Wenn Arthrose den Vierbeinern zu schaffen macht
Berlin. Hunde sind weit mehr als nur Haustiere – sie sind treue Begleiter, beste Freunde und wachsame Beschützer, die ihren Haltern in jeder Lebenslage zur Seite stehen. Deshalb ist es wichtig, gleichermaßen auf ihre Gesundheit und ihr Wohlergehen zu achten. Trotz aller Fürsorge lassen sich gesundheitliche Herausforderungen jedoch nicht immer vermeiden. So erkranken etwa 40 Prozent aller Hunde¹ ² ³ im Laufe ihres Lebens an Arthrose, manche bereits in jungen Jahren.³
Arthrose ist eine chronische, fortschreitende Gelenkerkrankung. Sie tritt zumeist bei ausgewachsenen Hunden auf, unabhängig von der Rasse, und kann nicht geheilt werden. Schmerzen im Zusammenhang mit Arthrose stellen eine große Beeinträchtigung der Lebensqualität von Hund und Besitzer dar. Doch die gute Nachricht ist: Wenn Arthrose frühzeitig erkannt wird, kann dem Hund schnell geholfen und die Lebensqualität deutlich verbessert werden.
Da Arthrose bei Hunden leider oft unbemerkt bleibt, möchte Zoetis, das weltweit führende Unternehmen im Bereich der Tiergesundheit, mehr Bewusstsein für die Krankheit schaffen und erklärt im Folgenden, wie man arthrosebedingte Schmerzen frühzeitig erkennt und was getan werden kann, um das Wohlbefinden betroffener Vierbeiner zu verbessern.
Hundemüde?
Vier Anzeichen von arthrosebedingten Schmerzen bei Hunden
Hundebesitzer kennen ihre Hunde am besten. Jedoch sind unsere treuen Begleiter ausgezeichnet darin, Schmerzen zu verbergen. Daher ist es umso wichtiger, die Anzeichen von arthrosebedingten Schmerzen frühzeitig zu erkennen und richtig zu deuten. Erste Anzeichen können sein:
![]() | ![]() |
1. Trägheit | 2. Steife Bewegungen |
Arthrose kann zu Verhaltensänderungen, wie verminderter Energie oder einem veränderten Schlafrhythmus, führen. Wenn ein Hund weniger lebhaft ist, seltener spielt oder sich häufiger zurückzieht, könnte das ein stilles Signal für arthrosebedingte Schmerzen sein. | Die Art und Weise, wie ein Hund sich bewegt, kann wichtige Hinweise auf sein Wohlbefinden geben. Steifheit beim Aufstehen, Springen oder Treppensteigen können Anzeichen für arthrosebedingte Schmerzen sein. Ebenso kann ein verändertes Gangbild, wie Humpeln, Lahmen oder das Zurückbleiben beim Spazierengehen, auf arthrosebedingte Schmerzen hindeuten. |
![]() | ![]() |
3. Pfoten lecken | 4. Aggressivität |
Häufiges Lecken an den Gelenken oder das Meiden von Berührungen an bestimmten Stellen kann darauf hindeuten, dass der Hund versucht, sich selbst Linderung zu verschaffen. Dieses Verhalten weist oft auf Schmerzen in den betroffenen Gelenken hin. | Manchmal äußern sich Arthrose-bedingte Schmerzen auch in einer veränderten Persönlichkeit. Betroffene Hunde können aufgrund ihres körperlichen Unbehagens defensiver oder aggressiver gegenüber anderen Hunden oder auch Menschen werden. |
Bei Unsicherheit, ob der Hund an arthrosebedingten Schmerzen leidet, kann mit der Zoetis Checkliste eine erste Einschätzung vorgenommen werden, um anschließend bei Verdacht auf Arthrose die Tierarztpraxis aufzusuchen. Zur Zoetis Arthrose-Checkliste: www.zoetispets.com.
Mobil trotz Arthrose!
Vier Tipps, um arthrosebedingte Schmerzen bei Hunden zu lindern
Glücklicherweise bedeutet die Diagnose von Arthrose nicht zwangsläufig das Ende der Mobilität und Lebensfreude der Hunde. Durch die Berücksichtigung der folgenden Tipps kann die Lebensqualität der an Arthrose erkrankten Vierbeiner erheblich verbessert werden:
1. Schmerzbehandlung | 2. Gewichtskontrolle |
Wenn Arthrose diagnostiziert wurde, ist die Basis der Therapie immer eine kontinuierliche und auf den Hund individuell abgestimmte Schmerzbehandlung. Mittlerweile gibt es hier sehr innovative und gut verträgliche Behandlungsoptionen, um arthrosebedingte Schmerzen lindern zu können. Eine ausführliche Beratung durch die Tierarztpraxis des Vertrauens ist daher unerlässlich, um die bestmögliche Behandlung für den eigenen Hund zu gewährleisten. | Neben der individuellen Schmerzbehandlung ist bei Arthrose primär ein multimodaler Therapieansatz wichtig. So ist es bei von Arthrose betroffenen Hunden essenziell, auf eine gesunde Ernährung zu achten und Übergewicht zu vermeiden, da ihre Gelenke durch das Mehrgewicht zusätzlich strapaziert werden. Daher sollte auf ungesunde Leckereien verzichtet und stattdessen gewichtsreduzierendes Futter gegeben werden. |
3. Gelenkschonende Auslastung | 4. Physiotherapie |
Die individuell auf die Erkrankung angepasste und schonende Bewegung der betroffenen Hunde ist entscheidend, zum Beispiel durch regelmäßige Spaziergänge auf festem Untergrund. Ebenso kann die Auslastung der Hunde mit Intelligenz- und Suchspielen sowie gelenkschonendem Spielzeug sehr hilfreich sein. Ein Schnüffelteppich oder ein Leckerliball sind hierfür besonders gut geeignet. | Spezielle Übungen und Massagen durch einen ausgebildeten Physiotherapeuten können die Beweglichkeit der Hunde verbessern und Schmerzen reduzieren. Hier gibt es spezielle Physiotherapeuten für Hunde, die beispielsweise mithilfe von Unterwasserlaufbändern die Beweglichkeit der Vierbeiner trainieren. Weiterhin können sie Hundebesitzern einfache Übungen zeigen, welche effektiv und therapieunterstützend auch zu Hause durchgeführt werden können. |
In jedem Fall ist die Kooperation mit dem Tierarzt der Schlüssel zu einer langfristigen und wirkungsvollen Schmerzkontrolle. Denn nur mit dem nötigen Wissen und der richtigen Behandlung können Hunde und ihre Besitzer ihre gemeinsame Lebensqualität verbessern. Erfahrungsberichte gelungener Arthrose-Behandlungen und weitere Informationen rund um das Thema Arthrose bei Hunden sind auf der Webseite von Zoetis und dem Zoetis YouTube-Kanal verfügbar.
Quellen
¹ Wright A., et al., JSAP 2022 1–10; ² IHS Markit and Stonehaven Consulting: Canine and Feline Pain Market Animal Health Market Analysis, 2021; ³ Enomoto M., et al. Sci Rep. 2024 Feb 3;14(1)