Tipps zum ent­spann­ten Reisen und Füttern

Dr. Cornelia Ewering, Mars Petcare

Laut einer Studie der LMU München nimmt rund die Hälfte der befrag­ten Hundebesitzer ihr Tier mit auf Reisen. Lange Reisen, hohe Temperaturen, ande­res Futter – was bei der Reiseplanung bedacht wer­den soll­te, damit der Urlaub für alle ein ent­spann­tes Erlebnis wird, weiß : „Während wir uns viel­leicht schon auf süd­li­che Spezialitäten freu­en, sind unse­re Hunde ech­te Gewohnheitstiere. Feste Fütterungszeiten und nach Möglichkeit Konstanz in der Futterwahl hel­fen ihrer Verdauung.“

Tipps zum ent­spann­ten Reisen und Füttern
Falls mög­lich, soll­ten Hundehalter eine Urlaubsration des Futters ein­pa­cken, das ihr Tier gewöhnt ist. So ver­mei­den sie Stress, Verdauungsbeschwerden oder gar Ablehnung des Futters im Zuge einer Umstellung. Innerhalb der EU dür­fen Waren zum eige­nen Gebrauch mit­ge­nom­men wer­den – auch die Urlaubsration Futter!

2. Prüfen, ob es gewohn­tes Futter im Urlaubsland gibt
Ist es nicht mög­lich Futter mit­zu­neh­men, weiß der Hersteller des Stamm-Futters sicher, ob es die­ses im Urlaubsland gibt. Für jede der Marken von Mars Petcare ist ein Service-Telefon ein­ge­rich­tet. Dort erfah­ren Hundehalter, in wel­chen Ländern sie ihre Marke kau­fen kön­nen. Die Telefonnummern des Service-Centers ste­hen auf den Produkten, die sie verfüttern.

3. Keine Tischreste füttern
Ist das gewohn­te Futter nicht erhält­lich oder lehnt der Hund das Futter vor Ort ab, soll­ten Hundehalter den­noch nicht auf Tischreste zurück­grei­fen. Der Nährstoffbedarf von Hunden und Menschen weicht stark von­ein­an­der ab. Manche Lebensmittel, wie z. B. Zwiebeln, Knoblauch oder Schokolade, sind für Hunde gif­tig. Besser ist es, wei­te­re Hundefuttersorten auszuprobieren.

4. Mehr trinken
Auch Hunde müs­sen bei wär­me­ren Temperaturen mehr trin­ken. Hier gilt: Frisches Wasser soll­te stets zur Verfügung ste­hen. Hunde regu­lie­ren ihren Flüssigkeitshaushalt dann sehr gut selbst. Im Urlaubsland soll­te stark gechlor­tes Wasser aus der Leitung durch Trinkwasser aus der Flasche ersetzt werden.

5. In hei­ßen Ländern Trockenfutter anbieten
In hei­ßen Ländern ist Trockenfutter opti­mal, denn Feuchtfutter kann schnell unap­pe­tit­lich wer­den und ver­der­ben. Hundehalter soll­ten dar­auf ach­ten, dass ihr Hund aus­rei­chend trinkt, idea­ler­wei­se mehr als daheim.

6. Vor der Abreise nur wenig fressen
Am Tag der Abreise soll­ten Hunde nur wenig fres­sen und viel trin­ken. Zwischen der letz­ten Fütterung und Reiseantritt soll­ten min­des­tens vier Stunden lie­gen. So hat Reisekrankheit kaum eine Chance. Nach der Ankunft kann dann in Ruhe gefüt­tert werden.

7. Pausen bei lan­gen Autofahrten
Alle zwei Stunden ist eine Pause wich­tig, um dem Tier ein wenig Auslauf zu gön­nen. Hunde soll­ten dabei ange­leint sein, damit sie nicht auf die Straße lau­fen. Der Hund muss aus­rei­chend trin­ken und soll­te nie allein im Auto zurück gelas­sen wer­den. Die Temperatur im Wagen steigt bei Sonneneinstrahlung sehr schnell an. Das kann für den Hund lebens­ge­fähr­lich sein.

8. Fliegen ist Stress
Beim Fliegen ist der Stress für’s Tier groß. Hundehalter soll­ten gut über­le­gen, ob sie ihm das zumu­ten möch­ten. Da die Fluggesellschaften ganz unter­schied­li­che Mitnahmebedingungen anbie­ten, soll­ten Reisende sich recht­zei­tig infor­mie­ren! Achtung: Ab dem 3. Juli 2011 darf der Hund nur dann ver­rei­sen, wenn er mit einem Mikrochip ver­se­hen ist.

9. Tierarzt vor Ort finden
Wenn es doch zu Durchfall oder Ähnlichem kom­men soll­te, kann oft der Vermieter der Ferienwohnung oder Angestellte des Hotels bei der Suche nach einem guten Tierarzt hel­fen. Personen vor Ort kön­nen am bes­ten einen Arzt emp­feh­len. Vielleicht wer­den Hundehalter auch im Internet fündig.

10. Maulkorbpflicht
In man­chen Ländern ist ein Maulkorb Pflicht. Sich früh­zei­tig zu infor­mie­ren ist wich­tig, um das Tier dar­an zu gewöh­nen. Es soll­te mit dem Maulkorb gut hecheln können.