TASSO warnt davor, Hunde vor dem Geschäft ange­leint war­ten zu lassen

Einkaufen mit dem Hund - eine unterschätzte GefahrSulzbach. Eigentlich möch­te man nicht viel ein­kau­fen, drei Minuten müss­ten rei­chen: schnell ins Geschäft, nach einer Packung Salz, einem Kilogramm Zucker und einem Glas Gurken grei­fen und zur Kasse has­ten, denn schließ­lich war­tet der Hund vor dem Eingang.

Immer wie­der errei­chen die Mitarbeiter der TASSO-Notrufzentrale Meldungen, dass Hunde, die für einen kur­zen Moment vor dem Laden ange­leint wur­den, ver­schwun­den sind. „Das ist eine stark unter­schätz­te Gefahr“, erklärt TASSO-Leiter Philip McCreight, der sich seit über 30 Jahren für die Rückvermittlung ver­schwun­de­ner Tiere ein­setzt. Hundehalter, die ihr Tier vor Geschäften anlei­nen, gehen dabei gleich drei Risiken ein. So kann der gelieb­te Vierbeiner gestoh­len wer­den: Kriminelle kön­nen die Situation beob­ach­ten und blitz­schnell zuschla­gen. Der Hund ist in den aller­meis­ten Fällen unwie­der­bring­lich weg. Auch muss man sich bewusst machen, dass es vie­le Hundehasser gibt, die dem Hund unbe­merkt einen Giftköder anbie­ten kön­nen. Hat der Hund nicht gelernt, Futter von Fremden abzu­leh­nen, kann ein drei­mi­nü­ti­ger Einkauf das Tier unter Umständen sein Leben kos­ten. Zuletzt muss man auch immer davon aus­ge­hen, dass der ange­lein­te Hund von Passanten bedrängt wer­den kann. Da die Länge der Leine kei­ne aus­rei­chen­de Rückzugsmöglichkeit bie­tet, kann es pas­sie­ren, dass er aus Angst zuschnappt und so eine unnö­ti­ge Konfliktsituation los­ge­tre­ten wird.

Vor Geschäften ange­lein­te Hunde kön­nen zudem auch selbst als Gefahr wahr­ge­nom­men wer­den: Für Menschen, die Angst vor Hunden haben, kann das Betreten eines Geschäftes, des­sen Eingangstür schein­bar von einem Hund bewacht wird, zur stres­si­gen und viel­leicht sogar unmög­li­chen Herausforderung werden.

TASSO emp­fiehlt: Nehmen Sie Rücksicht auf die Sicherheit Ihres Hundes und auf Ihre Mitmenschen. Sofern es die Wetterbedingungen zulas­sen, kann der Hund einen kur­zen Zeitraum im Auto war­ten. Am bes­ten ist der Hund jedoch immer zu Hause aufgehoben.