Hunde möch­ten über­all dabei sein, auch wenn es Grund zum Feiern gibt.

Auch Hunde wollen gerne mitfeiern. Foto: M. GroßmannDüsseldorf. „Vielen Hunden macht es Spaß, ihre Menschen auf Familienfeste oder zu Verstaltungen zu beglei­ten“, sagt Dr. Marion Ailer. Die Tierärztin führt eine Praxis mit Schwerpunkt im Hunde- und Katzenverhalten und ist zudem Dozentin beim Münchner Tier-Therapie-Zentrum. „Ein paar ein­fa­che Regeln und die sta­bi­le Beziehung zwi­schen Hund und Herrchen bzw. Frauchen geben dem Tier Sicherheit in der unbe­kann­ten Situation.“

Wie bei allen Gästen gilt auch für den Hund: Gutes Benehmen macht einen guten Eindruck. Daher ist es vor allem wich­tig, dass der Hund ein­fa­che Kommandos wie Sitz, Platz oder Aus befolgt. Zudem soll­te er gelernt haben, dass er kein Essen vom Tisch sti­bit­zen darf.

Ganz gleich, ob man mit sei­nem Hund auf einer Party zu Gast ist oder im eige­nen Zuhause fei­ert: Während des Festes ist es wich­tig, auch an das Tier zu den­ken. „Hunde haben oft fes­te Gewohnheiten, zum Beispiel bestimm­te Zeiten, in denen sie gefüt­tert oder aus­ge­führt wer­den“, sagt Ailer. „Diese soll­ten auch bei Festen ein­ge­hal­ten wer­den.“ Hierfür kann es sinn­voll sein, schon im Vorfeld ein Familienmitglied zu bestim­men, das sich um den Vierbeiner küm­mert. Außerdem ist es wich­tig, die Reaktionen des Tieres zu beob­ach­ten, um recht­zei­tig Raum für eine Auszeit schaf­fen zu können.

Kommen auch Kinder zu einer Veranstaltung, freu­en die sich oft beson­ders über den tie­ri­schen Gast. Sie strei­cheln den Hund, spie­len mit ihm und wol­len ihn viel­leicht auch füt­tern. Solange der Hundehalter dabei ist und ein wenig dar­auf ach­tet, dass das Spiel nicht zu über­mü­tig wird, ist nichts dage­gen einzuwenden.

Wohl erzo­gen und mit ein wenig Unterstützung von Herrchen und Frauchen kann sich ein Hund leicht als guter Gast zei­gen. Ein Nachmittag im Kreise von Familie und Freunden wird so für Zwei- und Vierbeiner zu einem ech­ten Vergnügen.

IVH
Foto: M. Großmann/pixelio.de