Die Verbreitung von Hundehautwürmern gezielt begrenzen
- Nicht nur in Südeuropa, auch in Deutschland gibt es regional Hundehautwürmer.
- Eine effektive Prophylaxe gegen Mücken und Würmer ist daher sinnvoll.
Leverkusen. Würmer im Unterhautgewebe des eigenen Hundes? Klingt erschreckend, gibt es aber. Der Hundehautwurm Dirofilaria repens gilt bisher vor allem als klassische Reisekrankheit, denn er ist in mediterranen Urlaubsregionen weitverbreitet. Doch auch in Deutschland haben Forscher ihn in den vergangenen Jahren wiederholt nachweisen können, etwa in der Region Berlin-Brandenburg.
Als Tierhalter ist es sehr schwierig, eine Infektion mit dem Hautwurm beim eigenen Vierbeiner zu erkennen. Mögliche Symptome können Juckreiz, Hautirritationen oder Hautknoten sein. Denn die Larven von Dirofilaria repens gelangen über den Stich einer infizierten Mücke von der Stichstelle aus in das Unterhautgewebe des Tieres und entwickeln sich dort zu erwachsenen Würmern weiter. Zum Glück ist das für den Hund nicht lebensbedrohlich und kann gut behandelt werden. Problematisch am Hautwurm ist jedoch, dass er grundsätzlich auch auf Menschen übertragen werden kann.
Um einer Infektion vorzubeugen und eine Verbreitung der Parasiten zu vermeiden, ist ein spezieller Schutz des Hundes gegen Mücken und Würmer wichtig – insbesondere dann, wenn er mit auf Reisen in südliche Länder genommen wird. In der Tierarztpraxis gibt es hierfür wirkungsvolle Arzneimittel, die die bei einem Stich übertragenen Wurmlarven bereits in ihrer Entwicklung abtöten. Ergänzend ist ein vorbeugender Schutz des Vierbeiners vor Stechmücken sinnvoll.
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