Düsseldorf. Auch wenn es hart klingt: Rein recht­lich wer­den Tiere wie Hausrat behan­delt. Demzufolge wer­den sie bei einer Scheidung einem der Partner zuge­teilt. Emotionen von Tieren und Haltern spie­len dabei kei­ne Rolle. Doch in einem kon­kre­ten Fall han­del­te es sich um beson­ders tier­lie­be Richter und Hund “Wuschel” durf­te selbst ent­schei­den, bei wem er leben woll­te, nach­dem sich sein Frauchen und Herrchen getrennt hatten.

Im Gerichtssaal soll­te er unter Aufsicht eines tier­psy­cho­lo­gi­schen Gutachters von der Leine gelas­sen zu sei­nem Lieblingsmenschen lau­fen und bei die­sem blei­ben dür­fen. “Wuschel” ent­schied sich laut ARAG-Experten ohne Zögern für sein Herrchen, auf des­sen Schoß er sprang. Am Ende blieb der Vierbeiner zwar doch beim Frauchen, da die­se zwei wei­te­re Hunde hat­te und man “Wuschel” kei­ne Trennung von sei­nen tie­ri­schen Kameraden und kei­nen Umzug zumu­ten woll­te. Aber sei­nem Herrchen wur­de ein Umgangsrecht zuge­spro­chen: Zweimal monat­lich durf­te der Ex-Ehemann sei­nen Hund für je drei Stunden zu sich neh­men (Amtsgericht Bad Mergentheim, Az.: 1 F 143/95).