VIER PFOTEN erklärt, wie der Garten für Tiere schön und sicher wird

Hamburg. Ein Garten kann sowohl für Menschen als auch für Heimtiere eine Oase sein und Möglichkeiten zum Erkunden, Spielen und Entspannen bie­ten. Die glo­ba­le Tierschutzstiftung VIER PFOTEN erklärt, über wel­che Gartengestaltung sich Katzen und Hunde freu­en und wie der Garten für sie zu einem siche­ren Ort wird.

„Oberste Priorität hat auch im Garten der Schutz unse­rer tie­ri­schen Freunde vor Gefahren. Prüfen Sie, ob es mög­li­che Fluchtwege gibt, durch die die Tiere aus­rei­ßen kön­nen. Das kön­nen Löcher in der Hecke sein, kaput­te oder zu nied­ri­ge Zäune oder ein Gartentor, das nicht mehr rich­tig schließt. Kaninchen bud­deln außer­dem gern: Hier kön­nen Produkte aus dem Heimtiermarkt als Buddelschutz hel­fen. Katzenzäune oder ‑net­ze ver­hin­dern, dass Katzen aus­rei­ßen kön­nen. Auch für Hunde soll­te der Gartenzaun min­des­tens so hoch sein, dass sie nicht dar­über sprin­gen kön­nen. Achtung: Bäume, Hecken oder Stühle in der Nähe des Zauns kön­nen für Hund und Katze als Sprungbrett die­nen“, sagt Dr. Judith Förster, Heimtier-Expertin bei VIER PFOTEN. „Eine dicht ver­schlos­se­ne Regentonne und ein gesi­cher­ter Gartenteich ver­hin­dern außer­dem Ertrinkungsunfälle. Achten Sie außer­dem dar­auf, dass der Garten im bes­ten Fall auch die Bedürfnisse von Wildtieren wie Igel oder Vögel abdeckt.“

Zur Sicherheit: Tier chip­pen und registrieren
Da Hunde oder Katzen trotz aller Vorsichtsmaßnahmen auch mal aus dem Garten ent­wi­schen könn­ten, ist es beson­ders wich­tig, die Tiere chip­pen zu las­sen und in einem Heimtierregister zu regis­trie­ren. Zudem soll­ten Heimtiere über alle not­wen­di­gen Impfungen ver­fü­gen. Freigängerkatzen soll­ten zudem unbe­dingt kas­triert sein.

Garten-Spaß für Hunde und Katzen
Hund liegt auf einer WieseSteigen die Temperaturen, freu­en sich vie­le Hunde über schat­ti­ge Bereiche durch das Anbringen einer Markise, eines Sonnensegels oder den Bau eines höl­zer­nen Unterstandes. Verschiedene Texturen wie Gras, glat­te Steine ​​oder Rinde brin­gen Spaß beim Erkunden und sti­mu­lie­ren die Pfoten von Hunden und Katzen. „Sollten Sie die Möglichkeit haben, kön­nen Sie einen Bereich im Garten fest­le­gen, wo der Hund nach Herzenslust bud­deln darf. Im Hochsommer freu­en sich eini­ge Hunde zudem über ein Hundeplanschbecken“, so die VIER PFOTEN Expertin. „Katzen machen Sie mit kat­zen­freund­li­chen Pflanzen wie Katzenminze glück­lich, an der sie schnüf­feln und knab­bern dürfen.“

Achtung: Einige Gartenpflanzen sind giftig
Während Menschen sich an blü­hen­den Blumen und Pflanzen erfreu­en, kön­nen eini­ge davon für unse­re Heimtiere gefähr­lich sein. „Je nach Pflanzenart, der Giftkonzentration, der gefres­se­nen Menge, der Gesundheit des Tieres und sei­ner Größe kann das Vergiftungsrisiko von gering bis extrem hoch sein. Vergiftungserscheinungen zei­gen sich häu­fig durch Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder auch erns­te­re Symptome wie Atemnot, Herzrhythmusstörungen und Nierenversagen. Im Extremfall kann der Verzehr einer gif­ti­gen Pflanze sogar töd­lich enden. Informieren Sie sich daher sorg­fäl­tig, wel­che Pflanzen für Ihr Tier bedenk­lich oder sogar gefähr­lich sind“, sagt Dr. Judith Förster.

Vorsicht bei Pestiziden oder Düngermitteln
Statt Pestiziden oder Kunstdünger soll­ten Heimtierhalter lie­ber auf tier­freund­li­che Alternativen zurück­grei­fen. „Kunstdünger auf Basis von Kakaoschoten und unter Anreicherung von Rizinusmark sind bei­spiels­wei­se gif­tig für Hunde“, erklärt die Heimtier-Expertin. „Grundsätzlich gilt: Wenn dar­in für Menschen gefähr­li­che Stoffe ent­hal­ten sind, ist davon aus­zu­ge­hen, dass die­se auch für Tiere schäd­lich sind. Haben Sie einen Dünger in Wasser auf­ge­löst, muss das Restwasser unbe­dingt ent­sorgt wer­den. Da man­che Heimtiere ger­ne aus Gießkannen trin­ken, soll­ten die­se zudem sorg­fäl­tig gerei­nigt oder außer­halb ihrer Reichweite plat­ziert werden.“