Osnabrück. Viele Tierschutzorganisationen vermitteln herrenlose Hunde aus südlichen Ländern wie Griechenland, Portugal, Spanien oder der Türkei nach Deutschland. Manche Urlauber entschließen sich aber auch spontan, einen streunenden Hund, den sie vor Ort in ihr Herz geschlossen haben, aus den Ferien mit nach Hause zu bringen. So oder so: Bei jedem dieser Hunde stellt sich die Frage, ob er Krankheitserreger in sich trägt, die in südlichen Regionen, beispielsweise über Zecken und Mücken übertragen werden können.
Viele Tierschutzorganisationen lassen, bevor sie die Hunde nach Deutschland vermitteln, Tests auf bestimmte Erkrankungen durchführen. Je nach Art und Zeitpunkt des Testes reicht dies aber unter Umständen nicht aus, um sicherzugehen, dass der Hund frei von Erregern ist. In diesen Fällen müssen in Deutschland weitere Tests gemacht werden. Nun muss aber auch nicht jeder Hund, der nach Deutschland kommt, auf alle möglichen Erreger untersucht werden. Denn eine Untersuchung macht nur dann Sinn, wenn das Ergebnis daraus auch praktische Konsequenzen für Tier und Halter hat.
Klingt zunächst alles sehr kompliziert, aber die parasitologische Expertenorganisation ESCCAP (European Scientific Counsel Companion Animal Parasites), hat jetzt eine praktische Checkliste erstellt, die kurz und verständlich aufzeigt, welche Untersuchungen und Behandlungen bei welchem Hund empfohlen sind. Diese Checkliste kann ab sofort kostenfrei auf der Internetseite der Expertenorganisation ESCCAP eingesehen, heruntergeladen und/oder ausgedruckt werden: www.esccap.de.
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