Fahrradtour: Kleine Hunde können ins KörbchenBerlin. Des Menschen bes­ter Freund darf für vie­le Hundebesitzer auch beim Fahrradfahren nicht feh­len. Ganz unge­fähr­lich ist die Mitnahme des Vierbeiners jedoch nicht. Hunde, die nicht auf ihre Halter hören und nicht gut erzo­gen sind, soll­ten bes­ser nicht mit dem Rad mit­ge­nom­men werden.

Tierische Fahreignung
Laut Paragraf 28 der Straßenverkehrsordnung dür­fen Radfahrer nur Hunde mit­füh­ren, kei­ne ande­ren Tiere. Diese dür­fen den Verkehr nicht gefähr­den und müs­sen die Kommandos von Frauchen oder Herrchen befol­gen, ein ängst­li­ches und schreck­haf­tes Tier ist unge­eig­net. Weiterhin muss der Besitzer die kör­per­li­che Leistungsfähigkeit sei­nes Hundes und auch das Wetter beach­ten. Da Hunde nicht schwit­zen, ist eine gemein­sa­me Ausfahrt an einem hei­ßen Sommertag nicht zu empfehlen.

Gute Verbindung haben
Der Hund soll­te rechts neben dem Rad lau­fen, da er dort nur indi­rekt dem flie­ßen­den Verkehr begeg­net. Geführt wird das Tier am bes­ten an einem spe­zi­el­len Fahrradhalter. Dabei han­delt es sich um ein Gestänge für den Rahmen, an dem die Leine befes­tigt wird. So bleibt der Hund bei der Fahrt auf Abstand und läuft nicht ins Rad. Federungen am Fahrradhalter glei­chen ruck­ar­ti­ge Bewegungen aus, sodass das der Radfahrer nicht aus dem Gleichgewicht kommt. Darum ist es auch bes­ser, die Leine nicht am Lenker zu befes­ti­gen oder in der Hand zu hal­ten. Lässt sich ein Hund mit Zurufen und Zeichen füh­ren, darf er bei gerin­gem Verkehrsaufkommen auch ohne Leine neben dem Rad lau­fen, sofern kein gene­rel­ler Leinenzwang herrscht.

Kleine kön­nen ins Körbchen
Kleinere Rassen kön­nen mit der Fahrgeschwindigkeit nicht immer mit­hal­ten und fah­ren des­halb bes­ser in einem Körbchen oder einer Box, die fest am Lenker oder auf dem Gepäckträger instal­liert ist. Diese soll­te aus­rei­chend groß und geschlos­sen sein, sodass der Hund bequem Platz hat. Allerdings ist hier die Größe des Hundes beschränkt und mehr als fünf Kilogramm Gewicht kön­nen Rad und Radler bei der Fahrt leicht aus dem Gleichweicht bringen.

Für Hunde-Chauffeure
Ist der Hund weder fürs Körbchen noch fürs Laufen geeig­net, gibt es auch Fahrradanhänger für Haustiere. Je nach Modell kön­nen dann auch „schwe­re Brocken“ bis über 50 Kilogramm mit zur Fahrradtour. Auch der Anhänger soll­te geschlos­sen sein und aus­rei­chend Platz für den pel­zi­gen Mitfahrer bie­ten. Hierbei darf der Radfahrer nicht unter­schät­zen, dass so ein gro­ßes Tier auch ent­spre­chend mehr Kraftaufwand bedeu­tet, um es zu zie­hen. Besonders das Anfahren ist schwie­ri­ger und der Bremsweg ver­län­gert sich.

Informationen zur DVW: www​.deut​sche​-ver​kehrs​wacht​.de.