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Spielen mit dem Hund – aber richtig

PETA-Expertin gibt Tipps, um Gefahren zu vermeiden

Stuttgart. Vergnüglich und lehr­reich zugleich: Gemeinsames Spielen macht nicht nur Hund und Mensch viel Spaß, son­dern ist auch ein wich­ti­ges Training für den Ernstfall. Der Vierbeiner lernt dabei bes­ten­falls wich­ti­ge Lektionen für sein gan­zes Leben. Es gibt eine Fülle von Spielmöglichkeiten, doch Vorsicht: Beim Herumtoben kann es auch gefähr­lich wer­den. Jana Hoger, Fachreferentin für Tierische Mitbewohner bei PETA, zeigt mög­li­che Risiken auf und gibt Tipps für das rich­ti­ge Spielen mit dem Hund.

„Spielen soll Spaß machen und gut tun, doch nicht jede Form ist geeig­net – Spiele mit Ästen oder zu klei­nen Bällen kön­nen schlimms­ten­falls sogar töd­lich enden“, so Jana Hoger. „Beachtet der Halter eini­ge Regeln, las­sen sich Verletzungen ver­mei­den und der Hund macht wich­ti­ge Lernerfahrungen.“

Folgende Punkte soll­ten Hundehalter beim Spielen beachten

Hunde spie­len mit Menschen völ­lig anders als mit Ihresgleichen, daher ist es wich­tig, dass sie sowohl mit Menschen als auch mit Artgenossen spie­len können.

Ohne Regeln geht es nicht: Das gemein­sa­me Spiel stärkt die Bindung zwi­schen Mensch und Hund. Ist der Vierbeiner aller­dings in bestimm­ten Situationen zu auf­dring­lich oder zu wild, soll­te das Spiel unter­bro­chen wer­den. Rituale, etwa eine kur­ze Gehorsamsübung (z. B. vor dem Weiterspielen „Sitz machen“), kön­nen in die­sem Fall sehr hilf­reich sein. Grundsätzlich ent­schei­det der Tierhalter, wann das Spiel begon­nen oder been­det wird.

Objektspiele: Ein Hund soll­te mög­lichst früh­zei­tig ler­nen, dass mensch­li­che Körperteile tabu sind, um spä­ter Missverständnissen vor­zu­beu­gen. Spielzeug darf ger­ne fest in den Mund genom­men wer­den, nicht aber die Hände des Halters. Es soll­te nicht zu grob gespielt und dem Hund bei­spiels­wei­se durch ein kur­zes „Aua“ oder „Nein“ signa­li­siert wer­den, wenn ein bestimm­ter Spielzug schmerz­haft ist. So trai­niert man die soge­nann­te „Beißhemmung“ – der Hund lernt spie­le­risch, wie weit er gehen darf – und Verletzungen wer­den vermieden.

Zerrspiele: Für Welpen und Junghunde sind Zerrspiele unge­eig­net, da sie zu Verletzungen der im Wachstum befind­li­chen Zähne füh­ren kön­nen. Grundsätzlich ist es rat­sam, nur so „wild“ zu spie­len, dass das Spiel jeder­zeit mit einem kur­zen „Nein“ been­det wer­den kann, um Missverständnissen vorzubeugen.

Knurrspiele sind eher zu ver­mei­den, da aus dem soge­nann­ten Spielknurren schnell Ernst wer­den kann. In die­sem Fall soll­te das Spiel abge­bro­chen werden.

Jagdspiele: Reine Ballspiele kön­nen das unkon­trol­lier­te Jagen und Hetzen för­dern, daher ist es rat­sam, Gehorsamkeitsübungen in das Spiel zu inte­grie­ren: Der Vierbeiner „darf“ dem Ball erst hin­ter­her­lau­fen, wenn es erlaubt wird. Sofern mög­lich, soll­te der Hund von klein auf ler­nen, dass weder ande­re Tiere noch Menschen gejagt oder gehetzt wer­den dürfen.

Tipps für das rich­ti­ge Spielzeug

PETA Deutschland e.V.

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