Neues Heim, Glück allein? Foto: IVHDüsseldorf. Wenn ein Hund ein­zieht, ist bei allen Beteiligten die Aufregung groß – auch beim Vierbeiner. Viele zukünf­ti­ge Hundebesitzer ent­schei­den sich dazu, einem Hund ein zwei­tes Zuhause zu bie­ten, der zuvor im Tierheim oder bei einem ande­ren Besitzer leb­te. Um den Übergang und die Eingewöhnung für alle so ange­nehm wie mög­lich zu gestal­ten, gilt es eini­ge Hinweise zu beachten.

Dominic Tombergs, Leiter und Geschäftsführer des Tierheims Oldenburg, gibt allen zukünf­ti­gen Besitzern, die einem Hund ein zwei­tes Zuhause schen­ken, eini­ge wich­ti­ge Ratschläge mit auf den Weg:

  • Bereiten Sie sich auf den neu­en Mitbewohner vor. Wichtig ist, dass es kla­re Regeln gibt und in der Familie Rückzugsort und fes­te Uhrzeiten für Füttern, Gassi gehen, Spiel- und Ruhezeiten bespro­chen werden.
  • Lassen Sie den Hund erst ein­mal sanft ankom­men. Auf kei­nen Fall darf ein Tier sofort mit einer anstren­gen­den Situation wie bei­spiels­wei­se einer Familienfeier kon­fron­tiert werden.
  • Bringen Sie dem Hund den neu­en Lebensrhythmus nahe und erwar­ten Sie nicht zu viel von ihm. Eine fes­te Struktur und kon­se­quen­tes Handeln sind das A und O in der Hundeerziehung – ein sol­ches Handeln erleich­tert dem Tier außer­dem die Eingewöhnung.
  • >Mit reich­lich Auslauf, Beschäftigung und Aufmerksamkeit stär­ken Sie erfolg­reich die Bindung zu Ihrem neu­en Begleiter.
  • Sie möch­ten dem neu­en Vierbeiner einen ande­ren Namen geben? Hört der Hund schon jah­re­lang auf sei­nen Namen, soll­te zumin­dest der Wortlaut gleich blei­ben. Eine lang­sa­me Umgewöhnung ist mög­lich, stel­len Sie sich aber die Frage nach der Notwendigkeit. Anders ver­hält es sich bei Fundtieren. Da ihr bis­he­ri­ger Name meist nicht bekannt ist, haben neue Besitzer hier freie Hand.
  • Scheuen Sie sich nicht, schon bei klei­ne­ren Problemen pro­fes­sio­nel­len Rat ein­zu­ho­len. Oft sind es am Anfang nur klei­ne Rädchen, an denen man in der Erziehung dre­hen muss. Der geschul­te Blick von außen kann schnell hel­fen und so grö­ße­re Probleme verhindern.

Wer die­se Hinweise beach­tet, ermög­licht sich und sei­nem Hund einen erfolg­rei­chen Start in ein gemein­sa­mes Leben.

IVH