Schlagwort-Archiv: Milben

Die Herbstgrasmilbe

Der Stich der Grasmilbe ist für das Tier nicht zu spüren. Dieser löst jedoch in der Haut eine allergische Reaktion aus, die mit einem starken Juckreiz einhergeht.

Tipps zum Schutz vor der juckenden Plage Köln. Sie sind winzig klein, orange-rot gefärbt und lauern im Sommer und Herbst im Gras und auf anderen, vorzugsweise niedrigwachsenden Pflanzen: Die Larven der Herbstgrasmilbe (Neotrombicula autumnalis). Herbstgrasmilben kommen fast in ganz Mitteleuropa vor und treten wie der Name bereits andeutet gehäuft gegen Ende des Sommers sowie im Herbst auf. Diese sehr kleinen (< 1 mm), rötlichen und sechsbeinigen Milben finden sich auf Weiden und Wiesen, in Gärten und Parks sowie an Waldrändern an feuchten, warmen, von Sonne beschienenen Stellen. Die Herbstmilbe wird auch oft als Herbstgrasmilbe, Heumilbe oder Grasmilbe bezeichnet, sie hat aber nichts mit den Grasmilben zu tun. Läuft ein passender Wirt vorbei, wie beispielsweise ein Hund, eine Katze oder auch ein Mensch, lassen sich die kleinen Plagegeister einfach von den Pflanzen abstreifen. Auf Tier oder Mensch angekommen, setzen sie sich nahezu unmittelbar mit einem Stich in der Haut fest. Das …

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Was ist eine Allergie?

Das Leitsymptom der Flohspeichelallergie beim Hund ist intensiver Juckreiz.

Flohspeichel-Allergie Atopische Dermatitis Futtermittelallergie Allergie erkennen und therapieren Bonn. Unter einer Allergie versteht man eine chronisch verlaufende Erkrankung mit vermuteter oder nachgewiesener genetischer Prädisposition, die durch normalerweise unschädliche Substanzen in der Umgebung des Patienten ausgelöst bzw. unterhalten wird. Prädisposition ist der medizinische Fachausdruck für die ererbte, genetisch bedingte Anlage oder Empfänglichkeit für bestimmte Krankheiten oder Symptome. Bei den Stoffen, die eine Allergie auslösen, kann es sich um pflanzliche, tierische und chemische Substanzen handeln. Typisch für eine Allergie ist, dass sie erst bei wiederholtem Kontakt mit dem Allergieauslöser – dem Allergen – auftritt. Grund dafür ist, dass das Immunsystem in dem Allergen einen vermeintlichen „Feind“ erkennt, sich an ihn erinnert, um dann bei erneutem Kontakt entsprechend stark auf ihn zu reagieren. Die Folge ist eine Überempfindlichkeit – die Allergie. Prinzipiell können Hund und Katze also auf fast alles allergisch reagieren. Häufige Allergieauslöser sind Milben, Pollen, Flohspeichel, Schimmelpilze, Hautschuppen und Futtermittel. Auch …

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Milben – Angriff auf die Haut

Die Infektion mit Demodex-Milben erfolgt meist unmittelbar nach der Geburt und zwar fast ausschließlich von der säugenden Hündin auf die Welpen (Foto: BfT/Shutterstock)

Milben können auf oder in der Haut von Hund und Katze großen Schaden anrichten. Bonn. Oft sind es die ganz kleinen Lebewesen, die den großen Tieren massives Unbehagen bereiten. Zu diesen Quälgeistern zählen auch die Milben. Grasmilben oder auch Ohrmilben gehören noch zu den vergleichsweise harmloseren Vertretern dieser Spinnentiere. Äußerst unangenehm kann jedoch die Milbe Demodex canis beim Hund werden. Die durch ihren Befall verursachte Demodikose zählt zu den zehn häufigsten Hauterkrankungen beim Hund. Die zigarrenförmigen Milben sitzen tief in der Haut in den Haarbälgen. Man nennt sie deshalb auch Haarbalgmilben. Die Infektion erfolgt dabei meist unmittelbar nach der Geburt und zwar fast ausschließlich von der säugenden Hündin auf die Welpen. Die ersten Krankheitssymptome sind Haarausfall und Hautveränderungen im Bereich der Oberlippe, der Augenlider, Nasenrücken, Stirn und Ohren, also an Stellen, die beim Säugen im engen Körperkontakt zur Mutter stehen. Besonders typisch ist der Haarausfall im Augenbereich, dort kommt es …

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Hauterkrankungen bei Hund und Katze durch Milbenbefall

Die durch Haarbalgmilben (Demodex-Milben) verursachte Demodikose zählt zu den häufigsten Hauterkrankungen beim Hund.

Bonn. Milben gehören, wie die Zecken, zur Klasse der Spinnentiere. Unter ihnen befinden sich neben vielen freilebenden Formen auch zahlreiche parasitische Arten, die als Ektoparasiten auf der Körperoberfläche des Hundes oder der Katze leben und zu Hautveränderungen führen. Hierbei werden Milben unterschieden, deren gesamte Entwicklung und Vermehrung auf dem Tier stattfindet sowie Milben, die nur zeitweise auf dem Tier leben. Diese Milben wiederum können wirtsspezifisch sein, also beispielsweise ausschließlich den Hund oder auch wirtsübergreifend andere Säugetiere, sogar den Menschen befallen. Die bedeutendsten Milbenarten 1. Demodex-Milben (Haarbalgmilben) Die durch Haarbalgmilben verursachte Demodikose zählt zu den häufigsten Hauterkrankungen beim Hund. Sie stellt Besitzer und Tierärzte immer wieder vor eine Herausforderung, da die Haarbalg- oder sogenannten Demodex-Milben in der Haut sehr hartnäckig sind und sich nur schwer beseitigen lassen. Die Übertragung der Demodex-Milben erfolgt häufig im Wurfnest, wenn die Welpen am Gesäuge der Mutterhündin liegen und Milch saugen. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr der …

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