Zuletzt aktualisiert am 20. April 2019 von Stefan Richter Ein Adenovirus verursacht Leberentzündung (animal) Huskys haben fast immer blaue Augen, doch wenn Ihr Hund plötzlich ebenfalls ausschaut, als trage er farbige Kontaktlinsen, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Die Blaufärbung des Auges könnte ein Hinweis auf eine Leberentzündung (Hepatitis contagiosa canis [Hcc]), auch Rubarth-Hepatitis genannt), eine Infektion mit dem sogenannten caninen Adenovirus 1 (CAV-1), sein. Das Hcc ist nicht verwandt mit den humanen Hepatitis-A-C-Erregern und für den Menschen nicht gefährlich. Die ansteckende Virusinfektion kann Hunde jeglichen Alters befallen; junge Hunde unter einem Jahr sind allerdings häufiger betroffen. Begleitsymptom dieser Krankheit etwa zehn Tage nach Infektion: Die Hornhäute erscheinen vorübergehend blau oder sehr dunstig (in Fachkreisen oft als „hepatitis blue eye“ bezeichnet), was durch eine Antigen-Antikörper-Reaktion hervorgerufen wird. Der befallene Hund schielt zudem oft. Weitere typische Symptome sind Lethargie, geringe oder gar keine Nahrungsaufnahme, starker Durst sowie Übelkeit. Selten kann es auch zu …
Jahresarchiv: 2009
Dezember, 2009
-
15 Dezember
Heiße Tipps für kalte Schnauzen
Zuletzt aktualisiert am 19. April 2019 von Stefan Richter Winterspaziergang mit Hund (animal) Nicht nur Zweibeiner, auch Vierbeiner erwischt es im Winter oft eiskalt. Gut vorbereitet sind Eis und Schnee jedoch kein Problem für Struppi und Co. Gassigehen ist bei jedem Wetter möglich. Außerdem stärkt die Bewegung an der frischen Luft die Abwehr von Erkältungskrankheiten. Hundepfoten passen sich erstaunlich gut den unterschiedlichsten Wetter- und Bodenbedingungen an, ihre Krallen wirken wie Spikes. Auf Streusalz oder Splitt sind sie jedoch nicht von der Natur vorbereitet. Zudem können scharfkantige Steinchen oder spitze Eisbrocken die Ballen verletzen. Wenn dann noch Streusalz in die Wunden eindringt, leidet der Hund unter brennenden Schmerzen. Salz macht die Sohlen spröde und rissig und kann zu Entzündungen führen. Daher sollte man die Ballen schon vor dem Spaziergang mit einer fetthaltigen Creme, Vaseline oder Melkfett eincremen. Pfotenbalsam und Schutzsprays, erhältlich im Fachhandel, beugen ebenfalls Verletzungen vor. Bei langhaarigen Hunden empfiehlt sich ein kleiner …
Oktober, 2009
-
11 Oktober
Wurmkur beim Hund: Regelmäßig vierteljährig
Zuletzt aktualisiert am 19. April 2019 von Stefan Richter Wichtig auch für Ihre eigene Gesundheit und die Ihrer Familie animal. Schon bei den Kleinsten ist der Wurm drin: Hundewelpen stecken sich oft über die Muttermilch mit Larven von Spul- und Hakenwürmern an. Aber auch im Mutterleib ist eine Übertragung möglich. Bereits vor ihrer Geburt sind Hunde daher häufig mit Endoparasiten, vor allem Spulwürmern, infiziert. Die Wahrscheinlichkeit, dass auch Ihr Hund über kurz oder lang befallen wird, ist sehr hoch und u. U. ist es nur eine Frage der Zeit. Experten empfehlen daher eine regelmäßige Entwurmung, am besten vier Mal jährlich. Der Wurm ist klein, der Weg ist lang: Die in der Muskulatur des Muttertieres ruhenden Larven werden in der Trächtigkeit aktiviert und wandern über die Plazenta bis in die Leber der ungeborenen Welpen. Von dort geht es nach der Geburt weiter in Lunge und Darm, wo sie sich letztlich zu …
September, 2009
-
10 September
Parvovirose: Tödliche Gefahr für Welpen
Zuletzt aktualisiert am 19. April 2019 von Stefan Richter Impfung schützt! Die Parvovirose, verursacht durch das canine Parvovirus, ist nach wie vor weit verbreitet und eine extrem ansteckende Erkrankung. Betroffen sind Hunde aller Altersstufen. Die schwersten Krankheitsverläufe werden jedoch bei Welpen beobachtet. Hier führt die Parvovirose in 80 Prozent aller Fälle zum Tod. Durch das gefährliche Virus kommt es zu hohem Fieber, Appetitlosigkeit, Erbrechen und einem extremen, oft wässrigen und blutigen Durchfall. Möglich ist aber auch eine plötzliche Herzmuskelentzündung. Eine Impfung kann vor all dem schützen. „Lückenloser“ Schutz Wichtig ist, dass ein Impfstoff genutzt wird, der zum einen seine Wirkung bereits parallel zu den Abwehrkörpern aus der Muttermilch entfalten kann, und zum anderen die Abwehr des Welpen schnell und effektiv ausbildet. Denn: Direkt nach der Geburt wird ein Hund zunächst über Abwehrkörper geschützt, die er mit der Muttermilch aufnimmt. Dieser Schutz nimmt innerhalb der ersten Lebenswochen ab. Unterstützt durch Impfungen …
-
8 September
Ansteckender Krebs bei Hunden
Zuletzt aktualisiert am 19. April 2019 von Stefan Richter Ursprünge über Jahrhunderte bis zum Wolf zurückverfolgt animal. Ein internationales Forscherteam ist einer ansteckenden Form von Krebs bei Hunden auf die Spur gekommen. Die Tumorzellen beim so genannten Canine Transmissible Venereal Tumor (CTVT), auch als Sticker-Sarkom oder Sticker-Tumor bekannt, stammen nicht von den eigenen Körperzellen der erkrankten Tiere ab, sondern von einem Wolf oder einer eng artverwandten alten Hunderasse, der vor mindestens 200 Jahren lebte. Krebsgewebe aus diesem Tier wurde seither wie ein Parasit von Opfer zu Opfer – durch geschlechtlichen Kontakt vom Rüden auf die Hündin und von der Hündin auf den Rüden – übertragen und hat sich so über die ganze Welt verbreitet. Er kann sich aber auch durch Lecken, Beißen und Beschnüffeln der vom Tumor befallenen Stellen ausbreiten. Beim Sticker-Sarkom bilden sich an den Geschlechtsorganen der Hunde Tumoren. Befallen sind vor allen streunende Hunde, männliche und weibliche Tier …