PETA-Expertin gibt Hundehaltern Tipps für die sichere Ausrüstung ihrer Vierbeiner

PETA empfiehlt Hundehaltern für ihren Vierbeiner ausschließlich gut sitzende BrustgeschirreStuttgart. Nicht nur aus­ge­dehn­tes Toben, som­mer­li­che Temperaturen oder mög­li­cher Stress beim Tierarztbesuch brin­gen Hunde zum Hecheln. Oft sieht man den bes­ten Freund des Menschen auch keu­chend in der Leine hän­gen, bei­spiels­wei­se wenn es ihm nicht schnell genug geht. Viele Tierfreunde fra­gen sich, was für ihren Hund bes­ser ist: Halsband oder Brustgeschirr? Die Tierrechtsorganisation PETA emp­fiehlt allen Hundehaltern für ihren Vierbeiner aus­schließ­lich gut sit­zen­de Geschirre zu benut­zen, die heu­te in allen erdenk­li­chen Farben, Designs und Materialien ange­bo­ten wer­den. Hunde sind oft agil, neu­gie­rig und aktiv. Sind sie dabei ange­leint, kann ein Halsband schnell zum Gesundheitsrisiko wer­den. Jana Hoger, Fachreferentin für Tierische Mitbewohner bei PETA, erklärt, war­um das so ist, und gibt Tipps, wie Hundehalter die rich­ti­ge und siche­re Ausrüstung für ihren Schützling finden.

Halsbänder kön­nen der Hundegesundheit schaden
„Jeder Zug am Hals belas­tet Halswirbelsäule, Luftröhre und Kehlkopf. Das kann ernst­haf­te Schäden für das Tier nach sich zie­hen“, so Jana Hoger. „Ein Brustgeschirr schont den Hals und ver­teilt die Zugkraft auf die Schulterpartien und den Brustkorb. Dazu muss es jedoch per­fekt ange­passt werden.“

Wann Halsbänder zur Gesundheitsgefahr wer­den können
Zieht der Hund dau­er­haft am Halsband, wird die Luftröhre gequetscht und schlimms­ten­falls der Kehlkopf ver­letzt. Die Halsmuskulatur baut auto­ma­tisch Spannung auf, um dage­gen­zu­hal­ten – das kann zu Verspannungen und Kopfschmerzen führen.

Rennt der Hund in die lan­ge Leine oder erfährt er einen Ruck – ob unbe­ab­sich­tigt, etwa beim Joggen, oder gar beab­sich­tigt, wie es bei ver­al­te­ten Erziehungsmethoden üblich war –, wer­den die Halswirbel einer extre­men Belastung aus­ge­setzt. Schmerzhafte Langzeitschäden kön­nen die Folge sein.

Ängstliche oder schreck­haf­te Hunde könn­ten im Straßenverkehr einen Satz nach hin­ten machen, sich so aus dem Halsband win­den und damit sich selbst und ande­re gefährden.

Folgende Punkte sind bei der Auswahl des per­fek­ten Brustgeschirrs zu beachten

  • Das Material soll­te leicht und weich, zum Beispiel aus Nylon, sein. Das Geschirr soll­te über eine Polsterung ver­fü­gen, die Verschlüsse müs­sen sta­bil und abge­run­det sein.
  • Der Rückensteg muss fest ver­näht sein, da er sonst beim Laufen leicht ver­rutscht. Der Bauchsteg dage­gen soll­te in der Länge ver­stell­bar sein, damit er indi­vi­du­ell an den Hund ange­passt wer­den kann.
  • Die Gurte dür­fen nir­gends ein­schnei­den oder scheu­ern. Der hin­te­re Seitengurt soll­te eini­ge Zentimeter hin­ter dem Vorderbein des Hundes sit­zen, nicht direkt in der Falte. Der Sitz soll­te nicht zu locker sein, damit der Vierbeiner sich nicht aus dem Geschirr win­den kann. Den bes­ten Tragekomfort bie­ten in der Regel Maßanfertigungen.
  • Manche Geschirre las­sen sich über den Kopf anzie­hen und unter dem Bauch schlie­ßen. Das ist für Hunde bis­wei­len ange­neh­mer, als beim Anziehen mit einer Pfote einzusteigen.
  • Hundehalter soll­ten ihren Hund gut beob­ach­ten und her­aus­fin­den, ob ihm das Anlegen oder Tragen des Geschirrs unan­ge­nehm ist. Es könn­te falsch sit­zen oder an Stellen auf­lie­gen, die dem Hund Schmerzen bereiten.
  • Viele Hundefreunde schwö­ren auf das soge­nann­te Norweger-Geschirr. Richtig ange­passt bewirkt es eine ange­neh­me­re Zugkraftverteilung. Vielfach tole­rie­ren emp­find­li­che Hunde es bes­ser, da der Steg zwi­schen den Beinen fehlt. Die prak­ti­sche Schlaufe am Rücken erlaubt zudem einen siche­ren Griff, auch wenn es mal schnell gehen muss. Bei ängst­li­chen oder unru­hi­gen Hunden besteht aller­dings die Gefahr, dass sie sich leich­ter aus dem Geschirr herauswinden.