Hundesport Agility. Foto: © Vier-PfotenHamburg. Der Hund ist als bes­ter Freund des Menschen immer gern und über­all dabei. Sportliche Aktivitäten sind, neben täg­li­chen Spaziergängen, eine gesun­de Art, gemein­sam Spaß zu haben. Damit der Sport mit Hund kein Misserfolg wird, rät VIER PFOTEN dazu, bei der Wahl der Sportart auf den Charakter des Hundes ein­zu­ge­hen: Ist er eher ängst­lich und zurück­hal­tend oder mutig und aben­teu­er­lus­tig? Schwimmt er gern und aus­dau­ernd oder ist er wasserscheu?

Extremsportarten wie Tauchen, Basejumping und Fallschirmspringen sind zwar im Trend, für den Hund jedoch alles ande­re als ein Vergnügen. Hunde wer­den dafür fest am Körper des Menschen ange­schnallt oder in impro­vi­sier­te Tauchanzüge gesteckt. Den Sprung aus gro­ßer Höhe oder ins tie­fe Wasser müs­sen die Tiere wehr­los hin­ter sich brin­gen. „Der Stress, dem die Hunde dabei aus­ge­setzt wer­den, ist enorm. Das soll­te man kei­nem Tier antun“, sagt Heimtierexpertin Birgitt Thiesmann von VIER PFOTEN. „Kein Hund begibt sich frei­wil­lig in eine lebens­be­droh­li­che Situation und soll­te auch nicht dazu gezwun­gen werden.“

Eine hun­de­ge­rech­te Sportart ist bei­spiels­wei­se Agility. Hier muss der Hund in Zusammenarbeit mit sei­nem Halter einen Hindernisparcours über­win­den. „Das for­dert den Hund in jeder Hinsicht, und er kann frei ent­schei­den, ob er mit­ma­chen möch­te“, erklärt Birgitt Thiesmann. Auch Ausdauersportarten wie Joggen oder Wandern sind gut mit dem Hund zu ver­ein­ba­ren. Wer kei­ne Lust hat, dabei stän­dig die Leine in der Hand zu hal­ten, kann dabei auf einen Bauchgurt mit elas­ti­schem Band zurück­grei­fen. Einige Hunde begeis­tern sich bei­spiels­wei­se auch sehr für gemein­sa­me Bootstouren. Das soll­te jedoch erst vor­sich­tig aus­pro­biert werden.

Halter soll­ten sich in jedem Fall bewusst machen, dass sie jeder­zeit  für ihren Hund ver­ant­wort­lich sind. Situationen, in denen sie nicht auf ihren Vierbeiner ach­ten und ihm eine hun­dert­pro­zen­ti­ge Sicherheit bie­ten kön­nen, soll­ten unbe­dingt ver­mie­den wer­den. „Nur wenn der Hund sei­nem Halter bedin­gungs­los ver­trau­en kann, wird er mit Feuereifer bei der Sache sein und sich immer mehr zutrau­en“, so Thiesmann. „Das macht nicht nur gro­ßen Spaß, son­dern stärkt auch die Bindung zwi­schen Tier und Mensch.“

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