Bälle fangen, jagen oder doch lieber Leckerli suchen?

Hannover. ‚Balu’, ein leb­haf­ter Jack Russell Terrier, tollt fröh­lich im Haus her­um. Er ist jung und noch sehr ver­spielt. Als sei­ne Besitzerin Corinna ein robus­tes Tau mit Knoten aus der Truhe holt, wird der klei­ne Vierbeiner immer auf­ge­reg­ter. Dieser Knoten ist sein abso­lu­tes Lieblingsspielzeug, ein Geschenk von Corinna zum Einzug als Welpe. Seitdem ist es aus ihren täg­li­chen Spielsessions nicht mehr weg­zu­den­ken. Doch wie fin­det man das rich­ti­ge Spielzeug für Hund und Katze? Die Agila Haustierversicherung gibt Tipps dazu.

Welche Spiele und Spielzeuge für Hund und KatzeEntscheidend für die Auswahl der Spielsachen sind neben den indi­vi­du­el­len Vorlieben und Fähigkeiten der Vierbeiner auch Sicherheitsaspekte. Manche Hunde lie­ben es zu kau­en und zu zer­ren, wäh­rend ande­re lie­ber ren­nen oder appor­tie­ren. Daher soll­ten am Anfang ver­schie­de­ne Spielzeuge aus­pro­biert wer­den, um her­aus­zu­fin­den, ob bei­spiels­wei­se Kauknochen, Bälle, Plüschtiere, Kratzbäume oder Katzentunnel favo­ri­siert wer­den. Franziska Obert von Agila weiß, was man häu­fig bei Katzen beob­ach­tet: „Die Stubentiger bevor­zu­gen oft Spielzeug, das ihre natür­li­chen Jagdinstinkte anspricht, wie Federangeln oder inter­ak­ti­ve Futterbälle. Auch spe­zi­el­le Laserpointer, die eigens für das Spielen mit Katzen ent­wi­ckelt sind, zah­len auf den Jagdtrieb der Samtpfoten ein und machen ihnen somit viel Spaß.“

Bei Hunden gibt oft die Rasse Hinweise dar­auf, womit sich der Vierbeiner am liebs­ten beschäf­tigt. Wer bei­spiels­wei­se einen Border Collie hat, soll­te unter ande­rem Intelligenzspielzeuge anbie­ten, da die­se Rasse in der Regel eine schnel­le Auffassungsgabe und gro­ße Lernfreude hat. Für Retriever-Rassen wie Labradore oder Golden Retriever ist dage­gen das Zurückbringen von Gegenständen ihre ursprüng­li­che Aufgabe, wes­halb sich Apportierspielzeuge häu­fig als Lieblingsbeschäftigung entpuppen.

Unabhängig davon, wel­che Spielzeuge der vier­bei­ni­ge Liebling aus­ge­wählt hat, sie soll­ten unbe­dingt sicher und lang­le­big sein. Dazu die Agila Expertin Franziska Obert: „Spielzeug mit Kleinteilen, die ver­schluckt wer­den kön­nen, soll­te zwin­gend ver­mie­den wer­den, eben­so schar­fe Kanten oder Materialien, die leicht rei­ßen oder gif­ti­ge Inhaltsstoffe an die Vierbeiner abge­ben. Auch das von wohl jedem Hund gelieb­te ‚Stöckchen‘ kann sehr gefähr­lich wer­den. Die Stöcke ver­kan­ten sich viel zu häu­fig im Maul, boh­ren sogar Löcher in die Haut und kön­nen zu ande­ren schlim­men Verletzungen durch Splitter und Dornen im Maul- und Rachenbereich füh­ren. Um dies zu ver­mei­den, soll­te das Spielen mit Holzstöcken, die am Wald- und Wiesenrand lie­gen, unter­las­sen wer­den. Zudem soll­te das Spielzeug all­ge­mein für die Größe und das Körpergewicht des Haustieres geeig­net sein.“

Spielzeug für Hunde und Katzen muss übri­gens nicht teu­er sein. Neben selbst­ge­bas­tel­tem Spielzeug, bei­spiels­wei­se mit Leckerlis gefüll­ten Toilettenpapierrollen, Zergeln aus alten Socken oder schlicht mit rascheln­dem Papier und Leckerlis gefüll­ten Kartons, kön­nen auch Flohmärkte, Online-Kleinanzeigen und Secondhandläden eine gute Quelle für preis­wer­tes und trotz­dem qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ges Spielzeug sein. Bei Secondhand-Spielzeug ist es jedoch wich­tig, dar­auf zu ach­ten, dass es sau­ber und intakt ist, um Krankheiten und Verletzungen zu vermeiden.

‚Balu’ und Corinna genie­ßen wei­ter­hin ihre gemein­sa­men Spielzeiten, wobei der Knoten aus robus­tem Tau nach wie vor ihr Favorit ist. Dank der sorg­fäl­ti­gen Auswahl an Spielzeugen kann ‚Balu’ sei­ne natür­li­chen Instinkte aus­le­ben und sich kör­per­lich und geis­tig fit hal­ten, wäh­rend Corinna Freude dar­an hat, ihren treu­en Begleiter glück­lich zu sehen und unver­gess­li­che Momente vol­ler Spaß und Ausgelassenheit mit ihm zu erleben.