…und auch Hunde und Katzen wer­den in die Urlaubsplanung ein­ge­bun­den. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Tiere ver­voll­stän­di­gen unser Leben. Das sagt auch die Mars Heimtier-Studie 2013. Der Kontakt zum Tier tut Menschen gut. Einer Studie der LMU München zufol­ge nimmt zum Beispiel die Hälfte der Hundebesitzer ihr Tier mit auf Reisen.

Foto: Rainer-BruecknerVerden. Wer den Urlaub ent­spannt genie­ßen will, checkt zuvor die Konditionen für die Vierbeiner: Futterauswahl, Wasserqualität, län­der­spe­zi­fi­sche Regelungen und Reisekomfort. „Während sich das Herrchen schnell auf die Urlaubssituation ein­stellt und ent­spannt, bedeu­tet eine Reise für Haustiere Stress“, so Dr. Cornelia Ewering, Tierärztin und Ernährungsexpertin bei Mars Petcare (Whiskas®, Pedigree®, Cesar®, Sheba®). „Während rund­her­um plötz­lich alles neu ist, hel­fen fes­te Fütterungszeiten und nach Möglichkeit Konstanz in der Futterwahl.“

Tierhalter müs­sen des­halb jedoch nicht unbe­dingt eine Extra-Reisetasche mit Dosenfutter ein­pla­nen. Viele Hersteller bie­ten ihre Tiernahrungsprodukte auch im Ausland an. Ist das nicht der Fall, sind Frischebeutel und Trockenfutter sehr prak­ti­ka­bel. Dabei punk­tet Trockenfutter zusätz­lich durch eine höhe­re Kaloriendichte. 24 Stunden Rudelleben und eine auf­re­gen­de neue Umgebung brin­gen auch mehr Aktivität mit sich. So haben Hunde und Katzen auf Reisen einen höhe­ren Bedarf an Energie.

Auf einen Blick: Sechs Tipps für die Urlaubsreise mit Vierbeinern

  • Angepasster Fütterungsplan: Sowohl der erhöh­te Energiebedarf von Hund und Katze als auch der höhe­re Anteil von Trockenfutter in der Mischfütterung soll­te schon vor Reisebeginn bei der Erstellung des Fütterungsplans ein­kal­ku­liert werden.
  • Prüfen, ob es gewohn­tes Futter im Urlaubsland gibt: Der Hersteller weiß sicher, in wel­chen Ländern das Stamm-Futter ver­füg­bar ist. Gegebenenfalls muss eine Urlaubsration Futter mit­ge­nom­men wer­den – inner­halb der EU ist das kein Problem.
  • In hei­ßen Ländern: Trockenfutter ist eine prak­ti­ka­ble Alternative zu Feuchtfutter, wel­ches schnell unap­pe­tit­lich wer­den und ver­der­ben kann. Tierhalter soll­ten dar­auf ach­ten, dass ihr Vierbeiner aus­rei­chend trinkt, idea­ler­wei­se mehr als daheim. Achtung: Stark gechlor­tes Wasser aus der Leitung durch Trinkwasser aus der Flasche ersetzen.
  • Vor und wäh­rend der Autofahrt: Am Abreisetag soll­ten Haustiere nur wenig fres­sen und viel trin­ken. Zwischen letz­ter Fütterung und Reisebeginn soll­ten min­des­tens vier Stunden lie­gen. Während der Autofahrt sind alle zwei Stunden Pausen für ein wenig Auslauf ein­zu­pla­nen. Achtung: Tiere nie allein im Auto zurück las­sen. Bei star­ker Sonneneinstrahlung droht Lebensgefahr durch Überhitzung.
  • Über den Wolken: Fliegen bedeu­tet für Tiere gro­ßen Stress. Wer den­noch mit dem Flugzeug in den Urlaub will, soll­te sich bei sei­ner Fluggesellschaft recht­zei­tig über die Mitnahmebedingungen infor­mie­ren. Achtung: Seit dem 3. Juli 2011 dür­fen Hunde nur ver­rei­sen, wenn sie mit einem Mikrochip ver­se­hen sind.
  • Vor Ort: Wenn es zu gesund­heit­li­chen Problemen kommt, kön­nen oft Vermieter oder Hotel-Angestellte ent­schei­den­de Informationen lie­fern. Auch das Internet hilft bei der Suche nach einem guten Tierarzt vor Ort. Achtung: In man­chen Ländern ist ein Maulkorb Pflicht – Hunde soll­ten recht­zei­tig dar­an gewöhnt werden.

Foto: Rainer Brückner/pixelio.de