Hund und Igel. Foto: ©iStock.com GlobalP/ESCCAPOsnabrück. Sie sind wie­der unter­wegs: Muntere, klei­ne Igel. Putzig trot­ten sie durch Flora und Fauna und rol­len sich ein­fach ein, wenn ihnen Gefahr droht. Und genau das tun sie auch, wenn ihnen ein Hund zu nahe kommt und auf­ge­regt an ihnen schnüf­feln möch­te. Dem Hund bleibt dann nichts ande­res übrig, als den Rückzug anzu­tre­ten. Doch nicht sel­ten hat er dann schon ein läs­ti­ges Souvenir im Fell: Flöhe. Denn Igel haben häu­fig sehr vie­le Flöhe, die sich im Schutz des Stachelpanzers unge­stört ver­meh­ren kön­nen. Kommt ein Hund mit einem Igel in Kontakt oder stößt er auf ein ver­las­se­nes Igelnest, wit­tern die Flöhe sofort ihre Chance auf ein neu­es Opfer und sprin­gen auf den Hund.

Und damit ist ein mög­li­cher Teufelskreis eröff­net: Die Flöhe ste­chen den Hund und legen Eier in sein Fell. Die Eier fal­len in die Umgebung des Hundes und ent­wi­ckeln sich dort über Wochen bis Monate zu neu­en Flöhen. Diese wie­der­um befal­len den Hund neu und legen wie­der Eier ins Fell, die in die Umgebung fallen…

Das unab­hän­gi­ge, para­si­to­lo­gi­sche Expertengremium European Scientific Counsel Companion Animal Parasites (ESCCAP) emp­fiehlt daher, Hunde nach jedem Kontakt mit einem Igel umge­hend auf einen Flohbefall zu unter­su­chen und gege­be­nen­falls zu behan­deln. Der Flohzirkus kann so gestoppt wer­den, bevor er rich­tig in Fahrt gekom­men ist.

Wie genau man sei­nen Hund auf Flöhe unter­sucht und wie einem Flohbefall vor­ge­beugt wer­den kann, erklä­ren die ESCCAP-Wissenschaftler auf ihrer Internetseite www​.esc​cap​.de.

Foto: ©iStock​.com GlobalP/ESCCAP