Welche Hunde passen ins Büro?

Ein Hund im Büro? Was früher unvorstellbar war, ist heute in vielen Unternehmen gang und gäbe (Foto: Wisdom Health – Mars Petcare)München. Ein Hund im Büro? Was frü­her unvor­stell­bar war, ist heu­te in vie­len Unternehmen gang und gäbe. Denn die Vierbeiner haben einen posi­ti­ven Einfluss – nicht nur auf das Arbeitsklima, son­dern auch auf die Gesundheit der Mitarbeiter. Wer jeden Morgen freu­dig begrüßt wird, hat schon gleich gute Laune. Internationale Studien zei­gen: Hunde redu­zie­ren Bluthochdruck und Stresslevel.

Dass die Vierbeiner inzwi­schen auch am Arbeitsplatz einen höhe­ren Stellenwert haben zeigt der Aktionstag „Kollege Hund“, der am 27. Juni zum zwölf­ten Mal vom Tierschutzbund aus­ge­ru­fen wird. Job und Hund sind durch­aus ver­ein­bar – für eini­ge Unternehmen ist der Bürohund sogar ein Recruiting Instrument. Dies bestä­tigt eine Studie von Xing aus dem Jahr 2014: Mehr als ein Drittel der 1.004 Befragten gab an, dass die Erlaubnis einen Hund mit an den Arbeitsplatz zu neh­men, Unternehmen attrak­ti­ver macht.

Taugt jeder Hund als Kollege?
Dr. Angela Hughes, Forschungsleiterin für Tiergenetik bei Wisdom Health erklärt im Interview, wel­che Voraussetzungen not­wen­dig sind, damit das Miteinander von Hund und Mensch im Büro funktioniert.

Worauf soll­te man bei der Auswahl eines Bürohundes achten?
Grundsätzlich ist es sinn­voll, wenn der Hund ein gewis­ses Alter hat, also kein Welpe mehr ist, damit er schon ein gewis­ses Maß an Erziehung erhal­ten hat. Er muss natür­lich men­schen­freund­lich und zugäng­lich sein und abso­lut kein Aggressionspotenzial besit­zen. Auch gegen­über Lärm soll­te er unemp­find­lich sein. Viele Mitarbeiter wün­schen sich einen Vierbeiner, mit dem sie zwi­schen­durch ein­mal eine ver­spiel­te Pause ein­le­gen kön­nen. Deshalb wäre es schön, wenn er offen ist, nicht schreck­haft und sich gern strei­cheln lie­ße. Der per­fek­te Bürohund ist eher ruhig und aus­ge­gli­chen und kläfft nicht jeden Besucher an. Eine gute Erziehung ist beson­ders wich­tig, damit der Hund sich auch gut ins Arbeitsklima einfügt.

Gibt es Rassen die bes­ser geeig­net sind als andere?
Lebhafte Hunde, die viel Auslauf benö­ti­gen und immer beschäf­tigt wer­den wol­len, sind für den Büroalltag weni­ger geeig­net als Hunde, die von Natur aus ruhi­ger sind. Es kommt natür­lich auch immer auf die Umgebung an. Außerdem soll­te geklärt wer­den, ob man eher zu einem gro­ßen oder klei­nen Hund ten­diert. Große Hunde kön­nen eini­gen Mitarbeitern auch Angst ein­ja­gen. Zu den ruhi­ge­ren Genossen gehö­ren Golden Retriever oder der Basset. Ganz wich­tig ist es für jeden Hund, ihn an das Büroleben zu gewöhnen.

Wie soll­te der Arbeitsplatz des Hundes aussehen?
Auslauf und Rückzug sind ent­schei­dend. Im Büro soll­te genug Platz sein, so dass der Kollege Hund sich bewe­gen kann. Gleichzeitig benö­tigt er einen Rückzugsort, sei es eine Hundedecke oder ein Körbchen. Die Futterecke ist idea­ler­wei­se eben­falls an einem fes­ten Platz, zum Beispiel in der Gemeinschaftsküche. Auch sind Grünflächen in der Nähe ganz wich­tig, so dass der Vierbeiner in den Pausen den nöti­gen Auslauf erhält. Wenn er bei den Kollegen sehr beliebt ist, dann fin­det sich sicher­lich immer wie­der jemand, der mit ihm Gassi geht. Damit der Hund kei­ne Langeweile hat, sind Hundespielzeuge eine gute Wahl.

Und wenn der Hund sich nach eini­ger Zeit doch nicht so gut einfügt?
Wer sich für einen Mischling als Bürohund ent­schie­den hat, weiß oft nicht, wel­che Rassen in ihm womög­lich ste­cken. Stellt man dann fest, dass der Hund gar nicht so ruhig ist, ger­ne Kabel anknab­bert, beim Wort „Sitz!“ lie­ber auf einen Bürostuhl springt und jeden Besucher ankläfft, ist es sicher span­nend zu wis­sen, wel­che Vorfahren und damit Charaktereigenschaften in dem Hund schlum­mern. Ein schö­nes Büro-Happening wäre es zum Beispiel, gemein­sam einen Wisdom Panel™ 2.0 Hunde-DNA-Test durch­zu­füh­ren. Vielleicht ste­cken in dem Liebling ja ganz ande­re Eigenschaften als erwar­tet? Ein DNA-Test zeigt schnell, wel­che Vorfahren der Hund hat und wie man ihn so trai­niert, dass er fit für den Büroalltag ist. Der Test geht ganz ein­fach und am Ende erhält das Büro eine schö­ne Übersicht inklu­si­ve gene­ti­scher Analyse der Abstammung, Angaben zum Idealgewicht des Hundes und vie­lem mehr. Eingerahmt macht sich das Ergebnis viel­leicht gut in der Gemeinschaftsküche.

So funk­tio­niert der Wisdom Panel TM 2.0 Hunde-DNA-Test
Wisdom Panel ist ein ein­fach anzu­wen­den­der DNA-Test für Hunde: Die Besitzer ver­wen­den eine klei­ne Bürste, um Zellen von den Wangen und dem Zahnfleisch des Hundes zu sam­meln. Im Anschluss wer­den Proben zur Verarbeitung an das Labor geschickt. Die DNA wird aus den Zellen des Hundes extra­hiert und mit über 1.800 Stellen im Hundegenom ver­gli­chen, die an bestimm­te Rassen ange­passt wur­den. Ein Ergebnis des DNA-Tests gibt es schon nach zwei bis drei Wochen.