Zecken können zahlreiche Erreger auf Hunde übertragen und zu ernsthaften Erkrankungen führen. Gegen manche dieser Krankheitserreger stehen Impfstoffe zur Verfügung. Doch Vorsicht: Solche Impfungen reichen nicht aus, um einen Hund ausreichend zu schützen. Denn: Gegen einige, sehr verbreitete Krankheitserreger, die von Zecken übertragen werden, wie beispielsweise die der Anaplasmose oder Ehrlichiose, stehen keine Impfstoffe zur Verfügung. Impfstoffe gegen die Babesiose verhindern nicht, dass sich ein Hund mit dem Babesia-Erreger ansteckt. Sie bewirken lediglich, dass der Hund nachdem er sich angesteckt hat, weniger schwer erkrankt. Über den Nutzen von Borreliose-Impfstoffen sind sich die Fachleute noch nicht einig. Denn die verschiedenen, für Hunde zugelassenen Impfstoffe schützen jeweils nur vor bestimmten Arten der Borreliose-Erreger. Gleichzeitig gibt es keine zuverlässigen Studien darüber, welche der Borrelien-Arten für Hunde am riskantesten sind. Hier sind weitere Forschungen nötig. Prof. Dr. Georg von Samson-Himmelstjerna, Leiter des Instituts für Parasitologie der veterinärmedizinischen FU Berlin und Vorsitzender der Expertenorganisation ESCCAP in Deutschland, …
weiterlesen »Hilfe – mein Hund hustet!
Die Bundestierärztekammer weiß: Husten kann viele Ursachen haben Berlin. Nass kaltes Wetter ist klassisches Erkältungswetter – überall schnieft und hüstelt es, und die Gefahr einer Ansteckung lauert überall. Doch was, wenn auch der vierbeinige Hausgenosse plötzlich anfängt krächzend zu husten? Hat er sich auch erkältet oder gar von seinem Menschen angesteckt? Husten beim Hund kann viele Ursachen haben – schließlich handelt es sich dabei um einen durchaus zweckmäßigen Abwehrmechanismus der Atemwege, denn der Körper versucht, sich auf diesem Wege von Fremdkörpern aller Art zu befreien. Darum muss bei plötzlichem und sehr starkem Husten immer auch daran gedacht werden, dass ein Fremdkörper, zum Beispiel Splitter von einem Stock, Knockenstücke oder Grannen, im Hundehals stecken. Darüber hinaus gibt es natürlich eine ganze Reihe von Erkrankungen, die Husten auslösen können, so zum Beispiel Herzerkrankungen. Die Ursache des Hustens festzustellen, ist selbst für einen erfahrenen Kleintierpraktiker nicht immer einfach, eine gründliche Untersuchung ist darum …
weiterlesen »Immunsystem gezielt beim Kampf gegen Viren unterstützen
Hilfe zur Selbsthilfe Bad Oldesloe. „Sie ist schon seit zwei Tagen schlapp, frisst nicht, hat Durchfall und erbricht sich. Ich glaube, sie hat auch Fieber.“ Immer wieder kommen Hunde- und Katzenhalter mit ihrem kranken Schützling und einer solchen Beschreibung zum Tierarzt. Oftmals bringt hier auch eine Allgemeinuntersuchung keine genauere Diagnose. „In solchen Fällen handelt es sich häufig um unspezifische Viruserkrankungen“, erklärt Dr. Stephan Kiessling, Tierarzt bei Virbac Tierarzneimittel. Der Tierarzt gibt dann ein Antibiotikum, damit sich keine bakterielle Infektion entwickeln kann, und Arzneimittel, die die Symptome behandeln. Gegen virale Erreger an sich gibt es meist keine Medikamente, hier muss sich der Körper selbst helfen, das ist bei Mensch und Tier gleich. Dennoch gibt es Möglichkeiten, den Körper zielgerichtet dabei zu unterstützen. Die Selbstheilung des Körpers beginnt mit Ausschüttung des Botenstoffes Interferon, der das Immunsystem anregt und in Alarmbereitschaft versetzt. Dies geschieht vom Körper als Antwort auf die Erkennung von Krankheitserregern. …
weiterlesen »Adenovirus – Deine blauen Augen …
Ein Adenovirus verursacht Leberentzündung (animal) Huskys haben fast immer blaue Augen, doch wenn Ihr Hund plötzlich ebenfalls ausschaut, als trage er farbige Kontaktlinsen, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Die Blaufärbung des Auges könnte ein Hinweis auf eine Leberentzündung (Hepatitis contagiosa canis [Hcc]), auch Rubarth-Hepatitis genannt), eine Infektion mit dem sogenannten caninen Adenovirus 1 (CAV-1), sein. Das Hcc ist nicht verwandt mit den humanen Hepatitis-A-C-Erregern und für den Menschen nicht gefährlich. Die ansteckende Virusinfektion kann Hunde jeglichen Alters befallen; junge Hunde unter einem Jahr sind allerdings häufiger betroffen. Begleitsymptom dieser Krankheit etwa zehn Tage nach Infektion: Die Hornhäute erscheinen vorübergehend blau oder sehr dunstig (in Fachkreisen oft als „hepatitis blue eye“ bezeichnet), was durch eine Antigen-Antikörper-Reaktion hervorgerufen wird. Der befallene Hund schielt zudem oft. Weitere typische Symptome sind Lethargie, geringe oder gar keine Nahrungsaufnahme, starker Durst sowie Übelkeit. Selten kann es auch zu Gehirnentzündungen (Enzephalitis und Hepatoenzephalopathie) kommen. Im weiteren Verlauf können auch …
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