VIER PFOTEN gibt Tipps, wie sich Gewalt erkennen und vermeiden lässt

Jeder, der Gewalt an Tieren wahrnimmt, ist aufgerufen, etwas dagegen zu unternehmenHamburg. Sehr deut­lich zeigt sich Gewalt an Tieren durch absicht­li­che Vergehen wie Treten und Schlagen. Vernachlässigung ist aber auch eine Form von Gewalt, denen Tiere aus­ge­setzt sein kön­nen. Sarah Ross, Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN, gibt Tipps, wie man Gewalt an Tieren erken­nen und was man dage­gen tun kann.

Ob ein Tier Opfer von Gewalt ist, lässt sich teil­wei­se schon an dem Benehmen der Tiere erken­nen. Wenn Tiere extrem ängst­lich wir­ken, zu Aggressionen nei­gen, Verwirrung und Benommenheit signa­li­sie­ren oder ein abwei­sen­des Verhalten gegen­über Menschen zei­gen, soll­ten Sie genau­er hin­schau­en. Denn das könn­ten Indizien dafür sein, dass die Tiere Opfer von Gewalt gewor­den sind. „Auch Vernachlässigung ist eine Form von Gewalt. Anzeichen für Vernachlässigung sind bei­spiels­wei­se das Fehlen von fri­schem Wasser, kein aus­rei­chen­des Futter und schlech­te Hygienebedingungen im Haushalt der Tierhalter“, erklärt Sarah Ross.

Gewalt an Tieren for­dert Einsatz
„Jeder, der Gewalt an Tieren wahr­nimmt, ist auf­ge­ru­fen, etwas dage­gen zu unter­neh­men. Offensichtliche Misshandlungen, wie zum Beispiel das Treten eines Hundes, sind ein­deu­tig. Es gibt jedoch auch phy­si­sche Anzeichen wie Verletzungen, Verwahrlosung, offe­ne und offen­sicht­lich unbe­han­del­te Wunden oder bedenk­li­chen Parasitenbefall, die auf Gewalt gegen­über den Tieren hin­deu­ten könn­ten. Auch Missstände, wie eine man­gel­haf­te Unterbringung, etwa durch feh­len­den Schutz vor Witterungsbedingungen, dem Mangel an fri­schem Wasser und nicht ent­fern­te Fäkalien sind typi­sche Anzeichen, die zum Eingreifen auf­for­dern“, so die Heimtierexpertin.

Beweise unter­stüt­zen die Aussage
„Manchmal ist es mög­lich, direkt ein­zu­grei­fen und einen Tierhalter dazu zu brin­gen, von sei­nem Tun abzu­las­sen. Doch meis­tens ist damit das Problem nicht nach­hal­tig gelöst. Deshalb ist es bes­ser, die beob­ach­te­te Gewalt zu mel­den; sei es bei der Polizei, beim Veterinäramt oder bei Tierschutzorganisationen. Wichtig ist, so detail­liert wie mög­lich dar­zu­stel­len, was wann wo beob­ach­tet wor­den ist. Fotos, kur­ze Videos und die Aussage ande­rer Zeugen sind eine gro­ße Hilfe, um einen Missstand zu mel­den. Aber Vorsicht: Bringen Sie sich nie­mals selbst in Gefahr!“, so Sarah Ross, Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN, Stiftung für Tierschutz.

Weitere Informationen unter: www​.vier​-pfo​ten​.de.

VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz