Tierärztin erklärt, was gesunde Ernährung für Vierbeiner bedeutet

In Deutschland kämpft fast jeder zwei­te Hund mit Übergewicht. Das ist eine alar­mie­ren­de Entwicklung, die nicht nur die Lebensqualität der Vierbeiner ein­schränkt, son­dern auch ihre Gesundheit erheb­lich beein­träch­tigt. Meist ist der Auslöser dafür eine Kombination aus kalo­rien­rei­cher Ernährung, zu gro­ßen Portionen und man­geln­der Bewegung. Denn vie­le Hundehalter wis­sen nicht, dass han­dels­üb­li­che Futtermittel oft hoch­ver­ar­bei­tet sind und ver­steck­te Zusatzstoffe und „lee­re Kalorien“, also außer Energie kaum wei­te­re lebens­wich­ti­ge Nährstoffen, ent­hal­ten. Hinzu kommt, dass zahl­rei­che Hunde kei­nen aus­rei­chend akti­ven Lebensstil haben, was die Gewichtsprobleme ver­stärkt. Die Folgen für die Gesundheit und das Glücklichsein von Hunden kön­nen gra­vie­rend sein: Von Gelenkschmerzen über Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und sogar eine ver­kürz­te Lebenszeit ist zu befürch­ten. Dr. Ciara Clarke, Tierärztin bei Butternut Box und Expertin für Darmgesundheit, erklärt, wel­che Methoden es zur früh­zei­ti­gen Erkennung gibt und wie eine aus­ge­wo­ge­ne Ernährung mit rich­ti­ger Portionsgröße gefun­den wer­den kann, um Hunde wie­der fit und vor allem fröh­lich zu machen.

Butternut Box - Ciara ClarkeBerlin. Übergewicht ist längst nicht mehr nur ein Problem des Menschen – auch in der Welt der Haustiere nimmt es zu. Eine Studie der Ludwig-Maximilian-Universität in München zeigt, dass 52 Prozent der Hunde und Katzen in Deutschland über­ge­wich­tig oder sogar fett­lei­big sind. „Das Thema geht weit über ein ästhe­ti­sches Problem hin­aus. Zu viel Gewicht belas­tet Gelenke, erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes und kann die Lebenszeit eines Hundes um bis zu zwei Jahre ver­kür­zen“, erklärt Dr. Ciara Clarke, Tierärztin bei Butternut Box. Langfristig beein­träch­tigt es vor allem auch die Lebensqualität und wirkt sich nega­tiv auf die Aktivität und Laune aus. Doch wie kommt es, dass so vie­le Hunde mit Übergewicht kämp­fen? Die Ursachen sind oft viel­fäl­tig, weiß die Expertin und Mikrobiologin: „Eine ent­schei­den­de Rolle spielt die Ernährung. Viele Fertigfuttermittel ent­hal­ten lee­re Kalorien und künst­li­che Zusatzstoffe. Das heißt viel Energie, ohne nütz­li­che Nährstoffe.“ Auch die Portionsgrößen wer­den häu­fig falsch ein­ge­schätzt, und Leckerlis sum­mie­ren sich schnell zu einem Kalorienüberschuss. Das ist ein gro­ßes Problem in einem Alltag, der für vie­le Hunde nicht genü­gend Aktivität bereit­hält. „Oft erken­nen Betroffene gar nicht, dass ihr Haustier zu fül­lig ist, dabei gibt es einen ein­fa­chen Test“, erklärt Dr. Clarke. So fährt sie fort: „Ein ein­fa­cher Test ist der Rippen-Check, das heißt die Rippen soll­ten leicht zu ertas­ten, aber nicht sicht­bar sein. Außerdem soll­te der Hund von oben gese­hen eine sicht­ba­re Taille haben. Von der Seite betrach­tet soll­te der Bauch nach oben gezo­gen sein. Mit die­sen Methoden lässt sich schnell beur­tei­len, ob der Hund ein gesun­des Gewicht hat.“

Warum Portionsgrößen und Mahlzeitenfrequenz so wich­tig sind
Die Gesundheit eines Hundes hängt maß­geb­lich von der rich­ti­gen Fütterung ab. Dabei sind die wich­tigs­ten Faktoren Alter, Gewicht, Rasse und Aktivitätsniveau. „Welpen benö­ti­gen drei bis vier Mahlzeiten täg­lich, da sie sich im Wachstum befin­den und eine hohe Nährstoffzufuhr brau­chen“, weiß Dr. Clarke. Gleichzeitig sei­en ihre klei­nen Mägen noch nicht in der Lage, gro­ße Portionen auf ein­mal zu ver­dau­en. Bei erwach­se­nen Hunden hin­ge­gen hat sich laut der Expertin eine Aufteilung in zwei Mahlzeiten pro Tag bewährt. Diese regel­mä­ßi­ge Fütterung hel­fe, eine gleich­mä­ßi­ge Energiezufuhr sicher­zu­stel­len und Heißhungerattacken vor­zu­beu­gen. Senioren pro­fi­tie­ren häu­fig von zwei bis drei klei­ne­ren Mahlzeiten am Tag. Da sie das Futter lang­sa­mer ver­ar­bei­ten, kön­nen klei­ne­re Rationen die Verdauung erleich­tern und den Stoffwechsel ent­las­ten. Besonders wich­tig ist, die Portionsgrößen indi­vi­du­ell anzu­pas­sen. Hunde mit höhe­rem Energiebedarf, also akti­ve oder grö­ße­re Tiere, benö­ti­gen mehr Kalorien, wäh­rend weni­ger akti­ve Vierbeiner klei­ne­re Mengen brau­chen. Regelmäßige Fütterungszeiten unter­stüt­zen zudem den Stoffwechsel und geben Hunden eine fes­te Routine.

