Zecken, die Krankheitserreger in sich tra­gen und damit eine beson­de­re Gefahr für Hunde dar­stel­len, schei­nen Kälte und Hitze bes­ser zu über­le­ben als Zecken, die nicht infi­ziert sind. Darauf wei­sen aktu­el­le Studien hin.

ESCCAP - ZeckeIn einer Untersuchung aus den USA zeig­te sich zum Beispiel, dass Ixodes-Zecken, die den Erreger der Anaplasmose in sich tra­gen, bei win­ter­li­chen Temperaturen ein Antifrost-Schutzenzym bil­den, das ihre Überlebensrate im Vergleich zu nicht infi­zier­ten Zecken erhöht. In der Schweiz wur­de dage­gen belegt, dass mit dem Borreliose-Erreger befal­le­ne Zecken weni­ger emp­find­lich auf Wärme und Trockenheit reagie­ren und zu einem deut­lich höhe­ren Anteil über­le­ben als ande­re Zecken.

Schlussfolgerung dar­aus ist, dass sowohl in sehr kal­ten als auch in sehr war­men und tro­cke­nen Monaten der Anteil ris­kan­ter Zecken, die Krankheiten auf Hunde über­tra­gen kön­nen, höher sein kann als es in die­sen Jahreszeiten zu erwar­ten wäre. Die unab­hän­gi­ge para­si­to­lo­gi­sche Expertenorganisation ESCCAP (European Scientific Counsel Animal Parasites) emp­fiehlt daher ins­be­son­de­re in Regionen, in denen mit Erregern infi­zier­te Zecken vor­kom­men, Hunde mit frei­em Auslauf ganz­jäh­rig, also auch in Wintermonaten, mit einem Zeckenschutz zu behandeln.

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