VIER PFOTEN erklärt mög­li­che Symptome und wie betrof­fe­ne Tiere am bes­ten geschützt werden

Hamburg. Frühlingszeit ist Pollenzeit – auch für man­che Tiere. Die glo­ba­le Tierschutzstiftung VIER PFOTEN erklärt, wel­che Anzeichen einer Pollenallergie es bei Hunden und Katzen gibt und was Halter dage­gen machen können.

Nicht nur Menschen, son­dern auch Hunde und Katzen kön­nen auf ver­schie­de­ne Umweltreize all­er­gisch reagie­ren. Die Ursache dafür sind Allergene, auf die das Immunsystem des betrof­fe­nen Tieres über­emp­find­lich reagiert. Dazu gehö­ren unter ande­rem Pollen von Bäumen, Büschen, Kräutern und Gräsern. „Wenn das Heimtier nur im Frühjahr Probleme mit der Atmung bekommt, sich ver­mehrt kratzt und wei­te­re Symptome wie trä­nen­de Augen, ver­mehr­tes Kopfschütteln oder inten­si­ves Belecken spe­zi­fi­scher Körperstellen zeigt, kann es sein, dass es unter einer Pollenallergie lei­det“, sagt Dr. Judith Förster, Heimtier-Expertin bei VIER PFOTEN.

Hat Ihr Hund oder Ihre Katze eine Pollenallergie?
Ist ein Hund all­er­gisch gegen Pollen oder Gräser, sind am häu­figs­ten die Pfoten – ins­be­son­de­re der Zwischenzehenbereich –, die Schnauze, Ohren, Augenpartie, Leistengegend, Achselhöhlen, Gliedmaßen und der Bauch von all­er­gi­schen Reaktionen betroffen.

„Hundehalter soll­ten auf fol­gen­de Symptome ach­ten: Kratzen oder Reiben an den Ohren, Augen oder im Gesicht, inten­si­ves Belecken der Pfoten, gerö­te­te und feuch­te Haut, über­mä­ßi­ger Fellverlust, auf­fäl­li­ger Geruch in den Ohren, Nesselsucht, ver­mehr­tes Kopfschütteln, trä­nen­de Augen, häu­fi­ges Rückwärtsniesen“, erklärt Diplom-Biologin Dr. Förster. „Manche Hunde zei­gen vie­le Reaktionen gleich­zei­tig, ande­re haben viel­leicht nur ein ein­zi­ges Symptom.“

Bei Katzen ist die Symptomatik ähn­lich: „Katzenhalter soll­ten auf­merk­sam wer­den, wenn sich das Tier über­mä­ßig kratzt oder ver­mehrt putzt oder wenn sich Wunden sogar ent­zün­den, weil sich die Katze jucken­de Hautstellen auf­kratzt. Viele Katzen zei­gen eine all­er­gi­sche Reaktion auch durch häu­fi­ges Niesen und eine lau­fen­de Nase oder trä­nen­de Augen, die zusätz­lich gerö­tet sind. Außerdem lohnt sich ein Blick ins Ohr, denn Pollen und Samen kön­nen bei Katzen leicht zu Ohrenentzündungen füh­ren“, erklärt die VIER PFOTEN Expertin.

So hel­fen Sie Ihrem Tier durch die Pollenzeit
Pollenallergie beim Hund„Vermuten Heimtierhalter eine Pollenallergie, soll­ten die Symptome unbe­dingt in einer Tierarztpraxis abge­klärt wer­den“, so Dr. Judith Förster. „Ist das Tier tat­säch­lich all­er­gisch, ist es rat­sam, den Spaziergang oder Ausgang im Frühling anzu­pas­sen: Während der Tageszeit mit der höchs­ten Pollenkonzentration soll­te der Spaziergang mit dem Hund nur kurz aus­fal­len. Katzen soll­te man zu die­ser Zeit nach Möglichkeit im Haus las­sen. Besonders gerei­nigt ist die Luft nach dem Regen: die per­fek­te Zeit für einen län­ge­ren Ausflug in der Natur.“

Nach Möglichkeit soll­te man zudem Landschaften mit lan­gen, blü­hen­den Gräsern für die Gassi-Runde mei­den. „Es kann hilf­reich sein, den Hund an die Leine zu neh­men. Das hin­dert den Vierbeiner dar­an, sich im Gras auf den Rücken zu wer­fen und beson­ders vie­le Pollen im Fell zu sam­meln“, so die Heimtier-Expertin. Zudem emp­fiehlt es sich, zur Pollenzeit ver­mehrt auf Fellpflege zu ach­ten. „Das Tier darf jetzt ger­ne ein wenig öfter gebürs­tet oder gege­be­nen­falls sogar geba­det wer­den. Die Tierärztin oder der Tierarzt kann je nach Fellbeschaffenheit Tipps geben, was für wel­ches Tier in wel­chem Maße sinn­voll ist“, so Dr. Förster.