Kaum jemand kennt sich aus: Zusammensetzung von Nahrung entscheidend
Butternut Box - Pork this wayNeben Größe und Frequenz der Fütterung ist für die Darmexpertin das rich­ti­ge Nährstoffverhältnis in den Mahlzeiten genau­so wich­tig: „Beim Menschen schau­en wir schon lan­ge auf eine aus­ge­wo­ge­ne Ernährung mit den rich­ti­gen Kombinationen aus Protein, Kohlenhydraten, Vitaminen und Co. Was für uns bedeu­tend ist, gilt auch für unse­re Vierbeiner: Eine gute Mischung besteht aus etwa 50 bis 60 Prozent Protein für den Muskelaufbau, 20 bis 30 Prozent Gemüse für Ballaststoffe und Vitamine sowie zehn bis 20 Prozent kom­ple­xen Kohlenhydraten wie Süßkartoffeln.“ Außerdem soll­ten genü­gend gesun­de Fette wie Omega-3-Fettsäuren ent­hal­ten sein. Diese för­dern die Haut- und Fellgesundheit. Auf künst­li­che Zusatzstoffe und Konservierungsmittel soll­te kom­plett ver­zich­tet wer­den, die wür­de man selbst schließ­lich auch nicht ger­ne zu sich neh­men wol­len. „Leider stu­die­ren nur die wenigs­ten die Zutatenliste und Zusammensetzungen der her­kömm­li­chen Futtermittel. Das kann gesund­heit­li­che Folgen haben“, so Dr. Clarke.

In zehn Tagen zur gesun­den Ernährung
Butternut Box - frisches HundefutterWer selbst für sei­ne Vierbeiner kochen möch­te oder auf der Zutatenliste des Futters nach gesun­den Lebensmitteln sucht, soll­te auf Gemüse und Obst wie Karotten, Kürbis, Süßkartoffeln, Brokkoli, Äpfel ohne Kerne und Blaubeeren ach­ten. Diese sind laut Clarke ide­al für Hunde. Tabu hin­ge­gen sind Zwiebeln, Knoblauch, Weintrauben, Rosinen, Avocados und Schokolade. Wichtig sei, dass Obst und Gemüse stets ohne Kerne oder Steine ver­füt­tert wer­den, um gesund­heit­li­che Risiken zu ver­mei­den. Ein Futterwechsel soll­te immer lang­sam und schritt­wei­se erfol­gen. Das gewöhnt den Magen und Darm eines Hundes behut­sam an die neue Nahrung. „Zu Beginn kann mit einem Mischverhältnis von 25 Prozent neu­em und 75 Prozent gewohn­tem Futter gestar­tet wer­den. Dieser Anteil soll­te über einen Zeitraum von sie­ben bis zehn Tagen lang­sam erhöht wer­den, um Verdauungsprobleme zu ver­mei­den“, mahnt Clarke. Geduld sei dabei beson­ders wich­tig – vor­wie­gend bei sen­si­blen Hunden, die emp­find­lich auf Veränderungen reagie­ren. In sol­chen Fällen kann eine noch lang­sa­me­re Umstellung sinn­voll sein, da jeder Hund sehr unter­schied­lich reagiert. Zusätzlich hel­fen täg­li­che Bewegung, kon­trol­lier­te Portionsgrößen und gesun­de Leckerlis bei der Ernährungsumstellung. Um den Fortschritt zu prü­fen und den Überblick zu behal­ten, soll­te man regel­mä­ßig das Gewicht kontrollieren.

Die Antwort liegt im Häufchen
Die Wahl des rich­ti­gen Futters trägt also lang­fris­tig zur Gesundheit und zum Wohlbefinden von Hunden bei. „Frisches Futter, wie das von Butternut Box, ent­hält hoch­wer­ti­ge Nährstoffe, kei­ne ver­steck­ten Zusatzstoffe und ist leicht ver­dau­lich. Und zwar so gut, dass der Hund fast alle Nährstoffe ver­wer­ten kann und nur sehr wenig unge­nutzt wie­der aus­schei­det“, erklärt Clarke. Das bedeu­tet, dass die guten Zutaten, die in den Mahlzeiten ste­cken, wäh­rend der gesam­ten Verdauung erhal­ten blei­ben und die Nährstoffe ihre Wirkung voll ent­fal­ten kön­nen. „Ein zusätz­li­cher Vorteil der hohen Verdaulichkeit von fri­schem Futter sind klei­ne­re, fes­te­re und weni­ger Häufchen. Weniger unver­wer­te­te Nährstoffe bedeu­ten weni­ger Kot. Man könn­te also sagen: Der Beweis liegt im Häufchen.“ Allerdings muss die­se Art von Futter, wie alle fri­schen Produkte aus Zutaten in Lebensmittelqualität, gekühlt wer­den und ist weni­ger lan­ge halt­bar. Trocken- und Dosenfutter scheint dage­gen natür­lich prak­tisch und gut lager­bar“, so die Expertin. „Es ent­hält aller­dings häu­fig Konservierungsstoffe und künst­li­che Zusätze. Durch die ultra­hoch­er­hitz­te Verarbeitung gehen wich­ti­ge Nährstoffe ver­lo­ren.“ Dosenfutter kann außer­dem Füllstoffe oder Geliermittel ent­hal­ten, die die Qualität beein­träch­ti­gen. Letztlich hängt die Wahl des Futters von den Bedürfnissen des Hundes, den Lebensumständen und den Präferenzen der Hundeeltern ab.

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