Lebensqualität durch Prophylaxe

virbac-flohBad Oldesloe. Sie krat­zen sich, knab­bern am Schwanzansatz, das Fell lich­tet sich… Die Flohspeichelallergie ist welt­weit die am häu­figs­ten vor­kom­men­de Allergie bei Hunden und Katzen. Wer nun aber glaubt, man müs­se bei so einer star­ken Reaktion Heerscharen von Flöhen auf dem Tier ent­de­cken, irrt. Schon ein Biss reicht aus, um dem vier­bei­ni­gen Allergiker einen uner­träg­li­chen Juckreiz zu besche­ren. Bei Untersuchungen sind die Tiere sogar meist floh­frei, da durch das Kratzen und Beißen an den betrof­fe­nen Stellen die Flöhe ver­schwin­den. „Eine Flohspeichelallergie ist nicht heil­bar, man kann im Ernstfall aber schnell Linderung ver­schaf­fen“, erklärt Martina Reher, Tierärztin bei Virbac. Eine stän­di­ge pro­phy­lak­ti­sche Behandlung ist ab Diagnosestellung ein Muss, damit der Juckreiz gar nicht erst erneut ent­ste­hen kann.

Flohbehandlung am Tier
Das Wichtigste ist, den Allergieauslöser zu eli­mi­nie­ren. Eine Behandlung des betrof­fe­nen Tieres gegen Flöhe ist des­halb unbe­dingt not­wen­dig, um die Allergenzufuhr schnell und effek­tiv zu stop­pen. Damit das Floh-Präparat rich­tig wir­ken kann, soll­te man beim Kauf auf die rich­ti­ge Dosierung ach­ten. Eine Unterdosierung kann den Therapieerfolg gefähr­den. Ein Spot-on-Präparat muss so auf­ge­tra­gen wer­den, wie es in der Packungsbeilage beschrie­ben ist. Wichtig ist, den Inhalt der Pipette kom­plett und direkt auf die Haut auf­zu­tra­gen. Der Wirkstoff wird dann in den Talgdrüsen abge­spei­chert und benetzt kon­ti­nu­ier­lich Haut und Haar.

Achtung Katzenbesitzer: Niemals soll­te ein Präparat mit Permethrin ver­wen­det wer­den. Der Wirkstoff ist für Katzen gif­tig. Falls Hunde im Haushalt mit einem Präparat die­ser Art behan­delt wer­den, soll­ten die­se von der Katze getrennt wer­den, bis die Applikationsstelle getrock­net ist.

Nicht ver­ges­sen: Auch wenn nur ein Tier von Flöhen mal­trä­tiert zu sein scheint, müs­sen unbe­dingt alle Tiere behan­delt wer­den. Sonst ist der nächs­te Befall nur eine Frage der Zeit.

Soforthilfe gegen den Juckreiz
Zur Unterstützung soll­te ein Juckreiz lin­dern­des Präparat auf­ge­tra­gen wer­den, das auch die Entstehung von Sekundärinfektionen ver­hin­dert. Virbac hat seit 25 Jahren Erfahrung in der Veterinär-Dermatologie. „In die­sem Fall kann ein Präparat, das die natür­li­che Hautbarriere wie­der auf­baut, den all­er­gie­ge­plag­ten Patienten Linderung ver­schaf­fen“, weiß Martina Reher. Die Haut wird vor wei­te­ren Schädigungen sowie dem Eindringen von Allergenen von außen geschützt und der Wasser- und Feuchtigkeitsgehalt reguliert.

Den Wirkstoff in Form einer Salbe auf dem gan­zen Tier zu ver­tei­len, ist in die­ser Situation nicht so ein­fach. Die Haut juckt, die bereits auf­ge­kratz­ten Stellen tun weh, die Stimmung ist ange­spannt. Helfer in der Not kann zum Beispiel Allerderm Spot-on sein. Im Gegensatz zu den übli­chen Spot-on-Präparaten soll­te es an meh­re­ren Stellen über den Körper ver­teilt auf­ge­tra­gen wer­den, ins­be­son­de­re in der Nähe der betrof­fe­nen Hautareale. Besonders wich­tig ist, dass das Fell geschei­telt und das Präparat direkt auf die Haut gege­ben wird. Dabei soll­te kein Druck ange­wen­det wer­den, um die Haut nicht zu ver­let­zen. Korrekt auf­ge­tra­gen ver­teilt sich die Lösung in den ober­fläch­li­chen Hautschichten. Gelangt die Lösung beim Auftragen nicht auf die Haut, kann sich der Wirkstoff nicht opti­mal ver­tei­len. Zu Anfang soll­te das Spot-On ein­mal die Woche auf­ge­tra­gen wer­den. Nach einem Monat reicht zur Erhaltung der Hautschutzfunktion eine monat­li­che Anwendung. Bei hoch­gra­di­gem Juckreiz kann auch der Einsatz eines Juckreiz lin­dern­den, gut ver­träg­li­chen Kortisonsprays sinn­voll sein.

Umgebungsbehandlung
Nur fünf Prozent der Flöhe befin­den sich am Tier. Der Rest der Population ist in ver­schie­de­nen Entwicklungsstadien in der gesam­ten Wohnung. Um dem Flohnachwuchs den Garaus zu machen, muss die Wohnung inten­siv behan­delt wer­den. Insbesondere Decken, Kissen und Körbchen von Hund und Katze benö­ti­gen eine peni­ble Reinigung. Zunächst soll­te gründ­lich gesaugt wer­den. Durch die Vibration des Saugers schlüp­fen die Puppen der Flöhe. Anschließend soll­te mit ent­spre­chen­den Sprays und Foggern die gan­ze Wohnung behan­delt wer­den. Einige Präparate haben eine Langzeitwirkung von bis zu sechs Monaten.

„Hat ein Haustier eine Flohspeichelallergie muss die Flohprophylaxe immer obers­te Priorität haben. Alle vier Wochen muss das Spot-on gegen Flöhe erneu­ert wer­den. Nur so ist der Allergiker vor Juckreiz aus­lö­sen­den Übeltätern geschützt“, so Martina Reher.

Welche Präparate bei einer Flohspeichelallergie am bes­ten für Ihr Tier sind, erfah­ren Sie bei Ihrem Tierarzt.