Wissenschaftler kanadischer Universitäten sind auf einen Zusammenhang zwischen Romantik und Tierhaltung gestoßen

Bremen. Dass Tiere sich posi­tiv auf das mensch­li­che Wohlbefinden aus­wir­ken kön­nen, ist bekannt und belegt. Wie aber wir­ken sie sich auf roman­ti­sche Beziehungen zwi­schen Menschen aus? Anika E. Cloutier von der kana­di­schen Queen’s University hat gemein­sam mit Johanna Peetz von der Carleton University drei Untersuchungsansätze gefun­den, um die­se Frage zu beantworten.

Im ers­ten Ansatz führ­ten die Wissenschaftlerinnen qua­li­ta­ti­ve Interviews mit Tierhaltern durch. Die Auswertung der Antworten war ein­deu­tig: 86,5 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass sich Haustiere vor­nehm­lich posi­tiv auf Beziehungen aus­wir­ken. Acht Prozent gaben eine neu­tra­le Antwort und 4,5 Prozent ver­tra­ten die Ansicht, dass Tierhaltung der zwi­schen­mensch­li­chen Beziehung eher scha­de. Im zwei­ten Teil der Untersuchung wur­den die Berichte von Tierhaltern mit jenen von Nicht-Tierhaltern in Punkto Beziehungsqualität ana­ly­siert. Auch hier zeig­te sich, dass Tierhaltung mit posi­ti­ven Effekten in Verbindung gebracht wird: bes­se­re Beziehungsqualität ins­ge­samt, eine bes­se­re Anpassungsfähigkeit an den Partner sowie die Bereitschaft, in die Beziehung zu investieren.

Abschließend betrach­te­ten die Forscherinnen Gründe, war­um Heimtiere Beziehungen stär­ken: „Ein eige­nes Tier bie­tet die Gelegenheit, empa­thi­sche Fähigkeiten zu ent­wi­ckeln – und das ist die Basis für gesun­de Beziehungen“, schluss­fol­gert Cloutier. „Unter dem Strich zei­gen die drei Untersuchungen Belege, dass es einen posi­ti­ven Zusammenhang zwi­schen zwei wich­ti­gen Beziehungen im Leben von Menschen gibt: der zu ihren Tieren und der zum Partner.“

Quelle: Forschungskreis Heimtiere in der Gesellschaft