Flugexperte Vueling gibt Tipps für die ent­spann­te Flugreise mit dem Haustier

flugzeug6084Barcelona/Berlin. In fast jedem zwei­ten deut­schen Haushalt lebt min­des­tens ein Haustier (Quelle: sta​tis​ta​.com). Doch was pas­siert eigent­lich, wenn die Besitzer auf Reisen gehen wol­len? Sie müs­sen ihre Lieblinge nicht zwangs­läu­fig bei Bekannten oder in Tier-Pensionen unter­brin­gen. Denn selbst auf Flugreisen kön­nen sie ihre klei­nen Freunde bei aus­ge­wähl­ten Airlines mit­neh­men, dar­un­ter auch die spa­ni­sche Fluggesellschaft Vueling.

Anders als vie­le Low Cost Airlines beför­dert Vueling auch Haustiere – mit Ausnahme von Nagetieren. Fluggäste müs­sen dies ledig­lich bei der Buchung ange­ben. Gegen eine Gebühr von 40,00 Euro pro Strecke fliegt ihr bes­ter Freund mit. Auf inner­spa­ni­schen Flügen kos­tet die­ser Service sogar nur 25,00 Euro pro Strecke.

Haustier und Herrchen blei­ben zusammen
„Wir tren­nen die Tiere nicht von ihren Besitzern“, sagt Maria Cardenal, Head of Ancillaries and Product Development von Vueling. Hund, Katze und Co. rei­sen bei Vueling nicht im Frachtraum, son­dern in einer spe­zi­el­len Transportbox direkt in der Kabine. Dort ver­wei­len sie den Flug über zu Füßen ihres Herrchens. So kann sich die­ser die gan­ze Zeit über ver­ge­wis­sern, dass es sei­nem Liebling gut geht.

Die Transportbox ist im Fachhandel erhält­lich. Entsprechend der Vorgaben der “International Air Transport Association” (IATA) darf die­se ein Maximalmaß von 50 cm Länge, 40 cm Breite sowie 20 cm Tiefe haben und samt Tier nicht mehr als acht Kilo wie­gen (mehr dazu unter: www​.vue​ling​.com/​d​e​/​s​e​r​v​i​c​e​l​e​i​s​t​u​n​g​e​n​-​v​o​n​-​v​u​e​l​i​n​g​/​r​e​i​s​e​v​o​r​b​e​r​e​i​t​u​n​g​e​n​/​h​a​u​s​t​i​e​r​e​-​i​n​-​d​e​r​-​k​a​b​ine). Da die Reise in der Box eine unge­wohn­te Situation für die Tiere ist, emp­fiehlt Vueling, die­se vor­her ein­zu­üben – zum Beispiel, indem man das Tier vor der Reise dar­in schla­fen lässt. Für den Flug ist es rat­sam, die Transportbox mit aus­rei­chend Wasser und Nahrung sowie Sägemehl aus­zu­stat­ten, da das Tier weder zum Fressen noch für die Notdurft her­aus gelas­sen wer­den darf.

Ausgenommen von der Transportbox-Regelung sind Blindenhunde: Die dür­fen ohne Box in der Kabine mit­rei­sen, müs­sen aber ange­leint wer­den. Alle Passagiere, die mit Tieren rei­sen, bekom­men am Abfertigungsschalter einen Sitzplatz zuge­wie­sen. Ein Online Check-in ist in die­sem beson­de­ren Fall nicht möglich.

Buchungszahlen für Tiere steigen
Immer mehr Passagiere rei­sen mit Heimtieren. Bei Vueling ist bei jedem drit­ten Flug ein tie­ri­scher Passagier mit an Board. 2012 trans­por­tier­te die Fluggesellschaft ins­ge­samt 29.000 Tiere. Die Nachfrage steigt wei­ter: „2013 gibt es bereits eine ver­gleich­ba­re Anzahl von Buchungen, obwohl das Jahr gera­de mal halb rum ist“, erklärt Cardenal.

Tiere dür­fen nicht über­all einreisen
In zahl­rei­chen Ländern sind spe­zi­el­le Anforderungen für die Einreise von Tieren erfor­der­lich, die sich bei den jewei­li­gen diplo­ma­ti­schen Vertretungen erfra­gen las­sen. Bei Flugreisen inner­halb der EU ist seit 2004 der so genann­te Heimtierausweis Pflicht. Dieser ist beim Tierarzt erhält­lich. Detaillierte Informationen dazu gibt es auf der Webseite des Bundesministeriums für Verbraucherschutz www​.bmelv​.de.

Für die Einreise nach Irland, Malta, Schweden und das Vereinigte Königreich gel­ten geson­der­te Bedingungen. „Wir emp­feh­len unse­ren Passagieren, sich recht­zei­tig zu infor­mie­ren, ob die Einführung ihres Tiers laut den Bestimmungen des Ziellandes erlaubt ist, wel­che Dokumente erfor­der­lich sind und wel­che Hygienevorschriften erfüllt wer­den müs­sen“, rät Cardenal.