünglich aus kalten Regionen stammen, sind in der Regel besser an niedrige Temperaturen gewöhnt. Dazu gehören nordische Rassen wie Siberian Husky, Alaskan Malamute, Samojede, Grönlandhund sowie Berg- und Hütehunde: Berner Sennenhund, Sankt Bernhard, Neufundländer. Diese Rassen verfügen über ein dichtes, wasserabweisendes Fell und eine dicke Unterwolle, die sie vor Kälte schützt.
Weitere Gefahren im Winter für Hunde -
neben der Kälte lauern im Winter noch weitere Gefahren:
- Eis und Schnee: Glatte Untergründe können zu Stürzen und Verletzungen führen. Auch das Verschlucken von Schnee kann zu Magenproblemen führen.
- Giftstoffe: Streusalz und Frostschutzmittel sind giftig für Hunde. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund diese Substanzen nicht aufleckt.
- Unterkühlung: Besonders bei langen Spaziergängen in der Kälte kann es zur Unterkühlung kommen. Achten Sie auf Anzeichen wie Zittern, Apathie oder Steifheit.
- Erfrierungen: Ohrmuscheln, Pfoten und Schwanz sind besonders anfällig für Erfrierungen.
So schützen Sie den Hund im Winter
- Kurze Spaziergänge: Reduzieren Sie die Dauer der Spaziergänge bei sehr kaltem Wetter.
- Warme Kleidung: Für besonders empfindliche Hunde gibt es spezielle Winterkleidung.
- Pfotenschutz: Schützen Sie die Pfoten Ihres Hundes vor Kälte und Verletzungen durch spezielle Schuhe oder Salben.
- Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen Sie nach jedem Spaziergang die Pfoten Ihres Hundes auf Verletzungen oder Fremdkörper.
- Ausreichend Wasser: Auch im Winter benötigen Hunde ausreichend Wasser. Achten Sie darauf, dass das Wasser nicht gefriert.
- Warmer Unterschlupf: Stellen Sie Ihrem Hund einen warmen und trockenen Schlafplatz zur Verfügung.
Auch im Winter benötigen Hunde ausreichend Bewegung, um fit zu bleiben. Wenn möglich, achten Sie auf die Wettervorhersage und planen die Spaziergänge entsprechend. Und ein Tipp zum Abschluss: Lassen Sie den Hund nicht unbeaufsichtigt im Freien, denn auch im Garten kann Ihr Hund schnell auskühlen. [Stefan Richter]