VIER PFOTEN warnt: Hunde nicht unbe­auf­sich­tigt vor Geschäften anleinen

Hamburg. Nur ein­mal kurz in den Supermarkt und den gelieb­ten Vierbeiner vor dem Geschäft ange­bun­den, kann es plötz­lich sehr schnell gehen und das Tier wird gestoh­len. Das ist lei­der kein Einzelfall. Die inter­na­tio­na­le Tierschutzorganisation VIER PFOTEN ruft Hundehalter dazu auf, im Alltag bestimm­te Vorsichtsmaßnahmen zu ergrei­fen, damit ihr Hund nicht Opfer von Diebstahl wird.

Überall las­sen sich Hunde beob­ach­ten, die allei­ne vor Geschäften auf die Rückkehr ihres Menschen war­ten – lei­der wird dies man­chen Vierbeinern zum Verhängnis. „Jede Tierhalterin und jeder Tierhalter muss sich im Klaren dar­über sein, dass ein Hundediebstahl extrem schnell gehen kann. Nur ein­mal kurz den Hund allein ange­bun­den, und wenn man wie­der­kommt, ist er weg. Ein Mikrochip schützt zwar nicht vor Diebstahl, den­noch soll­ten ver­ant­wor­tungs­vol­le Tierhalter ihren Hunden und grund­sätz­lich auch ihren Katzen einen Mikrochip implan­tie­ren las­sen und ihr Tier in einer Datenbank regis­trie­ren. Im bes­ten Fall kann dies hel­fen, das Tier wie­der­zu­fin­den“, sagt VIER PFOTEN Heimtier-Expertin Dr. Judith Förster.

So beu­gen Sie Heimtier-Diebstahl best­mög­lich vor
Vorsicht vor HundediebstahlDamit es gar nicht erst zum Hundediebstahl kommt, soll­ten Hunde nie unbe­auf­sich­tigt ange­leint sein. Gerade zutrau­li­che und klei­ne­re Tiere kön­nen schnell ent­führt wer­den. Lassen Sie Ihr Tier auch nicht außer­halb der Wohnung oder des Hauses allei­ne – beson­ders, wenn das Grundstück nicht aus­rei­chend vor dem Zutritt durch Fremde gesi­chert ist. Und auch allei­ne im Auto sind Hunde einem Dieb schnell schutz­los ausgeliefert.

„Lassen Sie sich auch nicht von ver­meint­lich dieb­stahl­si­che­ren Leinen aus fle­xi­blem, durch­schnei­de fes­tem Stahl oder Leinen mit einem Schloss täu­schen. Möchten Kriminelle einen Hund steh­len, wer­den sie dies tun. Im Zweifelsfall, indem sie das Halsband ent­fer­nen“, warnt die VIER PFOTEN Expertin. Sinnvoll ist es statt­des­sen, den Hund zu trai­nie­ren, sodass die­ser ohne Probleme eini­ge Zeit allei­ne zu Hause blei­ben kann. Länger als vier Stunden soll­ten Hunde jedoch grund­sätz­lich nicht allein­ge­las­sen werden.

Bei Verdacht auf Hundediebstahl: Nicht warten!
„Für Außenstehende ist ein Hundediebstahl häu­fig nicht so leicht zu erken­nen. Es ist nicht auto­ma­tisch so, dass Hunde bei einer frem­den Person auf­ge­regt bel­len oder sich wei­gern, die­ser zu fol­gen. Manchmal sieht es so aus, als ob das ver­meint­li­che Frauchen oder Herrchen ihr Tier ein­fach able­int, obwohl dies in Wahrheit ein Diebstahl ist“, so Dr. Judith Förster.

Liegt die Vermutung den­noch nahe, dass der Hund tat­säch­lich gestoh­len wur­de, ist es wich­tig, sofort zu han­deln. In die­sem Fall soll­te man unver­züg­lich die Polizei ein­schal­ten und Passanten befra­gen, ob sie etwas gese­hen haben. Im nächs­ten Schritt soll­ten ört­li­che Tierheime und umlie­gen­de Tierkliniken kon­tak­tiert wer­den. Ein Steckbrief mit Foto und Beschreibung des Tieres kann die Suche zudem unter­stüt­zen. „Ist das Tier in einer bun­des­wei­ten Datenbank regis­triert, kann man außer­dem eine Vermisstenmeldung auf der dazu­ge­hö­ri­gen Website publi­zie­ren. Auch ehren­amt­li­che Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Gegend leben, wo der Hund gestoh­len wur­de, hal­ten dann zusätz­lich die Augen nach dem Tier offen“, erklärt Dr. Förster.