Die Verbreitung von Hundehautwürmern gezielt begrenzen

  • Nicht nur in Südeuropa, auch in Deutschland gibt es regio­nal Hundehautwürmer.
  • Eine effek­ti­ve Prophylaxe gegen Mücken und Würmer ist daher sinnvoll.

 

Bayer, Juckender Hund (Foto: © Mila-fotolia-com)Leverkusen. Würmer im Unterhautgewebe des eige­nen Hundes? Klingt erschre­ckend, gibt es aber. Der Hundehautwurm Dirofilaria repens gilt bis­her vor allem als klas­si­sche Reisekrankheit, denn er ist in medi­ter­ra­nen Urlaubsregionen weit ver­brei­tet. Doch auch in Deutschland haben Forscher ihn in den letz­ten Jahren wie­der­holt nach­wei­sen kön­nen, etwa in der Region Berlin-Brandenburg.

Als Tierhalter ist es sehr schwie­rig, eine Infektion mit dem Hautwurm beim eige­nen Vierbeiner zu erken­nen. Mögliche Symptome kön­nen Juckreiz, Hautirritationen oder Hautknoten sein. Denn die Larven von Dirofilaria repens gelan­gen über den Stich einer infi­zier­ten Mücke von der Stichstelle aus in das Unterhautgewebe des Tieres und ent­wi­ckeln sich dort zu erwach­se­nen Würmern wei­ter. Zum Glück ist das für den Hund nicht lebens­be­droh­lich und kann gut behan­delt wer­den. Problematisch am Hautwurm ist jedoch, dass er grund­sätz­lich auch auf Menschen über­tra­gen wer­den kann.

Um einer Infektion vor­zu­beu­gen und eine Verbreitung der Parasiten zu ver­mei­den, ist ein spe­zi­el­ler Schutz des Hundes gegen Mücken und Würmer wich­tig – ins­be­son­de­re dann, wenn er mit auf Reisen in süd­li­che Länder genom­men wird. In der Tierarztpraxis gibt es hier­für wir­kungs­vol­le Arzneimittel, die die bei einem Stich über­tra­ge­nen Wurmlarven bereits in ihrer Entwicklung abtö­ten. Ergänzend ist ein vor­beu­gen­der Schutz des Vierbeiners vor Stechmücken sinnvoll.

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