Teil 3 von 7 der Serie Gut durch den Winter

Mit dem Hund gut durch den Winter
Themenserie von Stefan Richter

Boppard. Der Winter kann für Mensch und Hund eine wun­der­schö­ne Jahreszeit sein. Glatte Straßen, Salzstreuung und vor allem die Kälte stel­len poten­zi­el­le Gefahren dar. Doch nicht alle Hunde sind gleich anfällig.

Welche Hunde sind beson­ders kälteempfindlich?
Nicht alle Hunde sind gleich gut an die Kälte ange­passt. Besonders anfäl­lig sind:

  • Kleine Hunderassen: Aufgrund ihrer gerin­gen Körpermasse küh­len sie schnel­ler aus. Beispiele sind Chihuahuas, Yorkshire Terrier oder Dackel.
  • Kurzhaarige Rassen: Hunde mit kur­zem oder dün­nem Fell haben weni­ger Schutz vor Kälte. Dazu gehö­ren Boxer, Dobermann oder fran­zö­si­sche Bulldoggen.
  • Welpen und Senioren: Beide Altersgruppen haben einen schwä­che­ren Stoffwechsel und sind daher anfäl­li­ger für Unterkühlung.
  • Hunde mit gesund­heit­li­chen Problemen: Tiere mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gelenkproblemen oder ande­ren chro­ni­schen Krankheiten soll­ten bei Kälte beson­ders geschont werden.

Welche Hunderassen sind gut an die Kälte angepasst?
Hunde, die ursprüng­lich aus kal­ten Regionen stam­men, sind in der Regel bes­ser an nied­ri­ge Temperaturen gewöhnt. Dazu gehö­ren nor­di­sche Rassen wie Siberian Husky, Alaskan Malamute, Samojede, Grönlandhund sowie Berg- und Hütehunde: Berner Sennenhund, Sankt Bernhard, Neufundländer. Diese Rassen ver­fü­gen über ein dich­tes, was­ser­ab­wei­sen­des Fell und eine dicke Unterwolle, die sie vor Kälte schützt.

Weitere Gefahren im Winter für Hunde -
neben der Kälte lau­ern im Winter noch wei­te­re Gefahren:

  • Hund friert im SchneeEis und Schnee: Glatte Untergründe kön­nen zu Stürzen und Verletzungen füh­ren. Auch das Verschlucken von Schnee kann zu Magenproblemen führen.
  • Giftstoffe: Streusalz und Frostschutzmittel sind gif­tig für Hunde. Achten Sie dar­auf, dass Ihr Hund die­se Substanzen nicht aufleckt.
  • Unterkühlung: Besonders bei lan­gen Spaziergängen in der Kälte kann es zur Unterkühlung kom­men. Achten Sie auf Anzeichen wie Zittern, Apathie oder Steifheit.
  • Erfrierungen: Ohrmuscheln, Pfoten und Schwanz sind beson­ders anfäl­lig für Erfrierungen.

So schüt­zen Sie den Hund im Winter

  • Kurze Spaziergänge: Reduzieren Sie die Dauer der Spaziergänge bei sehr kal­tem Wetter.
  • Warme Kleidung: Für beson­ders emp­find­li­che Hunde gibt es spe­zi­el­le Winterkleidung.
  • Pfotenschutz: Schützen Sie die Pfoten Ihres Hundes vor Kälte und Verletzungen durch spe­zi­el­le Schuhe oder Salben.
  • Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen Sie nach jedem Spaziergang die Pfoten Ihres Hundes auf Verletzungen oder Fremdkörper.
  • Ausreichend Wasser: Auch im Winter benö­ti­gen Hunde aus­rei­chend Wasser. Achten Sie dar­auf, dass das Wasser nicht gefriert.
  • Warmer Unterschlupf: Stellen Sie Ihrem Hund einen war­men und tro­cke­nen Schlafplatz zur Verfügung.

Auch im Winter benö­ti­gen Hunde aus­rei­chend Bewegung, um fit zu blei­ben. Wenn mög­lich, ach­ten Sie auf die Wettervorhersage und pla­nen die Spaziergänge ent­spre­chend. Und ein Tipp zum Abschluss: Lassen Sie den Hund nicht unbe­auf­sich­tigt im Freien, denn auch im Garten kann Ihr Hund schnell aus­küh­len. [Stefan Richter]

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