Spulwürmer bei Hunden (Foto: © ESCCAP)Osnabrück. Aktuelle wis­sen­schaft­li­che Studien wei­sen dar­auf hin, dass sich Hunde nicht vor­ran­gig im Kontakt mit ihren Artgenossen mit Spulwürmern anste­cken, son­dern viel­mehr über Spulwurmeier, die sich in der Umwelt befin­den. Und auch für den Menschen sind die­se Eier infek­ti­ös. Umso wich­ti­ger ist es, dass Hundehalter gegen die Kontamination der Umwelt vor­ge­hen. Wichtig ist dafür zu wis­sen, dass Spulwurmeier, die Hunde mit dem Kot aus­schei­den, noch nicht direkt anste­ckend sind. Sie „rei­fen“ erst inner­halb eini­ger Tage zu infek­tiö­sen Stadien her­an. Danach sind die­se Eier dann aber sehr wider­stands­fä­hig und kön­nen über Monate, teils Jahre anste­ckend sein und durch Tiere, Menschen, Erde und Wasser – unab­hän­gig von sicht­ba­ren Kotspuren – nahe­zu über­all hin wei­ter getra­gen werden.

Hundehalter soll­ten den Kot ihres Vierbeiners im Freien daher stets und mög­lichst umge­hend auf­sam­meln. Noch bevor die im Kot ent­hal­te­nen Wurmeier „rei­fen“ und anste­ckend wer­den kön­nen. Der Kot soll­te anschlie­ßend in einem ver­schlos­se­nen Plastikbeutel in den Müll gewor­fen wer­den. Eine Entsorgung über Komposthaufen oder Toilette ist dage­gen nicht geeig­net, der Verunreinigung von Erde und Wasser mit Spulwurmeiern vorzubeugen.

Ebenso wich­tig ist es, die Anzahl an Wurmeiern, die von dem eige­nen Tier aus­ge­schie­den wird, mög­lichst gering zu hal­ten. Entscheidend hier­für sind regel­mä­ßi­ge Kotuntersuchungen und/oder Entwurmungen. Wie oft die­se statt­fin­den soll­ten, ist von den jewei­li­gen Voraussetzungen des Tieres abhän­gig, z. B. der Form sei­nes Auslaufes, dem Kontakt zu Artgenossen und der Ernährung.

Konkrete Empfehlungen für das Vorgehen beim eige­nen Tier, pass­ge­nau zuge­schnit­ten auf des­sen indi­vi­du­el­le Bedingungen, erhal­ten Hundehalter in dem kos­ten­lo­sen Online-Test “Wie oft muss ich mein Tier ent­wur­men?“ auf der Internetseite www​.esc​cap​.de.