futalis - ErnährungsmythenLeipzig. Hundeernährung ist ein wich­ti­ges, viel dis­ku­tier­tes Thema. Rund um die rich­ti­ge Fütterung kur­sie­ren des­halb auch aller­hand Mythen. Die Gründerin der futa­lis GmbH, Stefanie Schmidt, ist Tierärztin und lei­te­te jah­re­lang die Ernährungsberatung des Instituts für Tierernährung der Universität Leipzig. Sie macht nun end­lich rei­nen Tisch mit den fünf geläu­figs­ten Mythen rund um das Thema Hundeernährung.

1. Mythos: Ein Hund braucht nur Fleisch zum Fressen
„Diese Aussage ist falsch. Zwar soll­te ein gewis­ser Anteil der Ration aus Fleisch bestehen, doch gehö­ren zu einer aus­ge­wo­ge­nen Ernährung wei­te­re Komponenten wie Kohlenhydrate, Fette, Vitamine und Mineralstoffe, die in einem Stück Fleisch nicht ent­hal­ten sind. Durch eine ein­sei­ti­ge Ernährung kön­nen schwer­wie­gen­de Mangelsituationen ent­ste­hen. Auch ein über­höh­ter Anteil an Protein stellt eine Belastung für den Stoffwechsel des Hundes dar und soll­te ver­mie­den wer­den“, erklärt Stefanie Schmidt.

2. Mythos: Hunde müs­sen sich nicht die Zähne putzen
„Das stimmt nur teil­wei­se. Zahnbeläge sind ernst zu neh­men, da die­se zu Zahnsteinbildung und Zahnfleischentzündungen füh­ren kön­nen. Die Folgen bei aus­blei­ben­der Behandlung kön­nen Schmerzen, die Verweigerung der Nahrungsaufnahme oder Zahnausfall sein. Durch die Streuung von Bakterien aus der Maulhöhle in die Blutbahn kön­nen sogar Organe geschä­digt wer­den. Das effek­tivs­te Mittel, dem ent­ge­gen­zu­wir­ken, ist das täg­li­che Zähneputzen“, so die Tierärztin. Allerdings braucht nicht jeder Hund die täg­li­che Zahnpflege: Probleme haben ins­be­son­de­re kurz­schnäu­zi­ge Rassen wie Mops oder Yorkshire Terrier, da bei ihnen die Zähne wenig Platz im Kiefer haben. Spezielle Kauartikel oder funk­tio­na­le Inhaltsstoffe hel­fen Zahnbeläge zu mindern.

3. Mythos: Hunde ver­tra­gen kein Getreide
„Grundsätzlich kön­nen Hunde Stärke gut ver­wer­ten, ein gewis­ser Anteil an Kohlenhydraten gehört zu einer aus­ge­wo­ge­nen Ernährung. Einige Hunde reagie­ren jedoch auf gewis­se Getreidesorten, häu­fig Weizen und Mais, mit Allergien. Doch zumeist sind Proteine die all­er­gie­aus­lö­sen­den Komponenten einer Ration. Hunde, die hier Probleme mit der Verträglichkeit haben, kön­nen zum Beispiel auf Reis oder Kartoffeln aus­wei­chen“, erläu­tert Schmidt.

4. Mythos: Pro Woche soll­te ein Fastentag ein­ge­legt werden
„Die Fastenregelung hat kei­ne gesund­heit­li­che Bedeutung. Optimal ist es, alle benö­tig­ten Nährstoffe jeden Tag ent­spre­chend der indi­vi­du­el­len Bedarfswerte zu füt­tern. Auch der Magen-Darm-Trakt pro­fi­tiert von einer kon­ti­nu­ier­li­chen Nahrungszufuhr. Bei län­ger aus­blei­ben­der Fütterung kön­nen die Zellen des Darms sogar Schaden neh­men“, warnt die Expertin.

5. Mythos: Ein ein­zel­nes Futter ist nicht ausreichend
„Ein Hund braucht kei­ne Abwechslung in der Ernährung. Ein hoch­wer­ti­ges Alleinfuttermittel, das den Nährstoffbedarf des Hundes opti­mal abdeckt, ist abso­lut aus­rei­chend. Große Schwankungen in der Zusammensetzung kön­nen sogar zu Verdauungsproblemen füh­ren. Denn die Darmflora benö­tigt eine gewis­se Zeit, sich auf neue Nahrung ein­zu­stel­len. Daher soll­te beim Wechsel der Futtersorte immer eine Umgewöhnungszeit ein­ge­plant wer­den“, so die Ernährungsexpertin, die im November 2011 gemein­sam mit den Betriebswirten Janes Potthoff und Christian Hetke die futa­lis GmbH gegrün­det hat.

futa­lis bie­tet ein inno­va­ti­ves Ernährungskonzept maß­ge­schnei­dert für jeden Hund. Das Futter für jeden Tag wird mit sorg­fäl­tig aus­ge­wähl­ten Zutaten ent­spre­chend einer ange­pass­ten Rezeptur her­ge­stellt. Denn vie­len Hundehaltern ist es zu auf­wen­dig, die Rationen selbst zusam­men­zu­stel­len. Zudem pas­sie­ren dabei häu­fig Fehler, da die Berechnung und Zubereitung kom­pli­ziert ist.

„Mit der Idee, ein maß­ge­schnei­der­tes Trockenfutter auf Basis einer medi­zi­ni­schen Bedarfsanalyse für jeden Hund mit all sei­nen spe­zi­fi­schen Eigenschaften zu erstel­len, haben wir einen Nerv getrof­fen“, freut sich Stefanie Schmidt. Und nicht nur die Zahl der zufrie­de­nen Hundehalter steigt, auch Tierärzte neh­men das futa­lis Ernährungskonzept ver­stärkt in ihre Praxen auf. „Die Tierärzte reagie­ren mit Begeisterung, da sie ihre Patienten end­lich bedarfs­an­ge­passt mit Nährstoffen ver­sor­gen kön­nen – egal, ob der Besitzer Gesundheitsprophylaxe betrei­ben oder unser Ernährungskonzept als Therapiebegleitung ein­set­zen möch­te“, so die Expertin.